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Die neuen Kriterien

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Neuregelung für Urlaub auf dem Bauernhof-Betriebe: Ohne Antrag auf Bettenzuweisung dürfen sie die Bettenanzahl auf bis zu acht Betten aufstocken – wenn ein Familienmitglied am Hof arbeitet auf 15.

Bäuerliche Kleinbetriebe, die gesetzeskonform Urlaub auf dem Bauernhof anbieten, dürfen künftig bis zu acht Feriengäste unterbringen und das in zwei Ferienwohnungen oder vier Gästezimmern. Bis zu diesem Limit dürfen die bäuerlichen Unternehmer oder Unternehmerinnen ohne Antrag auf Zuweisung an Gästebetten aufstocken.

Das hat die Landesregierung am Dienstag beschlossen.

Ein positives entsprechendes Gutachten des Rates der Gemeinden liegt vor. Mit dieser Ausnahmeregelung sollen kleine bäuerliche Familienbetriebe unterstützt werden, unterstreicht Landesrat Arnold Schuler: „Die Regelung gilt für bestehende und neu gegründete Betriebe gleichermaßen. Wir wollen mit den beschlossenen Kriterien sicherstellen, dass beim Urlaub auf dem Bauernhof die Landwirtschaft zuerst kommt und klar im Mittelpunkt steht und die bäuerlichen Familien gestärkt werden.“

Für die Betten, die darüber hinaus hinzukommen, gelten genaue Vorgaben. So müssen sich die Ferienwohnungen oder Gästezimmer in einem einzigen Gebäude an der Hofstelle befinden. Ausnahmen können Gemeinden im Falle von Gebäuden unter Denkmal- oder Ensembleschutz bestätigen.

Innerhalb eines Jahres nach der Bettenaufstockung muss der Betrieb mit mindestens drei (von 5) Blumen eingestuft werden oder die Teilnahme an einer registrierten und geschützten Qualitätsmarke erreichen sowie eine Verkaufsecke oder einen Hofladen mit mindestens drei veredelten Produkten oder ganzjährig Frühstück mit mindestens vier hofeigenen Produkten anbieten.

Für Unternehmen, in denen ein Mitglied der Kernfamilie beziehungsweise der Altbauer aktiv, kontinuierlich und selbstständig den Hof bearbeitet und auch an der Hofstelle wohnt, gilt eine zusätzliche Sondergenehmigung: In solchen Betrieben darf die Bettenanzahl auf maximal 15 Betten erhöht werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (30)

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  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    für richtige Berghöfe ist es ein wichtiges und nötiges Zubrot, so richtig gern teilen viele nämlich nicht ihr eigen Dach mit Fremden.Ist aber wohl eine Notwendigkeit wie der fast schon obligatorische Zweiterwerb im Wintersport, Wegebau etc.
    Natürlich nur aus Habgier, bekanntlich schwimmen alle Bergbauern ja im Geld wie Dagobert Duck.
    Den üblichen Neidern, Plärrern und Bauernhassern sei noch ins Stammbuch geschrieben diese Regelung schafft nur die Voraussetzung um mit Eigenkraft und Unternehmerfleiss ein Zubrot zu schaffen, viele Hobbybauernhasser neiden den Leuten den Spatz den der Bauer noch selbst einfangen muss wissen aber sofort lauthals Wehklage zu halten wenn ihnen nicht täglich ein steuerbezahlter Fasan ins nimmermüde Maul gestopft wird

    Sicher wird es auch Schlaue geben die den „Urlaub auf dem Bauernhof“ als Südtiroler Disneyland aufziehen, nur mehr eine stinknormale Pension mit einem Haufen Stroh vor der Hütte und noch einem Alibihuhn..
    Ich hoffe es profitieren mehr Höfe die es brauchen und verdienen, Missbrauch gibt es immer und überall.

    Auf Wiedersehen auf einem Südtiroler Berghof

  • prof

    Zu den nächsten Landtagswahlen wird Frau Deeg wohl nicht mehr antreten,sie wird auf ihren Urlaubs-Hof arbeiten müssen,denn jemand von der Familie muss es ja tun und sie wäre sicher die geeigneste dafür. Für die Südt. Politik wäre es sicher kein Schaden.

  • schwarzesschaf

    Wenn die armen Bauern mit über 10 hektar mit 5 ferienwohnungen jammern das sie nicht überleben wie schaffen sie dann es mit 2

  • dn

    Das sind die Zuggerlen, damit die Bauern blöd genug sind, weiter Milch zu stellen, obwohl das für viele Betriebe ein Nullsummenspiel ist. So verdient der Milchhof und die Raika für den Baukredit und die Handwerker. Besser wäre es wirklich, sie würden die Stalltür und UaB-Tür zusperren und normal arbeiten gehen.

  • andreas1234567

    Hallo @dn,

    das wohlstandsverblödete Volk wollte feinste Heumilch von glücklichen Kühen, also haben die Bauern in Freilaufställe investiert und jetzt die Kredite am Hintern.
    Dummerweise ist Milch jetzt grundsätzlich „eklig und böse“ und es gibt ja die total leckere Hafermilch oder irgendein milchartiges Zeug mit Dinkelmehl.

    Dazu die horrenden Energiepreise und die Milchaufkäufer wollen stets die Preise drücken.
    Warum? Weil die Wohlsituierten und Staatsdurcgefütterten jetzt auf einmal eben lieber Milchersatzprodukte konsumieren und sich eine Pampe aus Soja,Erbsen,Farb-und Geschmacksstoffen als „Fleisch“ in sich rein stopfen und sich als tollste Planetenretter aller Zeiten fühlen.

    Vielleicht braucht es wirklich wieder Zeiten wo diese Herrschaften mal wieder auf Knien an eine Bauernpforte klopfen um ihr iPhone Dingsda max 16+ und ihr goldenes Fusskettchen gegen einen Sack mit Äpfeln,Kartoffeln,Mehl,Speck und Brot zu tauschen

    Auf Wiedersehen in Südtirol

  • romy1988

    @andreas1234567: Bitte in Zukunft etwas weniger geschwollen!

  • exodus

    @andreas123… Wieso beleidigen Sie immer die Südtiroler. Als Deutscher sollten Sie vor Ihrer eigenen Tür aufräumen, Sie hätten haufenweise zu tun, ohne Ihren Frust auf Südtirol und deren Bewohnern abzulassen!…

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