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Zappalà Danza

Compagnia Zappalà Danza: „La nona“ nach Beethovens Sinfonie Nr. 9 wurde 2015 mit dem Premio Danza&Danza für die beste italienische Produktion des Jahres ausgezeichnet. (Foto: Franziska Strauss)

Die Compagnia Zappalà Danza gehört zu den besten Ensembles im italienischen Panorama und eröffnet mit der Choreografie „La Nona – dal caos, il corpo“ zu Beethovens neunter Symphonie die diesjährige Tanzsaison am Stadttheater Bozen.

 Roberto Zappalà, in Catania auf Sizilien geboren, zählt zu den bekanntesten Choreografen Italiens. 1989 gründete er die Compagnia Zappalà Danza, die er bis heute leitet. Mit seinen über 30 Choreografien gastierte er weltweit und erhielt dafür zahlreiche Preise. Darüber hinaus kreierte er Choreografien u. a. für das Ballett der Mailänder Scala oder das Göteborg Ballet in Schweden.

„La nona“ nach Beethovens Sinfonie Nr. 9 wurde 2015 mit dem Premio Danza&Danza für die beste italienische Produktion des Jahres ausgezeichnet. Den musikalischen Rahmen bildet Beethovens 9. Symphonie in der Transkription von Franz Liszt für zwei Klaviere. Ausgehend vom Körper und seinen „Geschichten“ setzt sich Zappalà mit dem Menschen und der Menschheit auseinander, mit deren immerwährenden Konflikten sowie der Hoffnung auf Solidarität und universelle Brüderlichkeit. Der Mensch im Transit ist der Mensch in Bewegung. Und Zappalà begreift Bewegung als das Gegenteil von Unbeweglichkeit und absoluten Ideen. Die Bewegung ist weltlich, wie der Geist Beethovens und seiner Musik. Und die Weltlichkeit des Denkens und des Verhaltens ist die Grundlage der Schöpfung. „La Nona“ ist der 3. Teil „des Projektes „Transiti Humanitatis“ der Compagnia Zappalà Danza und eine Auseinandersetzung mit dem Menschen in Bewegung.

Am Klavier spielen Luca Ballerini und Stefania Cafaro, es singt die Sopranistin Marianna Cappellani.

Die Jury der Fachzeitschrift Danza&Danza begründet ihre Entscheidung wie folgt: „La Nona von Roberto Zappalà (…) ist ein bedeutendes Werk (…) und die letzte anspruchsvolle Etappe im künstlerischen Reifungsprozess eines Autors, um über die Existenz und die Werte der Menschheit nachzudenken. Der große Beethoven in der Kammerversion für zwei Klaviere von Liszt bildet den Rahmen für diese Erkundung von Liebe und Brüderlichkeit. Einer Brüderlichkeit, die dem energischen, strengen und strukturierten Tanz von Zappalà anvertraut wird und mit energiegeladenen, ausdrucksstarken Hell-Dunkel-Kontrasten Unruhe und Chaos vermittelt. Einem Chaos, in dem die Menschheit ihre ersten Schritte macht – bis hin zur universellen Harmonie einer gefeierten Liebe – ohne Vorurteile und ohne Grenzen. Im Körper erkennen wir den Sinn des Lebens und die Notwendigkeit einer Bruderschaft, die uns alle verbindet. Eine Botschaft, die heute mehr denn je zum Nachdenken anregt.

Die Kompanie bieter am 22. November von 14 bis 16.30 Uhr im Tanzsaal Stadttheater Bozen einen kostenlosen Workshop mit Maude De la Purification, Tänzerin und Choreografieassistentin Zappalà Danza an. Fortgeschrittenes Niveau (mind. 18 Jahre alt)  Anmeldung per E-Mail an: [email protected]

Im weiteren Verlauf der Tanzsaison des Kulturzentrums S. Chiara sind Aterballetto, Balletto di Milano, Compagnia Naturalis Labor und das Nationalballett Bukarest (Rumänien) Gast am Stadttheater Bozen.

Termin: Mittwoch, 23. November um 20.30 Uhr im Stadttheater Bozen. Tickets: www.ticket.bz.it –  0471 053800 , Infos. www.centrosantachiara.it

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