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Das Borkenkäfer-Ei

Foto: lpa/Marco Pierogiovanna

Die Agenda für die Zukunft des Waldes in Südtirol bis 2030+ war Thema eines Webinars mit LR Arnold Schuler und dem Direktor der Abteilung Forstwirtschaft.

Der Borkenkäfer, die Schutzwaldfunktion und die Aufforstungen von Mischwäldern: Das waren einige der sehr vielfältigen Themen einer Tagung:: Südtirols Forst- und Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler hat gemeinsam mit dem Direktor der Landesabteilung Forstwirtschaft, Günther Unterthiner, mit Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern, Interessensvertretungen, aber auch Bürgerinnen und Bürgern über den Wald diskutiert.

Ziel war es, die Bevölkerung zu informieren und Inputs zu sammeln, damit diese in das Strategiepapier zur Zukunft des Waldes in Südtirol einfließen können.

Man müsse in Bezug auf die Wälder sowohl die ökologischen als auch die ökonomischen und sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen. „Deshalb braucht es eine grundsätzliche Strategie, um unsere Wälder ‚zukunftsfit‘ zu machen“, erklärte der Landesrat. Die Waldagenda 2030+ wird – auf sieben Handlungsfelder aufbauend – kurz- und langfristige Maßnahmen für das Waldland Südtirol beinhalten.

Im Rahmen des Webinars gab es Raum für kritische Stimmen, aber auch für Anerkennung: Nach dem Windwurfereignis Vaia und weiteren Unwetter- sowie Schneedruckereignissen der vergangenen Jahre, habe man hervorragende Arbeit geleistet. Mehr als 2,5 Millionen Kubikmeter Schadholz auf einer Fläche von 6000 Hektar seien aufgeräumt worden.

Dennoch stehe man jetzt vor großen Herausforderungen, unter anderen der Borkenkäferproblematik. Forstdirektor Unterthiner berichtete über unterschiedliche Maßnahmen und Förderungen zur Bekämpfung des Phänomens. Es brauche aber die aktive Mithilfe der Waldeigentümer sowie eine gute Zusammenarbeit mit der Forstbehörde, lautete die finale Botschaft.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • dn

    Auch der Wald wird sich an die „neue Normalität“ anpassen müssen.

  • meinemeinung

    die Forst hat Jahrzehnte geschlafen, null getan wie auch jetzt. Fraktionen und Privatwaldbesitzer wurden nicht beraten und nicht aufgefordert , Schadhölzer zu entfernen, Manche Wälder sind ein Graus und unsere Forstbeamte nur Beamte ,vom Frost keine Ahnung , leider

  • paul1

    Ich möchte ganz gerne wissen, wer haftet eigentlich wenn diese morschen Bäume umfallen und einen Menschen/Auto udgl. treffen??
    Ich bin auch der Meinung, die Forstverwaltung hat es verschlafen, denn Baumsterben gibt es schon viele Jahre und niemand hat reagiert.

  • backofen

    Wenn man den Borkenkäfer Entfernen will muss man die Bäume in Winter schlägern und rundum auch gesunde Bäume mitnehmen

  • morgenstern

    Wer den Wald nicht aufräumt und pflegt, z.B. bei Schneedruck und in solch speziellem Fäll wie aktuell, sollte im öffentlichen Interesse (Schutzwald) kurzer Hand enteignet werde.

  • dn

    Am besten alle Waldwege schließen – dann fällt auch kein morscher Baum aufs neue Auto. Ein richtiger Wald ist ein naturbelassener Wald, auch mit morschen und kranken Bäumen. Da haben wohl einige von Ökologie null Ahnung.

    • meinemeinung

      @dn – Ökofizzis braucht es keine, nur Hirn.
      Gutes Holz wird im Winter geschlagen und ausgebracht, auch kranke Bäume, wussten schon die Alten. Unsere Beamte gehen nur bei schön Wetter und im Sommer Holz auszeigen. Hernach die Wüste. Wenn Zeitung und Fernseh da ist ,wird von Schutzwald philosophiert, aber was getan wurde , ist jämmerlich. Fraktionen und Privat Besitzer schlagen Holz wenn die Zeit haben ,ansonsten vergehn oft Jahre bis kranke Bäume entfernt werden und hier schlafen die Beamte (Forst) weiter.

  • dn

    Ich habe nichts dagegen, wenn Waldbesitzer ihren Wald pflegen und auch darin schlägern. Bei einem Bannwald sollte die Gemeinde daran Interesse haben, dass der Wald gesund ist. Trotzdem wird sich auch ein geschädigter Wald erholen, mit der Zeit. Wenn Holz preislich wieder interessanter wird, wird sich auch etwas ändern.

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