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„Meloni muss den Kurs ändern“

SVP-Senatorin Julia Unterberger fragt sich, wo bei den strategischen Entscheidungen der von Giorgia Meloni so beschworenen Mut geblieben sei.

„Wo ist der im Wahlkampf so viel beschworene Mut geblieben? Bei allen strategischen Entscheidungen über die Zukunft Europas beweist ihr alles andere als Mut.“ 

Die Vorsitzende der Autonomiegruppe im Senat, Julia Unterberger, hat am Dienstag zu den Mitteilungen von Präsidentin Meloni im Hinblick auf den europäischen Gipfel am 23. und 24. März Stellung bezogen. 

Italien sei eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder, aber diese Regierung widersetze sich jeder Initiative, um der Erderwärmung zu begegnen, kritisierte die SVP-Senatorin und listete auf: Nein zum Verbot für umweltschädliche Autos ab 2035, Nein zur Richtlinie über die Energieeffizienz von Wohnungen, Nein zum europäischen Vorhaben die Emissionen der Massentierhaltung zu den industriellen Emissionen zu zählen und zu begrenzen.   

Dieser Widerstand der Regierung gegen die Zukunft betreffe nicht nur die Umwelt, sondern auch die Bürgerrechte. „Mit dem Nein zum europäischen Elternzertifikat, stellt sich Italien gegen das Urteil des Europäischen Gerichtshofs, wonach die Interessen des Kindes in allen Fällen Vorrang haben müssen“, so Julia Unterberger.

„In Bezug auf MigrantInnen“, fügte Unterberger hinzu, „tragen Ereignisse wie der Fall Cutro oder das Dekret gegen die NGOs sicherlich nicht zur Verbesserung des Ansehens von Italien bei. “ 

Auch sei es keine gute Idee den ESM als einziges Land nicht zu ratifizieren, vor allem wenn Italien von Europa mehr Zeit für die Umsetzung des PNRR und einen Stabilitätspakt braucht, der die strengen Auflagen der Vergangenheit überwindet.  

„Dieses Italien, das sich näher zu den Visegrad-Ländern positioniert als zu den großen europäischen Hauptstädten, wird niemals eine führende Rolle spielen können.  Wenn Sie wirklich ein Land wollen, das seiner Geschichte gerecht wird, müssen Sie ihren Kurs ändern“, schloss die SVP-Senatorin. 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • royblack

    Net schun wieder dei

  • enjoy

    Ach ja als hätten wir keine anderen Probleme. Meloni macht das gut…Reddito di cittadinanza weg, Superbonus 110 weg, jetzt noch Steuerreform…wenn nicht sehr gut. Die meisten Südtiroler wissen halt nicht was in Italien passiert deshalb sind wir leichtes Futter für unsere Politiker. Passt auf und informiert euch.

  • robby

    Wen interessieren eigentlich die täglichen Ergüsse dieser Frau auf diesem Portal?
    Lieber Tribus, hör auf dieser undemokratisch gewählten Tussi in den Allerwertesten zu kriechen.

    • rumer

      @robby
      Bin voll deiner Meinung. Den linksGrüniNNen wird langsam bewusst, dass die Meloni viel viel besser ist, als es jemals eine linke Regierung war.
      Ich bin kein Fan von Massentierhaltung, frage mich aber, wieso Massentierhaltung mehr Emissionen haben soll, als wie wenn die Tiere auf mehrere Betriebe verteilt wären? Logik ist bei den LinksinnenGrüniNNen nicht vorhanden.

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    jeden Tag hat die Abgeordnete Unterberger etwas zu fordern und zu beweinen, nun sind es die EU-Bonzenprojekte um den Menschen bezahlbare Monbilität zu nehmen und das Wohnen oder gar Wohneigentum bis ins Absurde zu verteuern.
    Und den Taschenspielertrick die Landwirte mit den Industrieemissionen in einen Topf zu schmeissen hat gerade in den Niederlanden zu einem für alle EU-Jubelperser absolut verheerenden Wahlergebnis geführt, alle diese Spinnereien wurden abgestraft und eine unabhängige „Bauernbürgerbewegung“ hat dort letzten Mittwoch mal eben in allen 12 niederländischen Provinzen die Mehrheit geholt.

    Und dieses unsägliche „Elternzertifikat“ welches zu Anfang nur „freiwillig“ sein soll, jeder kann sich denken das endet in Elternbervormundung und Kontrolle über den Kinderbetten.
    Zudem sollte es die Tür aufsperren für Vielweiberei und Leihmutterschaft für allerlei kunterbunte Lebensentwürfe.

    Die Abgeordnete Unterberger sollte lieber schauen ob Rom es gut mit der Autonomie Südtirols meint, hier scheinen wirklich Gefahren aufzuziehen..

    Ansonsten darf noch einmal erinnert werden, fairerweise forderte sie schon zu Zeiten vor Meloni dieses und jenes aus Rom, hauptsächlich Knüppel und Peitsche für die Eigenen wenn das Impfspritzenzeugs was der EU 38 Milliarden wert war nicht wie erwartet von den Eigenen mit der nötigen Begeisterung aufgenommen wurde..

    https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2021/11/tag-suedtirol-italien-2g-3g-julia-unterberger-ungeimpfte-nichtgeimpfte-einschraenkungen-65ccc309-f4b0-40ca-a7eb-12bb0e6c7eab.html

    Abgeordnete Unterberger steht für EU-Absurditäten und Weltfremdheiten und ist für Südtirols Wohlstand ebenso nützlich wie der Urzi seinerzeit für Südtirols Autonomie.

    Auf Wiedersehen in Südtirol

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