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„Grüne Krokodilstränen“

Die Freiheitlichen werfen den Grünen vor, beim Wassersparen im Tourismus widersprüchlich zu agieren.

Andreas Leiter Reber staunte nicht schlecht über die Äußerungen des Grünen-Sprechers Felix von Wohlgemuth zum Thema Wassernotstand. Der Tourismusbereich sei dringend in die Pflicht zu nehmen, erklärte der Grüne. Verschwenderische Wellnessanlagen und Poollandschaften verbrauchten enorme Mengen Trinkwasser; aber auch der „normale“ Hotelbetrieb trage dazu bei, dass schätzungsweise bis zu 500 Liter Wasser pro Tourist:in und Tag verbraucht wird.

„Das sind mehr als doppelt so viel, wie Einheimische am Tag verbrauchen“, so von Wohlgemuth.

Für Leiter Reber sind diese Aussagen „total widersprüchlich“. Der Freiheitliche erinnert daran, dass es die Grünen im Zusammenspiel mit der SVP gewesen seien, die im Landtag eine gesetzliche Koppelung des Bettenstopps an den Ressourcenverbrauch und damit eine Unterscheidung zwischen ressourcenfressenden und nachhaltigeren Tourismusformen, wie sie ein F-Antrag vorsah, verhindert hätten.

„Die Worte in den grünen Presseaussendungen in Sachen Wasserverbrauch und Tourismus klingen schön, sind aber nichts als Krokodilstränen, denn es war den Grünen im Landtag wichtiger, sich politisch einen schlanken Fuß zu machen und Stiefelknecht für die SVP zu spielen, anstatt die Taten setzen und den Ressourcenverbrauch unseres Tourismus seriös zu erheben und in einer zeitgemäßen Form zu regeln“, so der Blaue. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (22)

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  • pingoballino1955

    Liebe Grüne lasst das Andocken an die Svp kostet euch nur Stimmen ,noch nicht kapiert,? Die Svp lacht sich heimlich ins Fäusten!!!!

  • rumer

    Das Hotel nimmt die 500 Liter pro Gast und gibt sie leicht verschmutz wieder zurück. Das Wasser wird nicht verbraucht sondern nur genutzt, es rinnt trotzdem über die Salurner Klause raus und steht der Landwirtschaft in der Poebene zur Verfügung.

    • hallihallo

      dasselbe gilt für den „kunstschnee“. ja heuer ist der kunstschnee sogar positiv.
      wir haben j e t z t wasserknappheit und in den nächsten wochen schmilzt der kunstschnee. also genau jetzt wo wasser gebraucht wird. also sind die pisten ein wasserspeicher. es ist aber schon lächerlich, daß wir auf den kunstschnee verzichten sollen ( also unsere lebensgrundlage , sonst wäre die skisaison seit wochen zu ende) , damit die gemüsebauern in der poebene das wasser verschleudern können ( für speicherbecken und tröpfenberegnung haben die noch keinen cent ausgegeben).
      ein gast soll 500 l pro tag verbrauchen . wieviel verbrauchen wir einheimische? denke ähnlich viel, oder duschen die südtiroler nicht ??
      außerdem sind derzeit ca. 100.000 gäste im land und 530.000 südtiroler.

      wenn ich die jahresverbrauch unseres betriebes durch die jahresnächtigungen (inkl. der nächtigungen unsere familie) dividiere , komme ich auf eine verbrauch von 153 l pro person und tag. wenn die grünen dann 500 l angeben, können sie sich für ihre falschaussagen schämen. daß ist ja schon hetze gegen den tourismus. foppa kommt ja aus einem gastbetrieb. soll doch bitte den durchschnittsverbrauch der betriebe ihrer verwandschaft hier angeben. danke.

      • placeboeffekt

        Es werden hier viele Zahlen herumgeworfen

        Mich als absoluten Laien würde interessieren wie viele Prozent des künstlichen Schnees verdunsten und wie viel effektiv wieder in den Boden fließen

      • george

        ‚hallihallo‘, du bist derjenige, der hier die wirklichen Fakten hintertreibt bzw. die Statistik nicht lesen kann (oder will). Du beziehst dich nur auf deinen Betrieb und da rechnest du eure Famile (wahrscheinlich auch noch die Mitarbeiter) mit ein. Oben im Artikel wird von Verbrauch pro Tourist gesprochen, egal ob mit oder ohne Luxusausstattung (gehobener oder niedriger Klasse. Willst wohl nur „die Grünen“ schlecht machen, anstatt auf den komplexen Bereich Wasserverbrauch im Tourismusbereich, aber auch in der Landwirtschaft einzugehen. Wer aus all den vielfachen Verbrauchsformen nur das Verbrauchsfaktum herausnimmt, das ihm selbst gerade so in die Quere kommt, lügt am meisten. Worauf soll also deine „Versemmelung“ hinzielen? Nimm dich doch selbst bei der Nase!

        • hallihallo

          george, natürlich rechne ich auch meine familie mit ein, wenn sie hier wohnt, kocht, duscht,…. die angestellten hatte ich vergessen.
          also was solls: bei uns in der tourismushochburg hat es noch nie wasserknappheit gegeben. liegt wohl daran , daß wir keine obstlandwirtschaft haben.

