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„Fadenscheinige Argumente“

Andreas Leiter Reber und Ulli Mair

Die Freiheitlichen attackieren den LH: Arno Kompatscher finde für alles Geld, nur nicht für die Senkung der Strompreise.

Die Freiheitlichen üben scharfe Kritik an der Landesregierung.

LH Arno Kompatscher habe 2,5 Millionen Euro für seine Nachhaltigkeitstage ausgegeben, auf 100 Millionen Euro an Gratisstrom habe er in den letzten acht Jahren verzichtet, giftet F-Chef Andreas Leiter Reber am Donnerstag.

Rund 7 Milliarden stünden im heurigen Landeshaushalt zur Verfügung, „aber für eine echte Bürgerentlastung bei den Strompreisen will er kein Geld finden“, kommentiert F-Obmann Leiter Reber die fehlenden Maßnahmen des Landes gegen die explodierenden Strompreise.

„Nicht genug damit, dass es autonomiepolitisch völlig versäumt wurde, eine Energie-Autonomie aufzubauen und die Südtiroler von der Heimholung der Wasserkraftwerke profitieren zu lassen, ist die Landesregierung jetzt nicht mal bereit, Gelder für unmittelbare Abfederung der Stromkosten freizugeben. Ob in Zeiten wie diesen Bürgern und Wirtschaft wirklich am besten geholfen ist, wenn heuer ganze 800 Millionen Euro allein für Mobilität und den Straßenbau ausgegeben werden, hat Landeshauptmann und Finanzlandesrat Kompatscher zu erklären und zu verantworten“, so Leiter Reber.

In den vergangenen beiden Jahren, so Leiter Reber, hätten die Blauen eine Reihe von unterschiedlichen Initiativen zur Energiepolitik und zu den Strompreisen im Landtag vorgebracht. „Jedes Mal hat die Landesregierung unsere Anträge mit fadenscheinigen Argumenten abgelehnt, die von der angeblichen Nichtzuständigkeit bis zum schlichten Unwillen reichten. Das sagt nicht nur sehr viel über den Stand unserer Autonomie aus, sondern auch über das Desinteresse die Bürger zu unterstützen und den Wirtschaftsstandort Südtirol stärken zu wollen“, so Obmann Leiter Reber abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (13)

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  • foerschtna

    Man sollte nie vergessen daß die hohen Strompreise dem Weltfrieden und dem Völkerrecht dienen.

    • ostern

      @foerschtna
      Nor solln amol die Bauern unfogen Steiern za zohln, nor geats mitn sem Geld no schneller in Weltfriedn za erholtn.

    • heracleummantegazziani

      Haben Sie das im Fatto Quotidiano, dem Parteiorgan der 5 Sterne Bewegung gelesen? Es ist jedenfalls Quatsch. Bereits Anfang 2021 wurden in Folge der gestiegenen Nachfrage (nach Auslaufen des Lockdowns und damit der Ankurberlung der weltweiten Produktion) die Strompreise mehr als verdoppelt, die Situation in der Ukraine hat die Preisvolatilität nur verstärkt. Einen nicht unwesentlichen Beitrag hat auch der heiße Sommer geleistet. Auch wenn Sie die Zusammenhänge nicht verstehen.
      Es ist ziemlich dämlich oberflächliche Slogans rauszuhauen.
      https://www.consilium.europa.eu/it/infographics/energy-prices-2021/

  • foerschtna

    Sei nicht so egoistisch, Watschi. Es geht hier um höhere Werte, da darf man nicht so zimperlich sein und auch noch behagliche Wärme in der eigenen Wohnung verlangen. Oder wie es eine grüne deutsche Politikerin kürzlich ausgedrückt hat: 19 Grad bei Kerzenschein kann ja auch romantisch sein. Es komme nur auf die innere Einstellung an.

  • sigo70

    Vielleicht sind die hohen Energiepreise ja gewollt, um die Gesellschaft nach den ideologischen Vorstellungen zu erziehen. Deshalb am besten noch das Feuerholz verbieten.

  • dn

    Wir sind vom Strom so abhängig wie Europa vom Gas und werden diese Wucherpreise bezahlen. Die Verbraucherzentrale erklärt mir, wie ich Strom sparen kann, aber nicht, warum der Strom zu Wucherpreisen gehandelt wird. Gewerkschaften spielen brav mit, ebenso die Medien. Ich hoffe nur mehr auf die Gelbwesten.

  • sougeatsnet

    Unseren Strom hier verkaufen und gut wäre alles. Danke an unsere Politiker, ihr seid einfach die Besten.

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    aus einer Plauderei mit einer Bergbäuerin..

    Sonst regelmässig eine Stromrechnung um 200 Euro für den Stall und die Maschinen rund um das Milchvieh. Letzte Stromrechnung:720 Euro..
    Wir reden von monatlichen Rechnungen.Nur für den Stallbetrieb..
    Die Anträge für die 300 Euro pro GVE als einmalige Beihilfe sind seit Monaten raus, es kommt aber nichts..
    Hier wird gerade fröhlich die Axt an die lokale Lebensmittelversorgung gelegt..

    Ich würde die Zeitgenossen welche gegen diese albernen 300 Euro gewettert und gezetert haben gern einmal bei meinem nächsten Berghofaufenthalt auf einen Umtrunk einladen, die Bergbäuerin kommt dann gewiss auch .
    Frieren muss man nicht, der Bergbauernhof hat einen feinen Stubenofen, holzbeheizt.
    Es werden auch Zimmer vermietet falls sich ein Schlaumeier das mal einige Tage anschauen möchte..

    Gruss nach Südtirol

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