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Lichtgestalten der Avantgarde

Windkraft Bläserquintett: Bleibt noch Zeit für ein wenig Humor? (Foto: Philipp Mück)

Meisterwerke für Bläserquintett von György Kurtag und György Ligeti, sowie vier Kompositionsaufträge von Südtiroler Komponisten stehen am Sonntag auf dem Programm des Festivals Zeitgenössischer Musik.

 Das nächste Konzert des Festivals Zeitgenössischer Musik steht im Zeichen der Gegenüberstellung von vier mit Kompositionsaufträgen betrauten Südtiroler Komponisten und zweier Meisterwerke für Bläserquintett von den beiden führenden Lichtgestalten der Avantgarde des 20. Jahrhunderts: György Kurtag und György Ligeti, beide Ungarn und Erben eines weiteren großen Ungarn, des Großmeisters der Moderne Bela Bartok.

Das Programm beginnt mit György Kurtags frühem Bläserquintett op. 2, einer Suite aus 8 kurzen Stücken, die alle sehr prägnant extreme Zustände von Dodekaphonie und ihrer Agogik und Dynamik zwischen Lento und Agitato, leise und laut, schleichend und schattenhaft, singend und seufzend beschreiben. Das Programm schließt mit György Ligetis „Bagatellen”, die weitgehend von Bartók und Strawinsky beeinflusst sind. Zwischen beiden Meistern stellt Josef Haller ein neues Quintett zur „Chaos- Theorie“ vor. Giuseppe Gammino widmet sein Quintett dem Gedenken aller Neugeborenen, die in jedem Krieg, Flucht und Schiffbruch vernichtet werden. Michael Lösch: fragt sich mit seinem neuen WerkWer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon zu spät? Bleibt noch Zeit für ein wenig Humor? Wird noch improvisiert? Fünf Stimmen versuchen zum Thema einen Weg durchs Dickicht.

Simon Gamper lässt „Fünf Musiker*innen exakt fünf Minuten lang fünf Instrumente spielen, deren Form streng nach dem Verhältnis 3:2 bemessen ist.“

Termin: Sonntag, 13. November um 11 Uhr im Konservatorium

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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