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Der Freispruch

Jürgen Wirth Anderlan

Der ehemalige Schützen-Chef Jürgen Wirth Anderlan ist am Dienstag vom Vorwurf, zu einer illegalen Kundgebung aufgerufen zu haben, freigesprochen worden.

Jürgen Wirth Anderlan postete am Dienstagmorgen, im Vorfeld der Urteilsverkündung, auf Facebook:

„ … und dann wissen wir, wo die Reise hingeht, nach Schweden Gardinen verkaufen, oder nach FREIstadt (sic) spazieren.“

Der ehemalige Landeskommandant der Südtiroler Schützen durfte spazieren gehen – denn er wurde freigesprochen.

Gemeinsam mit Thomas Winnischhofer war Jürgen Wirth Anderlan angeklagt, zu Menschenansammlungen in Form von Spaziergängen während der Corona-Pandemie aufgerufen zu haben.

Wirth Anderlans Posting („Ich gehe am Samstag spazieren“) wurde vom Staatsanwalt als Aufruf zur Teilnahme an der Versammlung gewertet.

Jürgen Wirth Anderlan und Thomas Winnischhofer

Die Staatsanwaltschaft hatte für Wirth Anderlan eine Haftstrafe von drei Monaten und ein Bußgeld von 200 Euro gefordert.

Das Gericht folgte am Ende der These des Verteidigers von Jürgen Wirth Anderlan, Nicola Canestrini, der in seinem Plädoyer erklärte, dass dieses Posting nicht als Beweis dafür tauge, dass sein Mandant zu den Protest-Spaziergängen aufgerufen habe.

Was Anderlans Mitangeklagten Thomas Winnischhofer angeht, so hatte dieser nur ein Posting in den sozialen Medien geteilt.

Auch im Falle Winnischofers hatte der Staatsanwalt zwei Monate Haft und 150 Euro Strafe gefordert. Winnischhofer wurde freigesprochen.

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Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (23)

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  • meinemeinung

    einsperren, das geht schon gar nicht und schon gar nicht in der Fasnacht Zeit, da brauchen wir solche Kasper, wenn geht in doppelter Ausführung

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    die ganzen Demonstrationen gegen diese Ungeheuerlichkeiten an abstrusen Verboten und das Überbordwerfen von grundlegendsten Bürgerrechten jetzt auch Monate, Jahre später noch zu verfolgen ist unfassbar.

    Es müsste längst umgekehrt sein und die Profiteure und schlimmsten Hetzer gehören auf die Anklagebank.

    Der ganze Zirkus fand unter dem Dogma “ Corona ist sowas von super gefährlich und die Impfung und nur die Impfung schützt vor Ansteckung und Weitergabe“ statt und jeder der auch nur einen Hauch von Skepsis und Zweifel hegte wurde niedergebrüllt, ausgegrenzt und schikaniert. Da bekamen auch sechsjährige die Knute zu spüren wenn die Eltern nicht bei drei mit dem Nachwuchs im Impfzentrum waren.
    Und was mit den Alten insbesondere in den Heimen getrieben wurde war irgendwas zwischen Anbindehaltung und Legebatterie, ungesühnt..
    Da darf sich auch die Kirche schämen und zwar gründlich.

    Bis heute steigt man den Ü50 aufs Dach endlich den Hunderter zu löhnen weil sie diese nutzlose Spritzerei nicht haben wollten.Gibts eigentlich da keine „Altersdiskriminierung“?

    Natürlich braucht es eine Generalamnestie und die Rückzahlung aller Strafen welche nie auch nur ansatzweise mit dem Menschenverstand zu erklären waren, 280 Euro für ein Sitzen auf einer Parkbank, 280 Euro für einen einsamen Waldspaziergang und 600 Euro für Kinder die einen abgesperrten Spielplatz geentert hatten.

    Selbst wenn Satan der Teufel zu einer Demonstration gegen diese Unfassbarkeiten aufgerufen hätte wäre ich dort hingegangen, es gab damals keine andere Möglichkeit Gesicht dagegen zu zeigen..Das war gut und richtig und glücklicherweise haben gut 20 % trotz aller Schikanen stand gehalten, am Ende waren es zu viele Kompromisslose.

