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„Rentner sind von Armut bedroht“

Alfred Ebner

Die Abschaffung des Abschlags auf die Kraftstoffe und die hohen Gaskosten beunruhigen die Gewerkschaft. Laut LGR/SPI-Generalsekretär Alfred Ebner besteht die Gefahr eines weiteren Anstiegs der Inflation und damit einer Verarmung der Pensionisten.

Wie der Generalsekretär der Pensionisten im AGB/Cgil, Alfred Ebner, mitteilt, wenden sich immer mehr ältere Menschen an die Schalter der Gewerkschaft, um Zuschüsse der öffentlichen Hand zu beantragen.

Für Ebner werden die erneuten Treibstofferhöhungen die Spekulationen zusätzlich fördern. In Südtirol haben sich die Preise für die Fahrkarten im öffentlichen Verkehr und die Autobahngebühren vorerst zum Glück noch nicht geändert.

In Zukunft könnten die Kosten jedoch steigen und auf die Bürger umgelegt werden. Angesichts dieser Szenarien gleicht die Erhöhung der Renten um 7,3 % den Kaufkraftverlust bei den von den älteren Menschen am meisten genutzten Konsumgütern nicht aus: Lebensmittel und Energie sind weit über 10 % gestiegen.

Hinzu kommt eine Benachteiligung bei der Aufwertung für die Renten ab 2.100 Euro brutto im Monat, die bis 2.600 Euro um 6,2 Prozent, berechnet auf den Gesamtbetrag, aufgewertet werden, wobei die Aufwertung dann drastisch unter die 3,5 Prozentmarke fällt.

„Die einzig mögliche Antwort besteht darin, die Anzahl der Bürger, die Anspruch auf Sozialleistungen haben, auszuweiten und auf weitere Einmalzahlungen zurückzugreifen, während man auf die strukturellen Eingriffe wartet, die mit einer Steuer- und Rentenreformen beginnen sollten“, so Ebner.

Als mögliche Lösung verweist der Ebner auch auf die Verwendung höherer Mehrwertsteuereinnahmen als mögliche Hilfe für Menschen mit geringem Einkommen hin.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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