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Die Regionalwährung

Das digitale Gutscheinsystem als Regionalwährung rückt laut Paul Köllensperger immer näher. Die Details.

Bereits im Frühjahr 2022 wurde der Beschlussantrag “Digitales Gutscheinsystem als Regionalwährung für Südtirol: Der ‘monni-coin’” vom Landtag angenommen.

Erstunterzeichner Paul Köllensperger (Team K) schlug vor, anhand eines regional begrenzten, öffentlich aufgebauten Gutscheinsystems lokale Kreisläufe zu stärken und starke wirtschaftliche Impulse zu setzen.

In einer Studie der Universität Bozen werden nun die technischen und rechtlichen Voraussetzungen eines solchen Ansatzes geprüft, wie eine Landtagsanfrage des Team K ergab.

„Seit Beschluss der Landtags im Mai 2022 ist zwar einige Zeit vergangen, trotzdem sind wir froh, dass nun zumindest Gespräche mit der Universität Bozen geführt wurden und diese einen Projektvorschlag für die notwendige Studie ausarbeiten wird. Unser Vorschlag ist es, das bereits bestehende Unternehmer-Netzwerk der Betriebe, die sich an der monni-card des hds beteiligen, zu nutzen und mit der im ÖPNV etablierten Zahlungsmöglichkeit des Südtirol-Passes zu verknüpfen. In der Studie der Universität Bozen sollen rechtliche und technische Details zu diesem Ansatz geklärt werden”, erklärt Landtagsabgeordneter Paul Köllensperger.

Viele Beispiele zeigten weltweit, dass derartige regional beschränkte Gutscheinsysteme Wertschöpfungsketten lokal stärken und mit Hinblick auf die oft übermächtige Konkurrenz des Online-Handels neue Impulse setzen können, so Köllensperger.

Weiters sei es möglich, die Zahlungsprozesse künftig auf der Grundlage der Blockchain-Technologie abzuwickeln, was finanzielle und technische Vorteile bieten könnte.

Ein Team um Prof. Paolo Giudici der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Bozen soll, sobald einige administrativen Fragen geklärt sind, die Studie durchführen.

Das Team K mit Erstunterzeichner Paul Köllensperger hofft auf eine schnelle Umsetzung dieser innovativen und zukunftsweisenden Idee.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • andreas

    Ich würde vorschlagen, dass jede Gemeinde ihre eigenen Coins bekommt.
    So bleibt die Wertschöpfung vor Ort und die kleingeistigen Politiker können stolz darauf sein, dass sie der Nachbargemeinde ein Schnippchen geschlagen haben.

    • rumer

      Wir wollen im Pustertal den Luis-Taler. Der Wert wird auf einen Luistaler zum Euro mit 1:10 festgelegt. Außer in Anwesenheit eines SVP-lers, dann hat der Luistaler einen Wert von 20 Euro. Gehandelt wird der Luis-Taler an der Brunecker Börse, mit den Öffnungszeiten von 5:00 bis 6:00.

  • enfo

    So wird man gezwungen einen Teil seines Geldes lokal auszugeben. Ich denke nicht, dass es im Sinne eines Einkommensbeziehers ist, dass jetzt auch noch bestimmt wird, wo er sein Geld auszugeben hat. Nebenbei führt das automatisch lokal für einen Preisanstieg. Für Geringverdiener ist das nicht fair.
    Es geht immer mehr in die Richtung, dass man bald über gar nichts mehr selbst entscheiden kann

    • devils_son

      und weist warum das kommen soll? weil sich mal wieder ein Komitee zusammgetan hat, welches sich so rrrichitg den Arsch wärmen will… mit Volkes Dummheit ist immer noch am meisten zu verdienen…..

  • fakt60ist

    Die Vorbereitungen für diesen Wahnsinn laufen schon seit 20Jahren. Aufhalten werden wir das nicht können, dafür ist die heutige Gesellschaft schon zu verdummt worden. Was komen wird, unaufhaltsam…ist Diktatur pur..!!! Totale Überwachung wie in China.

  • huggy

    Es wird immer schlimmer mit diesen Politikern der Provinz Bozen.
    Ob Regierungspartei oder Opposition macht da keinen Unterschied mehr.

  • logo

    Lieber Paul, ich schätze dich sehr, aber
    das geht jetzt zu weit.
    Die Leute kaufen bei Amazon, weil dort alles die Hälfte kostet
    und sie sich die Preise hier nicht mehr leisten können.

  • dn

    Die Frage ist, warum Online billiger ist. Werden die ordentlich besteuert?

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