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Die große Verunsicherung

Foto: LPA

Die Handelskammer schlägt Alarm: Das Wirtschaftsgefüge sei durch hohe Energiepreise belastet. Die Unsicherheiten beim Südtiroler Export würden steigen.

Südtirols Warenexporte haben in den vergangenen Jahren stets Zuwächse verzeichnet und auch die letzten zwei Quartale lassen einen weiteren deutlichen Anstieg erkennen.

Die Zunahme der Exportumsätze ist jedoch teilweise inflationsgetrieben.

Außerdem belasten die enorm gestiegenen Gas- und Strompreise die exportierenden Unternehmen stark, weil sie sich unmittelbar auf die Produktionskosten auswirken.

Diese Kostensteigerungen können anhand zweier Beispiele verdeutlicht werden:

Allein 16 Prozent aller Exporte aus Südtirol sind verarbeitete Nahrungs- und Genussmittel. Zahlreiche Lebensmittelprodukte müssen pasteurisiert und anschließend gekühlt gelagert werden, was sich in einem hohen Stromverbrauch äußert. Auch beim Schmelzen und Verarbeiten von Metallen ist sehr viel Energie nötig, was Auswirkungen auf die Produktion von Maschinen und Anlagen (Exportanteil: 16 Prozent) und die Exportgruppe „Metalle und Metallprodukte“ (Exportanteil: 14 Prozent) hat.

Exportunternehmen stehen international besonders in Konkurrenz, weshalb die Kostensteigerungen oft nur schwer auf die Verkaufspreise abgewälzt werden können. Die aktuellen Entwicklungen lassen vermuten, dass die Unsicherheiten bei den Exporten in den nächsten Quartalen weiter zunehmen werden.

„Südtirols Exporteure sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Südtiroler Wirtschaft. Die Europäische Union muss den Gaspreis deckeln und vom Strompreis entkoppeln. Nur so können die Belastungen für die Wirtschaft in den kommenden Monaten in Grenzen gehalten werden“, ist Handelskammerpräsident Michl Ebner überzeugt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • wichtigmacher

    Jo Jo, fria genug zum Jammern unfongen, hobms worscheinlich von de Bauern glearnt….

  • romy1988

    @wichtigmacher: bist Du sonst auch so dumm, oder ausnahmsweise nur heute?

  • andreas

    Das Problem ist europaweit und nicht mal die Deutschen haben das Geld, um die Wirtschaft großartig zu stützen.
    Auch ist das Problem weit gravierender als die Coronakrise, da niemand weiß, wie die Energiepreise sich entwickeln und auch ganze Branchen wegfallen können, da sich die Produktion in der EU nicht mehr lohnt.

    Dumm wie wir waren, haben wir aber alle Kontakte zu Russland abgebrochen und Onkel Sam freut sich, da wir sein überteuertes Frackinggas kaufen müssen.

    Und diese schwachköpfigen Grünen in Deutschland sind noch stolz darauf, Europas Bürger in diese Misere manövriert zu haben.

    Nun ist guter Rat teuer, Europas „Elitepolitiker“ haben leider keinen Plan B.

    • leser

      Anderle
      Du müsstest mit deiner intelligenz schon wissen, dass die grünen schon sehr wenig beigetragen haben für due misere wie du es nennst
      Es gibt nicht zu wenig energie
      Sondern es gibt das problem des energiehandels, da eben nur einige wenige den handel in der hand haben
      Aber du wissensbolzen wirsd es uns schon erklären

  • dn

    Da ist die Handelskammer etwas spät aufgestanden, oder hat zur Abwechslung mal alte, ausländische Nachrichten mitbekommen. Europa wollte einen Wirtschaftskrieg mit Russland und hat ihn jetzt bekommen. Jetzt weiß ich, warum Habeck seine Untertanen mit ernsthaftem Dackelblick auf den „kalten“ Krieg eingeschworen hat. Der Depp ist wieder einmal das Volk.

    • leser

      Dn
      Das mit dem wirtschaftskrieg mit russland , den europa angezettelt haben soll musst du uns dumme mitleser schon besser erklären
      Und wen habeck eingeschwiren haben soll

      Dass das volk immer der depp ist ist glasklar , aber selten unschdig
      Hat es sich doch mit wahlen selber den genker ausgesucht

      Vielleicht predigt ein ebner von der not über die handelskammer um eigeninteressen durchzubringen
      Lies doch mal zwischen den zeilen
      Und warte ein paar wochen ab, was die landesmännlein und weiblein zu duesen pubkten bringen

  • leser

    Der selbstlose ebner hat vergessen zu erwähnen, dass auch zeitungdrucken unmengen an energie ver raucht und er ja einer der grössten im ländle ist
    Kann es sein, dass demnächst von ihm neue anreize kommen wie man solche in bedrängnis geratene branchen subventionieren kann?

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