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„Nicht am Tresen“

Ulli Mair

Die Senats-Kandidatin der Freiheitlichen, Ulli Mair, hat am Freitag ihren Wahlkampf abgeschlossen – mit Seitenhieben auf die SVP.

„Wählen heißt immer auch auswählen und mit meiner Kandidatur im Senatswahlkreis Brixen will ich dazu beitragen, dass die Bevölkerung eine Alternative bzw. überhaupt eine Wahl hat.“

Mit diesen Worten beendete die Senats-Kandidatin der Freiheitlichen, Ulli Mair ,am Freitag in Bozen ihren Wahlkampf.

Sie hoffe auf eine starke Wahlbeteiligung, auch wenn Menschen politikverdrossen, aufgebracht und enttäuscht sind. „Ich kann das Gefühl der Ohnmacht zum Teil verstehen“, so Mair.

Sie könne nachvollziehen, wenn Bürger sagen, dass sich eh nichts ändert. „Nur, Resignation oder sich abzuwenden ist auch keine Lösung“, so die F-Politikerin. Es sei wichtig, dass Wählerinnen und Wähler von ihrem demokratischen Recht auf Mitbestimmung Gebrauch machen und dabei jene Politik wählen, die ihnen zusagt. „Recht hat immer der Wähler und Veränderung oder Wandel führt man in der Wahlkabine herbei, nicht am Tresen“, so Mair.

Sie habe in den vergangenen Wochen und Tagen mit vielen Menschen Gespräche geführt. Die Zustimmung für freiheitliche Themen und unsere Politik sei  groß. Daher liege es am kommenden Sonntag einzig und allein am Wähler zu entscheiden, wer Südtirol künftig in Rom vertritt, so Mair, die sich einige Seitenhiebe gegen die SVP nicht verkneifen konnte.

Die SVP habe in diesem Wahlkampf durch Inhaltslosigkeit geglänzt und habe sich ausschließlich an Meloni mit Schreckensszenarien für Südtirol abgearbeitet.

„Während sich in New York der Landeshauptmann für die weltbeste Autonomie feiern lässt – unser Modell wird als einziges Beispiel gelobt – ist in Südtirol immer pünktlich vor den Wahlen die Autonomie in Gefahr“, so Ulli Mair polemisch. 

Eine jede Stimme für die Freiheitlichen sei auf jeden Fall eine starke Stimme für Südtirol! „Eine starke Stimme für einen mutigen, konsequenten Autonomieausbau bis hin zu einer Eigenständigkeit. Wir fühlen uns nur den Werten unseres Landes verpflichtet und wollen für unsere Politik, die wir für die Menschen machen, gewählt werden“, so Mair.

Ulli Mair

Das ist das Programm der Freiheitlichen:

1. Südtirols Autonomie stärken: Die Ergebnisse des Autonomiekonvents umsetzen und unsere Kompetenzen und Eigenständigkeit konsequent ausbauen. Volle Zuständigkeiten vom Ehrenamt über den Umweltschutz bis hin zu den Landesfinanzen anstreben.

2. Leistbarer Strom für Südtirol: Als Nettoproduzent erneuerbarer Energien braucht Südtirol eine echte Energieautonomie.

3. Kampf gegen die Preissteigerungen: Mehr Kaufkraft für Südtirol durch Kollektivverträge auf Landesebene! Die Südtiroler Löhne müssen an die Südtiroler Preise angepasst werden. Reduzierung der Lohnnebenkosten.

4. Mütterpension für Südtirol: Kindererziehungs- und Pflegezeiten sollen
anerkannt werden.

5. Kein staatliches Corona-Chaos: Südtirol muss selbst bestimmen
können: gegen weitere Einschränkungen der Bürgerrechte.

6. Einwanderung kontrollieren: Entscheidungsfreiheit für Südtirol in der
Einwanderungs- und Staatsbürgerschaftsfrage.

7. Steuerhoheit für Südtirol: Wir wollen selbst die Höhe der Steuern
bestimmen und auf die Erfordernisse unseres Landes abstimmen.

8. Schluss mit der Wolfsromantik in Südtirol: Entnahmen müssen beschlossen und genehmigt werden können. Stärkung der regionalen
Landwirtschaft und ihrer Produkte.

9. Faires Wahlrecht für Südtirol: Wir fordern einen einzigen Wahlkreis
Südtirol bei Parlaments- und Europawahlen.

10. Schluss mit der linken SVP-Paktelei in Rom: Wir wollen eine blockfreie
und unabhängige Südtirol-Vertretung: egal wer in Rom regiert, unsere Parlamentarier müssen immer versuchen mit der jeweiligen Regierung zum Wohle unseres Landes zu kooperieren.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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