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Felix Krull

Als Verwandlungskünstler macht Felix Krull die Lüge und den Betrug zum Lebensprinzip. (Foto: Andrea Huber)

Am 5. und 6. Oktober zeigt das Südtiroler Kulturinstitut zum Saisonsstart die Inszenierung des Münchner Volkstheaters „Felix Krull“.

Als Verwandlungskünstler macht Felix Krull die Lüge und den Betrug zum Lebensprinzip. Durch Schmeichelei und Betrug schafft es Krull, sich vom vermeintlichen Makel seiner Herkunft zu befreien und in eine höhere soziale Schicht aufzusteigen. Und die Welt scheint nur darauf gewartet zu haben, von einem grandiosen Spieler wie ihm betrogen zu werden.
Mit seinen „Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull“ schuf Thomas Mann die Memoiren eines gerissenen Kriminellen und Fantasten, der die gute Gesellschaft mit Leichtigkeit um den Finger wickelt und sich so seinen Weg nach oben bahnt. Felix Krull löst sich von seinem bankrotten Elternhaus im Rheingau, um mit „natürlicher Begabung für gute Form“ den Reichen, Schönen und Mächtigen genau das vorzuspielen, was diese in ihm sehen wollen. Auf diese Weise entzieht er sich dem Militär, verführt spielend die Pariser Damenwelt und tauscht schließlich mit dem Marquis de Venosta seine Identität. In einer geschickten Mischung aus Lebenslust und Kalkül stellt er sich als jemand anders dar und entfernt sich von dem ihm verhassten Pöbel bis ihm die Welt zu Füßen liegt und einem Leben voller „Liebeslust“ nichts mehr im Wege zu stehen scheint.
In Bastian Krafts Roman-Adaption spielen die drei Schauspieler Pascal Fligg, Nicola Fritzen und Justin Mühlenhardt abwechselnd den handelnden und den denkenden Felix und schlüpfen auch in die anderen Rollen des Buches.

Die Aufführungen finden am 5. und 6. Oktober im Waltherhaus in Bozen statt und beginnen jeweils um 20 Uhr. Die kostenlose Einführung beginnt um 19.30 Uhr.
Informationen und Karten im Südtiroler Kulturinstitut unter 0471 313800.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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