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Führungswechsel nach 31 Jahren

„Die Neue“ und „Der Alte“: Sonja Ellemunt und Peppe Mairginter (Foto: Hermann Maria Gasser)

Die Jahreshauptversammlung der Pustertaler Theatergemeinschaft war heuer geprägt vom Rückzug der alten Führungsriege und von der Bestellung eines neuen Vereinsvorstandes. Der scheidende Obmann Peppe Mairginter konnte neben zahlreichen Mitgliedern auch STV-Präsident Klaus Runer, Regisseur Alfred Meschnigg, sowie die erste Obfrau der Pustertaler Theatergemeinschaft, Lissi Mair, begrüßen.

In seiner Rede gab Peppe Mairginter einen kurzen Überblick über die reichhaltige Tätigkeit im abgelaufenen Jahr. Zwei anspruchsvolle Inszenierungen standen auf dem Programm: mit „Auf hoher See“ von Slawomir Mrozek konnte die PTG bei ihrem Publikum ebenso punkten wie mit dem Monolog „Die Amerikanische Päpstin“ von Esther Vilar, in dem Sonja Ellemunt meisterhaft die Rolle der Johanna II. verkörperte. 24 Aufführungen an insgesamt 5 verschiedenen Aufführungsorten wurden von 1.235 Zuschauern besucht.

Darüber hinaus ließ Peppe Mairginter die wechselvolle, umfangreiche und spannende Geschichte der PTG seit seinem Amtsantritt als Obmann im Jahre 1991 mit eindrucksvollen Zahlen Revue passieren: 21 Inszenierungen, 371 Aufführungen, 26.500 Zuschauer. War man in den ersten 15 Jahren bestrebt, Großprojekte mit möglichst vielen Spielern zu realisieren, ging man ab 2007 neue Wege: bei so genannten Modellinszenierungen wurden die Aufführungen so konzipiert, dass sie praktisch überall spielbar waren und der Tourneecharakter wie bisher beibehalten werden konnte. Durch die Einrichtung einer improvisierten Studiobühne war das Publikum hautnah am Bühnengeschehen dabei. Die seither mit dieser Strategie verwirklichten Projekte fanden bei den Zuschauern großen Anklang.

STV-Präsident Klaus Runer und der neue Vorstand der PTG, Claudia Antenhofer, Marion Aichner, Sonja Ellemunt, Angelika Plank (es fehlt Sandra Leitner) Foto: Hermann Maria Gasser

Weiters betonte er, dass unter seiner Ägide das selbst auferlegte Motto stets beibehalten wurde: Theaterleidenschaft mit künstlerischer Vielfalt verbinden, Herausforderungen annehmen, sie mit Disziplin, Respekt, Einsatz und Gemeinschaftsgeist umsetzen, dem Publikum schön verpackt zu servieren und es dabei – auf welche Art und Weise auch immer – zu unterhalten.

Bei der anschließenden Wahl wurden Marion Aichner aus Ehrenburg, Claudia Antenhofer aus Oberwielenbach, Sandra Leitner aus Weitental, Angelika Pank aus Sand in Taufers und Sonja Ellemunt aus Bruneck per Akklamation in den neuen Vorstand berufen, wobei Sonja Ellemunt als designierte Vorsitzende ihre Kolleginnen zeitnah zur ersten Vorstandssitzung einberufen wird, bei der die Aufgaben verteilt werden.

STV-Präsident Klaus Runer bedankte sich beim scheidenden Vorstand für die breitgefächerte Tätigkeit und wünschte der neu bestellten Führungsriege viel Erfolg, Mut, Kreativität und Durchhaltevermögen.

Regisseur Alfred Meschnigg, der allein die 17 letzten Inszenierungen betreute, bedankte sich seinerseits für das Vertrauen, das im stets entgegengebracht wurde.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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