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Der Sport-Gipfel

LH Kompatscher und LR Alfreider waren in Rom bei der Sitzung der Olympia-Steuerungsgruppe. Kompatscher hat mit Sportminister Abodi den Inhalt der Durchführungsbestimmung zum Sport vereinbart.

Um die Eingriffe, die für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 erforderlich sind, ging es am Dienstagnachmittag bei der Sitzung der Steuerungsgruppe „Mailand Cortina 2026“ im Chigi-Palast in Rom. Landeshauptmann und Sportlandesrat Arno Kompatscher und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider haben dort die Belange Südtirols vertreten.

Weiterer Schritt hin zu mehr Autonomie im Bereich Sport

Zuvor ist Landeshauptmann Kompatscher mit dem italienischen Minister für Sport und Jugend Andrea Abodi und dem CONI-Präsidenten sowie Präsidenten der Stiftung „Milano Cortina 2026“, Giovanni Malagò zu einem Gespräch über die Durchführungsbestimmung im Bereich Sportzusammengetroffen.

Über die Durchführungsbestimmung sollte Südtirol auch im Sektor Sport Autonomie erlangen, indem Zuständigkeiten des Regionalen Olympischen Komitees auf die Ebene des Landes Südtirol und der Provinz Trient übertragen und die Sportorganisationen Unione Società Sportive Altoatesine USSA und Verband der Sportvereine Südtirols VSS als Organisationen für die Sportförderung anerkannt werden.

Kompatscher: „Durchführungsbestimmung bis Jahresende“

„Nach mehreren Besprechungen haben wir uns heute auf den Inhalt der Durchführungsbestimmung zum Thema Sport auf Landesebene geeinigt“, zeigte sich Kompatscher zufrieden. In Kürze werde der Text an die Paritätische Kommission geschickt, erklärt Kompatscher, wobei man darauf vertraue, dass die zuständigen Ministerien positive Stellungsnahmen dazu abgeben. Danach werde der Text dem Ministerrat übermittelt. „Wenn alles nach Plan läuft, werden wir die Durchführungsbestimmung noch vor Jahresende haben“, sagte Kompatscher.

Zudem wurde festgelegt, die Vereinbarung mit dem Sportministerium zur Kofinanzierung der Sportinfrastruktur in Südtirol zu erneuern.

Alfreider: „Verhandlung über die höheren Kosten der Arbeiten“

Auch am Dienstag seien bei der Sitzung der Steuerungsgruppe für Olympia 2026 die Verhandlungen mit der Regierung über die Finanzmittel weitergegangen, berichtete Mobilitätslandesrat Alfreider.  „Wir haben uns mit aller Kraft dafür eingesetzt, dass wir in die Lage versetzt werden, die Zeiten für die Umsetzung der Eingriffe einzuhalten und ich danke allen Mitarbeitenden im Bereich“, sagte Alfreider.

Auch das Land Südtirol sehe sich mit Mehrkosten für die umzusetzenden Maßnahmen konfrontiert, die auf die Preissteigerungen der vergangenen Jahre zurückzuführen sind. „Die Verhandlungen sind nun aber an einem guten Punkt“, betonte Alfreider.

Die Olympia-Steuerungsgruppe: Zusammensetzung und Funktion

Die Steuerungsgruppe wurde in den vergangenen Wochen beim Ministerratspräsidium eingesetzt. Ziel ist die politische, strategische und funktionale Abstimmung zwischen Staat, Regionen, Lokalkörperschaften, der Stiftung „Milano Cortina 2026“, der Infrastrukturengesellschaft „Infrastrutture Milano Cortina 2020-2026 AG“ und anderer beteiligter Organisationen, um die für die Winterspiele nötigen Eingriffe koordiniert und schnell umzusetzen. Den Vorsitz führt Sportminister Abodi.

Im Gremium sitzen außerdem der Unterstaatssekretär der Ministerpräsidentin Alfredo Mantovano, der Minister für Wirtschaft und Finanzen Giancarlo Giorgetti, der Minister für Infrastruktur und Verkehr Matteo Salvini und der Minister für Umwelt und Energiesicherheit Gilberto Pichetto Fratin, ein Vertreter des Präsidiums des Ministerrates, der Präsident des Obersten Rates für öffentliche Arbeiten Massimo Sessa, der Präsident von CONI und der Stiftung „Milano Cortina 2026“ Malagò, der Präsident des Paralympischen Komitees Luca Pancalli, der Verwaltungsdelegierte der Stiftung „Milano Cortina 2026“ Andrea Varnier, die Präsidentin und der Geschäftsführer des Unternehmens „Infrastrutture Milano Cortina 2020-2026“ Veronica Vecchi und Luigivalerio Sant’Andrea sowie die Vertreter der Regionen, der Lokalkörperschaften und der autonomen Provinzen Bozen und Trient.

Das Gremium tritt alle zwei Wochen zu einer Sitzung zusammen.

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