  • vogelweider

    @hallihallo Was für einen hanebüchenen Unsinn Sie hier von sich geben …!
    Die Erzeugung von Kunstschnee ist per se bereits eine Katastrophe für Umwelt und Ressourcen. Das Negative daran beginnt mit dem hohen Wasserverbrauch (ca. 3 Mio. Liter/ha in der Saison). Der extrem hohe Wasserverbrauch bedingt häufig den Mangel für die örtliche Versorgung und greift in den Wasserhaushalt ein, seine Zusammensetzung belastet Speicherseen mit Keimen. Dazu kommt die Energieversorgung: Die Schneekanonen aller Alpen-Sigebiete verbraucht ungefähr gleich viele Energie wie 500.000 Haushalte (in Südtirol rd. 10 Mio Kubikmeter); dazu kommt der Lärm der Kanonen, die hauptsächlich nachts laufen und Wildtiere vergrämen.
    Dazu kommt der jährliche Wasserverbrauch der Hotellerie: 200 Mio Kubikmeter! Jeder Südtiroler verbraucht am Tag ca. 250l Trinkwasser, die Landwirtschaft 150 Mio.(3%), die Industrie rd. 50 Mio (1%)., Trinkwasser 45 Mio. (rd. 1%), dazu der Verbrauch im Sektor Tourismus (Schwimmbäder, Sauna, Wellness, Reinigung etc.). Diese Reihe ließe sich beliebig fortsetzen.

    • hallihallo

      hallo du vogelgescheider, ich schreibe unsinn??
      wir haben 33.000.000 nächtigungen. wenn jetzt jeder gast pro nächtigung laut grünen 500 l verbraucht sind das genau 16.5 mill kubik und nicht 200 wie du schreibst. ( wenn dann jeder gast nur 150 l wie bei mir verbraucht, sind es 5 mio.) . aber wir sind es ja gewohnt, daß ihr grünen täglich den weltuntergang mit unwahrheiten belegt. apropos wild: wieso verlangen die grünen und du nicht ein verbot des tourengehens. dort wird das wild den ganzen winter trotz schwierigen bedingungen aufgescheucht.
      resümee: der tourimus braucht nur 3% des wassers der landwirtschaft ( oder 9% wenn man die daten den grünen nimmt).
      mangel an wasser für die örtliche versorgung während der schneeproduktion gibt es eigentlich nicht häufig, wie von dir behauptet, sondern nur in einzelnen fällen und merkwürdigerweise nicht in den tourismushochburgen.

      • vogelweider

        Sie stehen wohl mit der Mathematik ein wenig auf Kriegsfuß?

      • george

        @hallihallo
        Wie willst du wissen, dass „vogelweider“ ein Grüner ist. Nur weil dir seine objektiven Angaben nicht in deinen Kram passen, definierst du ihn als „Grünen“? Genauso könnte man dich aus deinem Wortlaut heraus als Hintertreiber von Fakten bezeichnen. Betrachte doch den Ressourcenbereich Wasser objektiv und umfassend mit all den komplex vernetzten Fakten, dann wirst du auf ganz andere Ergebnisse stoßen und nicht als „Teppen“ hinstellen.

        • hallihallo

          george, also bitte lies deine wasserrechnung und teile uns bitte mit, wieviel deine familie pro person und tag verbraucht. bitte fakten.

          • george

            ‚hallihallo‘, hier geht es nicht um den Wasserverbrauch deiner oder meiner Familie, sondern um jenen im Tourismussektor. Bleib also beim Thema und polemisiere nicht dauernd. Jedenfalls verbrauche ich sicher täglich wesentlich weniger Wasser als du, aber das ist hier nicht das Thema.

          • hallihallo

            also george, verstell dich nicht .
            ich lebe im gastbetrieb und muß somit nicht nur die gästenächtigungen , sondern auch die nächtigungen der im betrieb lebenden familie dazurechnen. schließlich kochen und waschen wir uns auch. und da kommt eben 153 l heraus. hat sehr wohl mit tourismus zu tun.

  • vogelweider

    Nachsatz: Für den Energieverbrauch für die Erzeugung von Kunstschnee gibt es eine einfache Faustformel: 2 m³ Kunstschnee = 6 kWh Energie + 1 m³ Wasser

  • tommmi

    Ja wenn ein grüner pro Tag 500 l Wasser verbraucht dann ist er selber schuld. Und das meiste vom verbrauchten Wasser kommt sowieso wieder in den Kreislauf zurück wie hier auch die meisten verstehen.
    Hoffentlich regnets bald ordentlich dann ist das Gejammer auch wieder weg und lasst die Wirtschaft in Ruhe sonst hätten wirs nicht so gut.

  • olle3xgscheid

    ….oder mal ein Bierchen weniger trinken , schönes Wochende 😉

  • andreas

    Wenn jeder etwas spart, muss nicht darüber diskutiert werden, dem anderen die wirtschaftliche Grundlage zu entziehen.
    Es ist wie es ist und der Tourismus trägt z.B. weit mehr als Obst- und Weinbau zum BIP und Steuereinnahmen bei.

  • romy1988

    Vergesst die Grünen, die wissen heute nicht mehr, was sie gestern gesagt haben. So eine Partei kann man nicht ernst nehmen.

    • george

      ‚romy1988‘, du bist nicht „1988“, sondern in deinem Denken anscheinend im Mittelalter steckengeblieben, wann der Fürst vor dem Bierbrauen verkündete „Heute wird bekannt gemaket, daß keiner in die Weser kacket. Morgen wird gebraut!“ 😀

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