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Man spricht Italienisch

Sven Knoll

Die Süd-Tiroler Freiheit schlägt Alarm: Die Italianisierung im Gesundheitswesen gehe munter weiter.

Der Sanitätsbetrieb holt um rund 400.000 Euro Ärzte aus Verona nach Schlanders, die vermutlich kein Wort Deutsch können.

Das zeige wieder:

Im Gesundheitswesen gibt es nicht nur einen Personalnotstand, sondern auch einen sprachlichen Notstand, schreibt Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung.

„Mittlerweile arbeiten viele Ärzte und Pfleger in unseren Krankenhäusern, die kein Wort Deutsch können. Die Situation wird immer schlimmer. Es müssen daher endlich gezielt deutschsprachige Ärzte angeworben werden, um das Recht auf Gebrauch der Muttersprache der Patienten zu garantieren“, fordert die Süd-Tiroler Freiheit.

Die Bewegung betont:

„Landeshauptmann Kompatscher muss endlich dafür sorgen, dass Südtiroler Jungärzte nach ihrer Ausbildung wieder nach Südtirol zurückkommen. Viele würden zwar gerne wieder zurückkommen, bleiben aber wegen besseren Arbeits- Gehalts- und Lebensbedingungen lieber in Österreich oder Deutschland.“

Die Süd-Tiroler Freiheit wird zur Situation im Krankenhaus Schlanders eine Anfrage im Landtag einreichen.

Nicht zuletzt wird die Süd-Tiroler Freiheit die Landesregierung erneut mit der Problematik im Gesundheitswesen konfrontieren und Lösungen fordern.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (13)

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  • heracleummantegazziani

    Jede Wette, dass die Leute in Schlanders in erster Linie daran interessiert sind, behandelt zu werden. Sprachliche Hürden lassen sich leichter überwinden, als das Fehlen ärztlicher Versorgung.
    Knoll könnte sich beispielsweise dafür einsetzen, dass auf die ärztliche Ausbildung in Südtirol hingearbeitet wird.

  • foerschtna

    Es gibt da schon Möglichkeiten der Abhilfe. Mit einer privaten Krankenversicherung kann man sich beispielsweise problemlos im deutschsprachigen Ausland behandeln lassen.

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