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„Demokratie in Gefahr“

Die Gemeinde Bozen gedenkt am gleichnamigen Platz der Geschwister Hans und Sophie Scholl.

Vor genau 80 Jahren, am 22. Februar 1943 wurden die studentischen Widerstandskämpfer Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst vom Nazi-Regime an ihrem Studienort München hingerichtet (geköpft). Sie hatten Flugblätter verteilt.

Der drei Studenten wird seit 2010 auch in Bozen gedacht, als ein Platz an der Rombrücke offiziell nach den Geschwistern Scholl benannt wurde.

Dort fand am Mittwochvormittag vor der dortigen Erinnerungsstele eine Gedenkfeier der Stadt Bozen, an der neben Bürgermeister Renzo Caramaschi auch ANPI-Präsident Guido Margheri teilnahm.

Der Südtiroler Heimatbund war bei der offiziellen Feier nicht zugegen, legte aber ein Blumengesteck nieder. Auf der weiß-roten Schleife stehen die letzten Worte von Hans Scholl vor seiner Hinrichtung: „Es lebe die Freiheit“. Für den Heimatbund waren die Mitglieder der Gruppe Weiße Rose „junge Patrioten“.

Bürgermeister Caramaschi wies in seiner Rede auf aktuelle Gefahren für die Demokratie hin, die von Kräften ausgehe, die sich vom historischen Nazifaschismus inspirieren ließen und nannte die jüngsten Schmierereien am Matteottiplatz als Beispiel.

Der Bürgermeister kündigte zudem für das kommende Jahr ein Mahnmal an, das von Studenten der Design-Fakultät der Uni Bozen gestaltet und an die Mitglieder der Weißen Rose erinnern soll. Standort: Der Universitätsplatz im Stadtzentrum. (tom)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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