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Neues Angebot

Waltraud Deeg

Das zusätzliche Angebot des “Betreuten Wohnen Plus“ soll ältere Menschen mit Pflegebedarf im Alltag unterstützen. Derzeit gibt es südtirolweit rund 360 Plätze für betreutes und begleitetes Wohnen.

Künftig können pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren auf ein zusätzliches Pflegeangebot zurückgreifen: Beim „Betreuten Wohnen Plus“ können Seniorinnen und Senioren in einer eigenen Wohneinheit in einer Gemeinschaftseinrichtung bei Bedarf Pflege- und Unterstützungsangebote wahrnehmen. In Prad am Stilfserjoch wird bereits an der Verwirklichung dieses Angebotes gearbeitet, geplant sind 22 zusätzliche Wohnplätze für das „Betreute Wohnen Plus“ im Neubau der Wohngemeinschaft St. Antonius der Bezirksgemeinschaft Vinschgau.

Die Landesregierung hat auf Vorschlag von Landesrätin Waltraud Deeg die Regelungen zu diesem Angebot gebündelt und vereinheitlicht. „Wir sind stets darum bemüht, die Leistungen an die neuen Herausforderungen, die sich unter anderem durch den Megatrend demografischer Wandel ergeben, anzupassen“, hob Landesrätin Deeg hervor.

Möglichst lange selbstständiges Wohnen ermöglichen 

Das „Betreute Wohnen Plus“ ist ein zusätzliches Angebot und baut auf dem Konzept des begleiteten und betreuten Wohnens auf. Dies heißt, dass pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren nicht unmittelbar in ein Seniorenwohnheim ziehen, sondern vorher die Möglichkeit eines unterstützten Wohnens nutzen. Sie können dabei auf diverse Leistungen und Hilfestellungen zurückgreifen, wie Reinigung oder Bereitstellung und Lieferung von Mahlzeiten.

Beim neuen Angebot „Betreutes Wohnen Plus“ wird ein Nachtdienst angeboten, der entweder vom Träger des Dienstes oder auch von einer externen geeigneten Organisation (wie dem Weißen oder Roten Kreuz) übernommen wird.

Fixe Bestandteile des Leistungsangebotes vom „Betreuten Wohnen Plus“ sind außerdem die Reinigung der Wohneinheit und die Versorgung mit allen Mahlzeiten. Das Ziel des neuen Angebotes sei es, den Seniorinnen und Senioren möglichst lange ein selbstständiges Wohnen zu ermöglichen, auch dann, wenn bereits Pflege in einem bestimmten Ausmaß benötigt wird, umschreibt Landesrätin Deeg.

Insgesamt gibt es derzeit in Südtirol 135 Plätze für begleitetes und betreutes Wohnen, 222 Plätze für begleitetes Wohnen und 9 Plätze für betreutes Wohnen.

Überwiegend wird der Dienst, der von Seniorinnen und Senioren über 65 Jahren mit Wohnsitz in Südtirol genutzt werden kann, von Seniorenwohnheimen und den Gemeinden angeboten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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