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Das Wasser-Management

Foto: lpa/Oskar Verant

Von den 5000 Millionen Kubikmetern, die es durchschnittlich in Südtirol regnet, benötigt die Landwirtschaft drei Prozent.

Die Wasserknappheit ist derzeit in aller Munde, jede und jeder muss und soll dazu beitragen, diese kostbare Ressource so schonend und nachhaltig wie möglich einzusetzen, auch die Landwirtschaft, schickt Arnold Schuler voraus.

Der Sektor habe sich bereits seit längerer Zeit auf den Weg gemacht, um das Wassermanagement und den Schutz des Grund- und Oberflächenwassers zu optimieren, so der Landwirtschaftslandesrat.

Von den 5000 Millionen Kubikmetern, die es durchschnittlich in Südtirol regnet, benötigt die Landwirtschaft drei Prozent.

Speicherbecken können dabei einen wichtigen Beitrag zur Schonung von Wasserressourcen leisten und dazu beitragen, dass eine nachhaltige Wasserwirtschaft gewährleistet wird.

Die Funktion eines Speicherbeckens besteht nämlich darin, eine kontrollierte Menge Wasser aufzunehmen und bei Bedarf freizusetzen. Dies kann dazu beitragen, den Wasserbedarf zu decken, wenn es Trockenperioden gibt oder die Wassernachfrage während der Spitzenzeiten hoch ist, was besonders für die Landwirtschaft zur Bewässerung der Agrarflächen von großer Bedeutung ist.

„Wir haben in Südtirol über 3569 bestehende Ableitungen von Oberflächengewässern und Quellen sowie 9991 bestehende Beregnungsanlagen. Hinsichtlich der klimatischen Veränderungen und der dadurch vermutlich öfters vorkommenden Trockenperioden, gilt es die Speichermöglichkeiten auszubauen“, betont Schuler.

Zwei Millionen Euro stehen für Speicherbeckenförderung zur Verfügung 

90 Millionen Euro waren in den vergangenen zehn Jahren bereits für Investitionen beim Wassermanagement aus dem Landeshaushalt sowie an nationalen und internationalen Fördermitteln zur Verfügung gestellt worden. Mit Anfang des Jahres ist es wieder möglich, Anträge um Förderungen für Speicherbecken zu stellen. Die Landesregierung hat weitere zwei Millionen Euro aus dem Landeshaushalt für die Entwicklung, die Anpassung und die Modernisierung der Bewässerungsinfrastrukturen bereitgestellt.

Auch das Strategiepapier „Landwirtschaft 2030+“ hat als Handlungsfeld das Thema Wasser und Boden und beschäftigt sich mit dem Thema der Wassereffizienz. „Die jeweiligen Sektoren arbeiten an unterschiedlichen Projekten zur Wassereinsparung in Bezug auf automatisierte Bewässerungssysteme im Obst- und Weinbau sowie neue sparsame Systeme zur Bewässerung in der Grünlandwirtschaft und im Ackerbau“, berichtet Landesrat Schuler.

In den nächsten Wochen sollen die Maßnahmen und Projekte zum Wassermanagement in der Landwirtschaft vom Landesrat gemeinsam mit Vertretenden der Landwirtschaft in einer Pressekonferenz detaillierter vorgestellt werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • snakeplisskien

    Die Hotelschwimmbäder könnte man ja als Speicherbecken für die Landwirtschaft nutzen. Dafür eignen sie sich ja bestens, wie uns Herr Matteo Thun vorexerziert hat.

  • wichtigmacher

    Ja klar, die Bauern brauchen nur 3 % des gesamten Wassers, dafür verstehen die es wahrscheinlich 97% der gesamten zur Verfügung stehenden Subventionen zu kassieren…..

  • tirolersepp

    Ohne Speicherbecken für Trinkwasser wirds wohl nicht mehr gehen !

    Bei der künstlichen Beschneiung funktioniert alles perfekt !

  • andreas1234567

    Hallo zum Nachmittag,

    die 5000 Millionen Kubikmeter (warum nicht gleich 5000 Milliarden Liter, das klingt noch ein wenig dramatischer als 5000 Millionen Kubikmeter) oder wie halbwegs begabte Jurtenschüler wissen 5 Milliarden Kubikmeter speisen sich aus den 7,4 Milliarden Quadratmetern Südtirols verbunden mit den durchschnittlich 700 Liter Jahresniederschalg pro Quadratmeter, da kommen dann in der Tat die 5 Milliarden Kubikmeter oder meinetwegen auch 5 Billionen Liter und wer es dramatisch mag 5 Billiarden Milliliter zusammen.

    Was ein wenig komisch vorkommt, Berechnungsgrundlage ist das langjährige Mittel und da stellt sich die Frage warum hat das langjährige Mittel die ganzen Jahre zuvor auskömmlich gereicht und auf einmal und trotz aller Effizienzmassnahmen ist es dramatisch zu wenig?

    Sonst bin ich ja gern sehr nah an den Argumenten der Bauern aber das sieht mir doch nach einem neuen Fördertopf „Wassermanagement“ aus der neu getöpfert werden soll, gar nicht gross genug sein kann.
    Wann sind nochmal Wahlen in Südtirol? Oktober?

    Das Zitat „Projekte zum Wassermanagement in der Landwirtschaft vom Landesrat gemeinsam mit Vertretenden der Landwirtschaft detaillierter vorgestellt werden“ klingt ein wenig nach gemeinsamen Wahlgeschenke auspacken..

    Sprachlich ist „Vertretenden“ einfach grauslig zu lesen, diese neue Sprachvergewaltigungsphantasie von Verblödeten und Verblendeten braucht auch niemand

    Ein Wiedersehender bei den Südtirolseienden

  • andreas

    Wenn 5,5% des Regenwassers genutzt werden und von diesen 3%“die Landwirtschaft und der Rest 2,5%, braucht die Landwirtschaft ca. 60% des Wassers.

    Schon bei der Gästekarte haben Schuler und Alfreider recht zweifelhafte Zahlen präsentiert. Dieses bauernschlaue Gehabe sollten sie unterlassen.

    Und noch was Schuler. Laut Radiospot soll ich etwas gegen den Borkenkäfer machen, da du jahrelang nichts unternommen hast, wenn mir sagst was genau, bin ich gern behilflich.

  • vinsch

    Wenn das stimmen sollte, dann frage ich mich, weshalb die Gemeinden öffentliche Flächen, wie Fußballplätze, Parkanlagen usw. mit Trinkwasser bewässern MÜSSEN, das sieht nämlich das Landesgesetz vor. Es ist verboten dafür Beregnungswasser zu benützen. Zudem müssen alle Gärten, die bis dato an der Beregnung angeschlossen waren, Trinkwasser verwenden. Hören sie also auf uns für blöd zu verkaufen und übernehmen sie dann auch Bitteschön die Verantwortung. wenn das Trinkwasser fehlt, anstatt immer den Schwarzen Peter den Touristikern zuzuschieben.

  • vinsch

    und noch was herr Schuler bezüglich der Tropfbereghnung. Wer gestern im Meraner Raum unterwegs war, konnte feststellen, dass in der ärgsten Mittagshitze voll und ganz beregnet wurde, von einer Tropfberegnung keine Spur. In der Mittagszeit beregnen, das müsste sofort verboten werden.

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