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Die neuen Förderungen

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Es gibt neue Förderungen für den Kauf von umweltfreundlichen Fahrzeugen. Die Verbraucherzentrale Südtirol erklärt, auf was Verbraucherinnen achten müssen.

Das Ministerium für Wirtschaft und Made in Italy kündigt für das Jahr 2023 neue Förderungen für den Kauf von umweltfreundlichen Fahrzeugen, die im Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 gekauft werden, an.

Auch was müssen VerbraucherInnen achten?

Die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) klärt auf:

Der Antrag kann demnach ab 10. Januar um 10.00 Uhr, durch eine Buchung in der eigens dafür vorgesehenen online Plattform gestellt werden.

Dies vorbehaltlich der Ausschöpfung der verfügbaren Mittel, die sich insgesamt auf 630 Mio. Euro belaufen und für den Kauf von umweltfreundlichen Fahrzeugen der Klassen M1 (Kraftfahrzeuge), L1e-L7e (Motorräder und Kleinkrafträder) sowie N1 und N2 (Nutzfahrzeuge) als Beiträge anerkannt werden.

Die Förderungen sind laut Dekret (DPCM) folgend aufgeteilt:

Für den Kauf von neuen Fahrzeugen der Kategorie M1:

  • 190 Millionen Euro für Fahrzeuge der Klasse M1 mit Emissionen im Bereich von 0-20 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer (elektrisch)*
  • 235 Millionen Euro für Fahrzeuge der Klasse M1 mit einem Kohlendioxidausstoß von 21-60 Gramm pro Kilometer (Plug-in-Hybride)*
  • 150 Millionen Euro für Fahrzeuge der Klasse M1 mit Emissionen zwischen 61 und 135 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer (emissionsarm)
  • * 5 % dieser Beträge sind für Käufe durch juristischen Personen für kommerzielle Carsharing- oder Mietaktivitäten reserviert.

Für Motorräder und Kleinkrafträder der Klassen L1e bis L7e:

  • 5 Millionen Euro für nicht-elektrische Fahrzeuge
  • 35 Millionen Euro für Elektrofahrzeuge

Zur Überprüfung der entsprechenden Voraussetzungen müssen dem Antrag auch bestimmte Eigenerklärungen beigelegt werden, so die VZS weiter.

Auf der Website vom MISE (https://www.mise.gov.it/it/normativa/circolari-note-direttive-e-atti-di-indirizzo/circolare-30-dicembre-2022-ecobonus-incentivi-2023-per-lacquisto-di-veicoli-non-inquinanti) stehen verschiedene Muster-Erklärungen zur Verfügung. Diese müssen von Verbraucher:innen ausgefüllt, unterzeichnet, mit Datum versehen und vom Händler in die Plattform eingetragen werden.

Für natürliche Personen ist unter anderem die Erklärung „Dichiarazione mantenimento proprietà 12 mesi“ (d.h. die Erklärung, das Fahrzeug für mindestens 12 Monate zu behalten) wichtig.

Wie bereits bekannt wurden auch von der Landesverwaltung weitere Beiträge für die Elektromobilität vorgesehen.

Privatpersonen können Beiträge für maximal ein Elektrofahrzeug alle zwei Jahre für jede der folgenden Kategorien gewährt werden: „Kraftfahrzeuge, Kleinkrafträder/Motorräder und Lastenfahrräder.“

Auf der entsprechenden Website heißt es:

„Der Antrag um Beitrag für Elektrofahrzeuge für Privatpersonen ist ein E-Government-Dienst der Landesverwaltung. Um diese Dienste nutzen zu können, ist die Aktivierung der digitalen Identität (SPID) oder die Aktivierung der Bürgerkarte notwendig, welche in jeder Gemeinde Südtirols durchgeführt werden kann. Für Privatpersonen gelten außerdem folgende Voraussetzungen: Wohnsitz in Südtirol, seit mindestens zwei Jahren keine Förderung des Landes für den Ankauf sowie das Leasing oder die Langzeitmiete eines Elektrofahrzeugs der gleichen Kategorie erhalten zu haben. Personenkraftwagen dürfen den Gesamtpreis von 50.000 €, ohne Mehrwertsteuer, Kosten für die Zulassung des Fahrzeuges und Landesumschreibungssteuer, nicht überschreiten.”