    Lustiges Detail am Rande, der Verteidiger Nicola Canestrini hat sich der Verteidigung der Meinungsfreiheit verschrieben und vertritt auch einen gewissen Deutschen vor Gericht der in Südtirol allerlei Lärm um die Pestizidbelastung in Südtirol mit seinem Verein Münchener Umweltinstitut e.V. veranstaltet hat.
    Es ist arg schlimm wenn das Urteil „Freispruch“ nicht wegen dem unveräusserlichem Recht auf „Meinungsfreiheit“ und „Versammlungsfreiheit“ gefallen ist sondern weil dem Geklagten nicht eindeutig nachzuweisen war zur Inanspruchnahme dieser Rechte aufgerufen zu haben.Deswegen Schandurteil und gewiss kein „Sieg“

    Auf Wiedersehen in Südtirol

  • gerhard

    Ich verstehe Dich, Andreas manchmal wirklich nicht.
    Du schreibst fundierte, bemerkenswerte Kommentare.
    Untermauert mit Hintergrundinformationen und exzellent recherchierten Details.
    Und bei diesem Thema schreibst Du einen unerträglichen Schmarrn, obwohl Du es bei Deiner Allgemeinbildung wirklich besser wissen müßtest.
    Ist den die Freiheit des Einzelnen wirklich ein so hohes Gut, dass die Schwachen und wenig Immunstarken nichts, rein gar nichts zählen?
    Sozialvertrgliches Ableben, wer nicht stark genug ist, der krepiert halt?
    Entlastet die Krankenkasse und das Rentensystem?
    Hilft bei den Sozialausgaben zu sparen?

    Ich war an der Front dieses häßlichen Krieges mit dem Namen Covid.
    Ich habe auf der Intensivstation VIELE Menschen sterben sehen.
    Ich habe junge Menschen im Rettungswagen reanimiert.
    Ich habe die ganze Nacht Patienten Quer durch Bayern und Baden- Würthemberg gefahren, um einen freien Intensivbehandlungsplatz zu bekommen.
    Mir braucht wirklich KEINER etwas von der „harmlosen Grippe“ erzählen.
    Keiner, wirklich nicht!
    Wenn Verantwortliche hätten das Alles damals nur laufen lassen, dann hätte es hunderttausend Tote mehr gegeben.
    Und einer ist schon zu viel.
    JA, vieles war übertrieben und falsch, weil man es nicht besser wußte.
    Aber jetzt die ganzen Maßnahmen in Summe zu verurteilen ist unfair und unverantwortlich. Und, bei allem Respekt, grenzenlos rücksichtslos.

  • andreas1234567

    Hallo @gerhard,

    dank dir für die ehrliche und respektvolle Antwort.

    Natürlich war das kein „Schnupfen“ und ich streite nicht die Opfer und das Leid ab.
    Aber ich bin felsenfest überzeugt es war sehr viel böser Willen, Habgier und Machtbesoffenheit hinter vielen Massnahmen und spätestens nachdem die Wunderimpfung heraus war wurde gelogen, gehetzt und die Tatsachen verdreht, ich stehe immer noch fassungslos und entsetzt vor dem Treiben der letzten Jahre,

    Ich stelle deine schlimmen Erfahrungen nicht in Abrede aber selbst bei dem Doppelten von dem was du schilderst hätte es nicht ein Viertel von diesen irren Massnahmen gerechtfertigt.

    Es ist leider so, Schweden in Europa, ganz Afrika und viele weitere Drittweltstaaten sind seltsamerweise nicht ausgestorben, Osteuropa hatte im besten Fall Impfquoten um 30 bis 40 % und die leben auch noch sonst müsste Südtirol demnächst selbst seine Äpfel pflücken.

    Um auf D zu kommen, wir sind ja Landsleute.. Im März 2022 wollte die Bande aus Roten und Grünen noch eine „Impfpflicht“ durchdrücken obwohl längst klar gewesen ist diese Impfung schützt weder vor Ansteckung noch Weitergabe und damit wollte man für das damals schon relativ nutzlose Zeugs eine der hochheiligsten Grundrechte des Einzelnen, das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung opfern.

    Diese Unverfrorenheit, gepaart mit den unfassbaren Schäden und nicht wiederdringlichen Schäden bei den Alten in ihren letzten Lebensjahren und den Kindern/Jugendlichen in ihrer Entwicklung, man muss mir diese unfassbare kalte Wut nachsehen, da mag ich gar nicht daran denken wenn diese Party und ihre Schäden vorsichtig geschätzt um 2055 bis 2060 abbezahlt sind.

    Und von mir red ich auch nicht, 1,5 Jahre meines Lebens ziemlich versaut, ab März 2022 war ich oft in den Niederlanden,Corona-Asyl, als Gewinn bleibt mir eine neue Fremdsprache.

    Mit Südtirol hab ich gelitten, da haben deutsche linke Kampfpresse und nationalistische italienischer Blätterwald gemeinsam als Pestloch Europas auf Südtirol eingeprügelt und insbesondere der bayrische Sonnenkönig Söder konnte nie seine Besserwisserklappe halten mit Tipps für die „lieben Freunde in Südtirol“. Die Milliarden der Touristen wollte der Kerl und sonst nichts..

