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Die Super-Piste

Aaron March (Foto: Sportissimus)

Der FIS Snowboard Weltcup am Karerpass steht unmittelbar bevor und im Skigebiet Carezza Dolomites laufen die Vorbereitungen für den Parallel-Riesentorlauf am Donnerstag, 15. Dezember auf Hochtouren. In Hinblick auf die ersten Rennen der neuen Saison und somit auch auf den Südtiroler Klassiker nutzen mehrere Nationalteams die perfekten Pistenverhältnisse am Fuße des Latemars. So auch die italienische Nationalmannschaft, die am Dienstag vollzählig in Carezza trainiert hat.

Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen holten sich am Dienstag gleich sechs Nationalteams den Feinschliff für den Weltcupauftakt, der an diesem Wochenende in Winterberg in Deutschland erfolgen wird.

Auf der technisch anspruchsvollen Pra-Di-Tori-Piste herrschte reges Treiben. Es trainierten die Teams von Bulgarien, Südkorea, Polen, Slowenien und der Ukraine, sowie die Snowboarderinnen und Snowboarder des Gastgeberlandes Italien.

Für den Parallel-Riesentorlauf am Donnerstag, 15. Dezember könnten die Bedingungen im Angesicht des Latemars jedenfalls besser nicht sein.

Die Piste befindet sich in einem exzellenten Zustand – das bestätigten auch die „Azzurre“ und „Azzurri“, die am Dienstag voll konzentriert arbeiteten – davor aber geduldig Auskunft über ihren Formstatus und die Ziele in dieser Saison gaben.

Der Alpine Snowboard Weltcup beginnt am Samstag, 10. Dezember in Winterberg mit einem Team-Event im Parallel-Slalom und wird am Sonntag, 11. Dezember mit einem Parallel-Slalom fortgesetzt. Danach geht es für den gesamten Weltcupzirkus bereits ins Eggental in Südtirol.

Das sagen die Athletinnen und Athleten der italienischen Nationalmannschaft:

Daniele Bagozza: „Wir haben viel trainiert, vor allem in Schnals und am Stilfserjoch. Wir waren aber auch eine Woche in Finnland. Wir habe eine super Truppe und ich bin überzeugt, dass wir im Sommer hervorragend gearbeitet haben. Auf Carezza freue ich mich sehr. Ich habe im vergangenen Jahr zwar die Quali verpatzt und musste in den K.O.-Läufen gleich gegen den späteren Sieger antreten. Das versuche ich heuer besser zu machen.“

Roland Fischnaller (Foto: Sportissimus)

Maurizio Bormolini: „Die Vorbereitung verlief sehr gut. Es gab keine Verletzungen oder sonstige Schwierigkeiten und darüber bin ich sehr froh. Die Erwartungen sind sehr hoch, weil wir meiner Meinung nach im Training wirklich stark unterwegs sind. Ich versuche in jedem Rennen alles zu geben und dann werden wir nach den ersten Rennen sehen, wo ich stehe.“

Edwin Coratti: „Hier in Carezza bin ich im vergangenen Jahr Dritter geworden. Diesen Erfolg möchte ich natürlich wiederholen. Meine Saisonziele? Ich möchte um den Gesamtweltcup mitfahren. Ich habe gesehen, dass das Potenzial durchaus da ist. Ich kann es kaum mehr erwarten, dass es jetzt endlich losgeht.“

Elisa Caffont: „Das Training ist bis jetzt sehr gut verlaufen, auch wenn wir aufgrund des Wetters nicht so viele Parallel-Läufe bestreiten konnten. Ich fahre erstmals fix im Weltcup mit und mein Ziel ist es, mich für das Finale zu qualifizieren. Und dort kann in unserem Sport bis zum Schluss immer alles passieren.“

Lucia Dalmasso: „Es war nicht immer leicht im Sommer, aber jetzt zeigt die Formkurve wieder nach oben. Jetzt freue ich mich, hier in Carezza weitertrainieren zu können und dann die ersten Weltcuprennen zu bestreiten.“

Gabriel Messner (Foto: Sportissimus)

Mirko Felicetti: „Der Sommer war sehr gut und ich denke, dass wir als Mannschaft für sehr gute Ergebnisse sorgen können. In den Tests hat man gesehen, dass das Team gut drauf ist und dass die Form stimmt. Jetzt, so kurz vor dem Saisonbeginn, bin ich natürlich gespannt, wo ich effektiv stehe – wie alle in der Mannschaft. Es ist wichtig, dass wir voll angreifen und allen zeigen, was wir können.“

Roland Fischnaller: „Ich gehe in meine 23. Weltcupsaison. Es zwickt nirgends, ich bin fit und der Trainerwechsel hat mich sicher noch einmal zusätzlich motiviert. Der vierte Platz bei Olympia hat mich natürlich eine Weile beschäftigt – bis zum Sommer, den ich auf der Alm verbracht habe und viel Arbeit mit dem Vieh hatte. Ich freue mich, dass es jetzt losgeht und werde natürlich wieder voll angreifen.“

Aaron March: „Ich fühle mich gut und habe – wie der Rest der Mannschaft – im Sommer sehr gut trainiert. In Carezza habe ich in den vergangenen Jahren nicht meine Leistung abrufen können. Das lag aber weniger an der Piste, als an mir. Ich schaue von Rennen zu Rennen und werde versuchen, das Beste aus mir herauszuholen.“

Gabriel Messner: „Der Sommer mit dem Aufbautraining war super und auch das Schneetraining ist zufriedenstellend verlaufen. Wir sind bereit, um anzugreifen. Meine Ziele heuer? Ich möchte mich für die WM in Georgien qualifizieren und natürlich im Weltcup zum ersten Mal aufs Podium fahren.“

Lucia Dalmasso (Foto: Sportissimus)

 

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