Achtung:

Im vergangenen Jahr gab es Fälle, bei denen die Beiträge nicht anerkannt wurden, weil der Antrag auf den Beitrag erst nach der Ausstellung der Rechnung oder der Zulassung des Fahrzeugs gestellt wurde. „Deshalb weisen wir darauf hin, dass der Antrag vor der Ausstellung der Rechnung sowie der Anzahlungsrechnung zu stellen ist, da sonst die Gefahr besteht, den Beitrag nicht zu erhalten“, so die Verbraucherzentrale.

Wichtig: die Beiträge von Staat und vom Land sind kumulierbar, wobei der staatliche Beitrag vom Händler und der Landesbeitrag hingegen vom Verbraucher beantragt wird. Natürlich darf die Summe der zwei Beiträge die Kosten des gekauften Fahrzeugs nicht überschreiten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • romy1988

    Für mich kommt ein Elektrofahrzeug nicht in Frage, noch nicht…zu wenig Reichweite, das Aufladen zu umständlich, trotz Förderung zu teuer. Die Entwicklung ist noch nicht soweit, um an Diesel- und Benzinfahrzeuge heranzukommen. Mein Neuwagen im Frühjahr wird weiterhin ein Benziner sein.

  • neutral

    Genauso ist es. Ich fahre einen Diesel 6 und das ist gut so

  • andreas

    Morgen ab 10.00 Uhr können also nur Händler ansuchen und die bereitgestellte Summe wird nach ein paar Minuten aufgbraucht sein, da es italieneweit wohl sicher ein paar besonders kluge und flinke Händler gibt.
    Und das Land fördert also Elektroautos bis 61.000,00 Euro mit Geldern derer, welche sich solche nicht leisten können.

  • neutral

    Andreas hat völlig recht.

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    wer jetzt meint ein BMW-Luxuspanzer mit V8-Biturbo-Motorisierung (653 PS) und einem Grundpreis von 170000 Euro wäre aus diesen Töpfen nicht förderfähig der wird ein wenig überrascht sein.
    Einfach einen Akku und ein kleines Elektrmotörchen mit hereinpflanzen (wiegt das Fahrzeug dann eben statt 2,4 nun 2,7 t und schon gilt er als „Plug-In-Hybrid“.
    Irgendwie kommen die Anbieter bei diesem grossen zivilen Bruder des Kampfpanzers Leopard auf einen Verbrauch von
    1,5 bis 1,6 l was ein CO2-Ausstoss von 33 bis 36 g(/100 km bedeutet und damit voll förderfähig in der Klasse M1 ist.

    Warum dieser Irrsinn? Es gilt für die Elektrokarrenpropaganda den Anteil der tollen Elektromobilität zu erhöhen, buchstäblich koste es was es wolle.
    Nach dem Sinn zu fragen ist untersagt und Blasphemie beim Tanz um das goldene Umweltkalb.

    Bevor jetzt Arbeiter und Angestellte zum nächsten Händler rennen..Für Privatpersonen gilt ein Preisdeckel der um die 60000 Euro Neupreis liegt, da schaut es schlecht aus mit dem BMW XM.