    Spätestens Frühjahr 2022 wusste man vieles, eher alles war übertrieben und falsch und trotzdem wurde es beibehalten,
    die Strafen für die nutzlose Impfpflicht Ü50 wird in Südtirol bis heute beigetrieben und bis zum 1.3 müssen Altenheimbewohner in D diesen Demuszlappen (es war und ist eine Staubschutzmaske) in ihrem Wohn!heim tragen.

    Von mir kein Vergeben und kein Vergessen und kein Verzeihen für alle Verantwortlichen

    Auf Wiedersehen in Südtirol

    • heracleummantegazziani

      Mit Ihrem zweiten Kommentar haben Sie Ihre Situation nur noch verschlechtert, statt den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Wenn es Ihr Ziel war, Ihre Unzulänglichkeit bei diesem Thema zu unterstreichen, ist Ihnen das blendend gelungen. Positiv ist das allerdings nicht.

      • andreas1234567

        Hallo @heracleummantegazziani

        jetzt bin ich aber etwas beleidigt, das ist etwas träge meinen Kommentar nur als dumm, unzulänglich und negativ zu bewerten.
        Ich bin es gewohnt zusätzlich persönlich beleidigt und beschimpft zu werden.
        Das sollte möglich sein wenn wie üblich man auf Sachargumente verzichtet

        Ich hätte da eine Auswahl, einige Titulierungen stammen noch aus einem anderen Forum eines Mehrheitsmediums..

        Schleimer bei den Südtirolern
        Reichsbürger
        Du Bergbauer
        Hotelier aus Bozen
        Rechtsradikaler Scherge aus Düsseldorf
        Irgendwas mit „AFD“
        Sven aus Innsbruck
        Verkappter Südtiroler Rechtsradikaler der sicher nicht aus D kommt
        Ewig Gestriger
        Leugner, Hetzer, Spalter, Realitätsverweigerer

        Auf Wiedersehen in Südtirol

    • pingoballino1955

      Andreas123……..Gehen sie “ blind“ durch die Welt,haben sie die Militärtransporte in Massen mit Toten damals in Bergamo vergessen? Wurde weltweit gezeigt! Sicher wurden Fehler gemacht,stimmt aber was wäre geschehen,wenn die Verantwortlichen NICHT REAGIERT“ hätten.Grüsse nach Deutschland und an Professor Karl Lauterbach,trotz “ FEHLER“

      • andreas1234567

        Hallo @pingoballino1955

        diese „Särgestapel“ gab es auch in Bozen und diese Bilder wurden von Hetzern und Einpeitschern auf das Übelste benutzt, als Monstranz und Knüppel benutzt um auch jede leiseste Kritik an absurdesten Massnahmen niederzuknüppeln.

        Im Staatsgebiet von Italien war ziemlich schnell die Erdbestattung verboten, die zu 90 % bevorzugte Form der Bestattung insbesondere in Südtirol.

        Es war völlig klar die Krematorien sind mit dem zehnfachen an Feuerbestattungen heillos überfordert, so sind diese Bilder entstanden.

        Das muss man der Kirche ankreiden, sie hätten diesem Spott und dieser Häme mit diesem Hinweis entgegentreten müssen, vor allem hätten sie sich als Anwalt ihrer heimgegangenen Alten betätigen müssen und ihren Wünschen wie bei ihrem Heimgang zu verfahren ist..
        Dazu hatten die Kirchenfürsten keine Zeit, waren beschäftigt die Kirchentüren zuzunageln

        Auf Wiedersehen in Südtirol

  • foerschtna

    Der Wirth hätte bei seinem Aufruf zum Spazierengehen lediglich hinzufügen müssen, dass durchs Spazierengehen soundsoviele Tonnen CO2 eingespart würden und wir dadurch der Rettung des Weltklimas ein großes Stück näher wären, und es wäre zu keiner Anklage gekommen.

  • artimar

    Kein Wunder bei einer solchen Anklageerhebung, wenn Vertrauen in die Institutionen schwindet.

  • klum

    Auch wenn ich nicht die Meinung von Wirth-Anderlan teile, so ist das Urteil trotzdem zu begrüßen. Mich ärgert mehr die anzeigende Staatsanwaltschaft die ohne weitere Beweise einen Gerichtsprozess in die Wege geleitet hat. So als ob die Gerichte und Staatsanwaltschaft nicht wichtigere Dinge abzuarbeiten hätte.

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