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Nicht auf Schiene

Neuer Kapazitätsengpass auf der Brennereisenbahn. Die Frächter: „Unter diesen Bedingungen ist eine Verkehrsverlagerung schwierig, die Fahrverbote in Österreich müssen aufgehoben werden

Trotz der Ankündigungen und Forderungen nach einer stärkeren Verlagerung von der Straße auf die Schiene sehen sich die italienischen Transportunternehmen mit einer weiteren Reduzierung der Schienenkapazität am Brenner konfrontiert.

Wie in einer Mercitalia-Mitteilung angekündigt, werden ab dem 22. März und bis zu einem noch festzulegenden Datum alle Züge, die den Brenner passieren, aufgrund der Schließung von drei als unsicher eingestuften Gleisen der Bahnstrecke mit reduzierter Leistung fahren.

Aufgrund der reduzierten Kapazität, so heißt es in der Mitteilung, könnten einige Züge über Tarvisio umgeleitet werden, und während der geplanten Sperrung kann es zu Verspätungen und Ausfällen einiger Fahrten kommen.

„Alle Transportunternehmen versuchen seit Jahren, für die Überquerung des Brenner so viel wie möglich die Schiene zu nutzen, aber aufgrund der Sättigung der Strecke und der Verladeterminals ist eine größere Verkehrsverlagerung zugunsten der Schiene bisher nicht möglich“, sagte ANITA-Präsident Thomas Baumgartner.

„In Erwartung des Ausbaus der Eisenbahninfrastruktur und der Fertigstellung des Brenner-Basistunnels ist es daher notwendig, dass die derzeitigen Fahrverbote für den Transit durch Tirol aufgehoben werden, um den Handelsaustausch zwischen Italien und Europa nicht weiter zu behindern“, so Baumgartner weiter.

ANITA fordert seit langem die Wiederherstellung des freien Warenverkehrs durch Tirol und fordert Minister Salvini auf, ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich einzuleiten, das seit Jahren in protektionistischer und diskriminierender Weise den Warenaustausch zwischen Italien und Nordeuropa behindert.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • laura

    Der Baumgartner wohnt bin Völs, bekommt überhaupt nichts mit von Verkehr, weis nicht was es heißt im Eisack bzw. Wipptal tu wohnen, der ständige Lärm die Abgase usw.. Die Dörfer hier sind Jahrhunderte alt, waren schon lange vor der Autobahn da, die Bevölkerung hat keine gute Lebensqualität und Baumgartner will noch mehr Verkehr??? Wenn kommt endlich die gerechte Maut, Umwelt schöden mit eingerechnet???
    Er soll sich eine Wohnung neben der Autobahn kaufen und dort wohnen damit er das genießen kann was er fordert. Gott sei Dank haben wir Österreich die noch ein bisschen auf die eigenen Leute schauen.

  • tirolersepp

    Kontingentierung ist das einzige Lösungsmittel – alles andere ist Quatsch!

    Wenn das Stadion 50000 Besucher fasst, können nicht 100000 Besucher hineingehen, ganz simpel !!!

    • ultnerbaer

      Ja, aber in einem Stadion kann ich auch 2 Mal am Tag spielen und so hätten wieder 100.000 Besucher Platz. Oder noch besser 4 Mal am Tag und dafür nur jeweils 25.000 Besucher rein lassen. Dann haben doppelt so viele Leute doppelt so viel Platz…Das wäre die Kombination Aufhebung Nachtfahrverbot und Blockabfertigung…

  • vinschgermarille

    Endlich einmal ein paar sinnvolle Kommentare zu einem leidigen Thema.

  • dn

    Güterverkehr auf die Schiene. Es fahren zu viele LKWs in Europa.

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