    Besser schaut es für Unternehmer aus Hotel und Gewerbe aus, da gibt es keinen Preisdeckel.
    Und wenn es gar ein Taxiunternehmen oder eine Fahrschule ist wird die Förderung verdoppelt. Echt wahr..
    Und bis zu 1000 Euro Förderung für eine Heimladestation packt das Land auch noch drauf.Und eine Bratwu..ach nein, das war was anderes..

    https://www.provinz.bz.it/de/dienstleistungen-a-z.asp?bnsv_svid=1038944

    Auf Wiedersehen im Subventionsdschungel

    • andreas

      Deutscher und ihr wart so blöd keine Mindestzeit oder glaub 3 Monate anzugeben, wie lang man die Karre halten muss und die Käufer haben 6.000 Euro für ihren Tesla kassiert und ihn dann mit Gewinn den Holländern verkauft.
      Ca. ein Drittel der geförderten Tesla sind nicht mehr im Land.

      Nebenbei fördert ihr den Exodus der deutschen Automobilwirtschaft. Eure Mercedes, BMW und Konsorten zielen nur noch auf hochpreisige Modelle, mit dem Hauptmarkt China und die Chinesen und Koreaner werden Europa mit 25.000 Euro Elektrowagen überschwemmen.

      • andreas1234567

        Hallo @Namensvetter,

        in D geht der Tanz um das Elektroauto so.

        Der Deutsche bestellt seinen Tesla oder sonst einen dieser Kirmesscooter, kassiert alle Förderungen und muss das Fahrzeug 6 Monate „halten“
        Schon bei der Unterzeichnung des Kaufvertrages unterzeichnet er einen weiteren Vertrag mit vorzugsweise einem Dänen der ihm das Fahrzeug für einen fixierten Preis abnimmt.
        Dieser Preis liegt ziemlich genau bei dem offiziellem Kaufpreis abzüglich der Prämien.

        Der Deutsche freut sich, 6 Monate fahren ohne Wertverlust.
        Der Däne freut sich, neuwertiges Fahrzeug für in Dänemark „kleines Geld“.Holländer weiss ich nicht, ich kenn das nur mit Dänemark.
        Der Elektrokarrentaliban freut sich und kann in der Propaganda melden wie die Elektrokarren den Händlern praktisch aus den Händen gerissen werden.
        Und in die Welt heraustreten der Anteil an der Elektromobilität steigt und steigt.

        An mir perlt das ab wie eine lebensrettende Spritze, in Südtirol braucht es ein Auto mit einem festen Dach und einem Motor der was zieht (Filmzitat Sin City)

        Den Leichtgläubigen in Südtirol auf Wiedersehen in der Warteschlange der Ladesäulen oder auf dem Pannenstreifen bei -10°C bergabwärts bei Schneefall

        • rumer

          @andreas1-7
          Ich rate dir zu einem Tesla. In den letzten 5 Jahren fand ich IMMER einen freien Platz bei jeder Ladestation.
          Bergabwärts bei Schneefall und -10°C ?
          Denke, dass in meinem Viertel bei minus 25°C nur noch drei Autos weiterkommen werden…..einer davon ist mein Tesla mit Allrad.

          • andreas1234567

            Hallo @rumer

            mag ja sein, aber (ich meinte übrigens natürlich bergwärts) die Physik lässt sich nicht überlisten,
            Akkus brechen bei Kälte ein.Zumal dann auch Heizung und Licht am Akku zerren.

            Selbst fahre ich in Südtirol faulerweise mit einem Elektrorad und die Akkuleistung bricht bei Kälte schon ziemlich derb ein, von einer Laufleistung im Flachland bei weit über 100 Kilometer bleiben bei Frost und Bergfahrt noch 20 Kilometer Reichweite übrig.

            Wo viele gerade in Südtirol aufpassen müssen, die wenigsten Elektroautos sind für Hängerbetrieb zugelassen.

            Auf Wiedersehen in Südtirol

    • robby

      @andreas123…….., Ich bekomme morgen meinen neuen BMW X5 Competition. Auf den kleinen Elektro – Zusatzmotor hab ich verzichtet. Dafür hat meiner halt nur 625 PS. Reicht trotzdem.

  • romy1988

    @andreas: Benzin- und Dieselsuppe, mein Mittagessen heute.

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