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„Aufwändigere Einsätze“

Löschaktion von Hybridauto in Leifers (Foto: Landesfeuerwehrverband)

In Leifers ist am Sonntag ein Hybridauto beim Laden in Brand geraten. Der Direktor der Landesfeuerwehrschule, Christoph Oberhollenzer, erklärt, welche Brandgefahr von Elektro- und Hybridautos ausgeht. 

von Lisi Lang

Erst vergangene Woche hat die Landespresseagentur vermeldet, dass die Elektromobilität in Südtirol immer weiter Fahrt aufnimmt, 2022 haben die elektrobetriebenen Fahrzeuge bereits 3,7 Prozent der Neuzulassungen ausgemacht. Aber wie bei jeder neuen Technologie, wird auch immer die Frage nach der Sicherheit und den Gefahren diskutiert. Vor allem, wenn etwas passiert.

Am Sonntagabend wurde die FF Leifers zu einem Fahrzeugbrand in die Industriezone gerufen. Ein Hybridauto war beim Laden in Brand geraten. Dank des raschen Einsatzes der Feuerwehrleute konnte eine Ausbreitung auf das nahe Betriebsgebäude aber verhindert und der Brand unter Kontrolle gebracht werden.

Die Feuerwehren stellen E- und Hybridautos aber durchaus vor neuen Herausforderungen, da es bei einem Fahrzeugbrand durchaus Unterschiede zu beachten gibt. Christoph Oberhollenzer, Direktor des Landesfeuerwehrverbandes und der Feuerwehrschule, erklärt, ob Elektro- und Hybridfahrzeuge gefährlicher sind als herkömmliche Verbrennungsmotoren und wie ein Löscheinsatz abläuft.

Tageszeitung: Herr Oberhollenzer, seit einigen Jahren steigt die Anzahl von Hybrid- und Elektrofahrzeugen im Straßenverkehr. Auch erste Einsätze von brennenden Fahrzeugen gab es bereits. Sind Elektro- und Hybridfahrzeuge brandgefährdeter als normale Verbrennungsmotoren?

Christoph Oberhollenzer: Bei den Fahrzeugzulassungen zeigt sich aktuell effektiv eine deutliche Zunahme von hybriden Antriebsformen und reinen Elektrofahrzeugen. Mit der zunehmenden Verbreitung steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Feuerwehren bei Unfällen und Bränden mit Elektro- und Hybridfahrzeugen konfrontiert werden.

Grundsätzlich sind Hybrid- und Elektrofahrzeuge nicht gefährlicher als herkömmliche Fahrzeuge. Die grundsätzliche Einsatztaktik bei der patientenorientierten Rettung und bei Fahrzeugbränden ändert sich nicht gegenüber Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotor. Durch die Komplexität der Technik und fehlende Einheitlichkeit besteht für die Feuerwehren aber ein erhöhter Erkundungs- und Informationsbedarf und es müssen spezifische Handlungsempfehlungen beachtet werden.

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