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Die europäische Vision

Über die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Innovation im ländlichen Raum stimmen EU-Kommissarin Gabriel und LH Kompatscher überein.

Die 43-jährige bulgarische Politikerin Marija Iwanowa Gabriel ist als EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Bildung, Kultur und Jugend zuständig. Am Dienstag ist Gabriel online mit Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher zusammengetroffen.

„Die Nachhaltigkeit ist uns als kleinem, aber autonomem Land im Alpenraum ein besonderes Anliegen“, betonte Landeshauptmann Kompatscher gegenüber Kommissarin Gabriel. „Unser Blick gilt dabei besonders dem ländlichen Raum. Nachhaltigkeit wollen wir dabei weit gefasst sehen und vor allem auch das Soziale einschließen“, betonte Kompatscher mit Bezug auf die Nachhaltigkeitstage, die „Substainibily Days“.

Der Landeshauptmann stellte der EU-Kommissarin auch das Empfehlungspapier (Recommendation Paper) der Nachhaltigkeitstage mit den vier Themenbereichen „Landwirtschaft und Ernährung“, „Energieeffizienz und erneuerbare Energie“, „Nachhaltige Mobilität“ und „Resiliente regionale Lebensräume“ vor. Zudem lud Südtirols Landeshauptmann die EU-Kommissarin zur nächsten und zweiten Auflage der Nachhaltigkeitstage ein, „die Ende September 2023 stattfinden und die soziale Nachhaltigkeit und die Jugend im ländlichen Raum in den Mittelpunkt stellen werden“, wie Kompatscher ankündigte.

„Dies ist ein sehr wichtiges Thema“, erklärte EU-Kommissarin Gabriel, das der EU-Kommission ein großes Anliegen sei. Die europäische Vision ist es, den ländlichen Raum bis 2040 zu stärken und zu vernetzen und ihn widerstandsfähig und wohlhabend zu machen. Um Herausforderungen zu bewältigen und Chancen für Wohlstand und Wachstum in ländlichen Gebieten zu nutzen, sei auch Innovation von Bedeutung. In diesem Sinne sei das „European Startup Village Forum“ ins Leben gerufen worden, das auch für Südtirol von Interesse sein könne, sagte Kommissarin Gabriel.

Einig waren sich die EU-Kommissarin und Südtirols Landeshauptmann über die Notwendigkeit, die Kreislaufwirtschaft beziehungsweise regionale Kreisläufe zu stärken. Die Kommissarin erwähnte abschließend auch das „Neue Europäische Bauhaus der Berge“ (New European Bauhaus of the Mountains) an dem Südtirol beteiligt ist, als beispielgebend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • andreas

    Irgendwie scheint der LH nur mehr große philosophische Weltpolitik machen zu wollen und vergißt dabei, dass der Sepp aus Moos im Passeier für seine 3 Rindviecher auch einen Beitrag braucht.

  • 2xnachgedacht

    lieber herr L.H. …innovieren sie mal gegen militär, rüstung, kriege…. und zwar weltweit….dannn würde das wort nachhaltigkeit eher sinn ergeben.

    • sigo70

      Es ist paradox. „Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle“, sagte Guterres zum Auftakt der Klimakonferenz und forderte einen Solidarpakt für den Kampf ums Überleben.
      Auf der anderen Seite braucht die Ukraine immer mehr Waffen, koste es was es wolle. Kohlekraftwerke werden wieder in Betrieb genommen, Flüssiggas klimaschädigend herumtransportiert, anstatt vorhandene Pipelines zu nutzen. Irgendwie leidet die Glaubwürdigkeit dieser Verantwortlichen.

  • dn

    Die Leute wollen vor allem mit ihrem Lohn bis zum Monatsende durchkommen. Da nützen die „wertvollen“ Reden wenig.

  • treter

    Im obigen Text steht: „Die Nachhaltigkeit ist uns als kleinem, aber autonomem Land im Alpenraum ein besonderes Anliegen“, betonte der Landeshauptmann.
    Und ich sage alles nur ein riesen bla bla bla!
    Grund: erst kürzlich hat die Landesregierung der Erweiterung des Skigebietes Klausberg zugestimmt. Inzwischen sind bereits die Bagger aufgefahren und es werden 18 Hektar Wald vernichtet!! Pardon haben nicht erst kürzlich die Nachhaltigkeitstage in Bozen stattgefunden?
    Haben insgesamt 2,3 Millionen Euro gekostet aber es wird weiterhin Natur zerstört als habe es diese „Sustainability Days“ überhaupt nicht gegeben!!
    PS. Will uns die Politik wirklich für blöd verkaufen? Es schaut wirklich danach aus!
    Und als nächstes wird von der Landesregierung die Erweiterung des Skigebiet in Meransen auf den kleinen Gitsch genehmigt werden!

  • franz19

    Nachhaltig in Südtirol…naja scaut euch mal die riesen Hotels in Südtirol, die in Bozen genehmigt wurden und dann denkt mal nach was für euch Nachhaltig ist!!!

  • gulli

    Nachhaltigkeit gibt es nur in den Brieftaschen einiger wenigen, dort muss es lange nachhalten!

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