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Die vierte Säule

Sabine Amhof und Leonhard Resch

Neue Modelle auf dem Mietmarkt: SVP-ArbeitnehmerInnen-Chefin Magdalena Amhof sieht im gemeinnützigen Wohnbau großes Potential.

Um den Mietmarkt attraktiver zu gestalten, müssten auch in Südtirol neue Modelle angedacht werden.

Die SVP-Fraktionsvorsitzende und ArbeitnehmerInnen-Chefin Magdalena Amhof sieht im gemeinnützigen Wohnbau großes Potential.

Dieser könnte schon bald neben dem freien, sowie dem geförderten und dem sozialen Wohnbau eine vierte Säule in der Südtiroler Wohnbaupolitik darstellen, glaubt Amhof, dies sich in dieser Angelegenheit mit dem Referatsleiter der Arche im KVW, Leonhard Resch, zu einem Austausch getroffen hat.

 „Bauen ist teuer und auch wenn die Beiträge dafür erhöht werden, bleibt Bauen ein kostspieliges Unterfangen. Deshalb sollten wir uns jetzt auf den Mietmarkt konzentrieren und diesen interessanter gestalten“, betont Amhof.

Denn in Südtirol und vor allem in den Städten des Landes sei ein attraktiver Mietmarkt inexistent. Sicher könne man mit einzelnen Maßnahmen an Attraktivität gewinnen. Amhof nennt als Beispiel den Garantiefonds, der zum Schutz der VermieterInnen eingerichtet werden soll und auf welchen dieselben im Falle von Zahlungsausfällen zurückgreifen können.

Im Gesetzesentwurf zum Wohnbauförderungsgesetz, den Amhof und ihr Landtagskollege Helmuth Renzler vor kurzem eingereicht haben, ist unter anderem auch diese Maßnahme als Anreiz zur Vermietung vorgesehen.

Bei einem Treffen mit dem Referatsleiter der Arche im KVW, Leo Resch, hat sich Amhof näher zum Modell des gemeinnützigen Wohnbaus informiert und erklärt anschließend:

„Gemeinnützige Bauträger wie Stiftungen oder Wohnbaugenossenschaften können mit Hilfe einer Landesförderung den Bau mehrerer Wohnungen verwirklichen und diese dann zum Landesmietzins an interessierte BürgerInnen langfristig vermieten“.

Resch sieht im gemeinnützigen Wohnbau, wie er bereits in den Nachbarländern Österreich, Deutschland und der Schweiz praktiziert wird, auch für Südtirol eine interessante Chance.

„Als zusätzliche Säule zum freien Wohnbau, zum konventionierten Wohnbau und zum sozialen Wohnbau kann der gemeinnützige Wohnbau durchaus als erfolgsversprechende Alternative betrachtet werden. Und Möglichkeiten gäbe es hierzulande genug“, meint Resch und nennt als denkbare Entstehungsorte z.B. Kasernenareale oder geförderte Bauflächen.

Sowohl er als auch Amhof sind davon überzeugt, dass es an gemeinnützigen Bauträgern nicht mangeln würde. Die Möglichkeit des gemeinnützigen Wohnbaus müsse auf jeden Fall als Lösungsmodell der Zukunft weitergedacht und weiterentwickelt werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • pingoballino1955

    Was habt ihr bisher in diesem Sinne geleistet als Svp Arbeitnehmervertreter/in „Nichts“oder konkrete Fakten auf den Tisch.Jetzt wo die LW nahen 2023 wacht ihr wieder, wie im üblichen Svp System auf um euren LUKRATIVEN GELDSTUHL zu retten!!! Ausser bla bla bla wird nichts ,oder wenig rauskommen ausser Werbung für eure Svp.Der Wähler/in wird hoffentlich so entscheiden dass fähigere Politiker/,innen den Stand der gesamten Arbeitnehmer/ innen vertreten werden,und zwar nicht nur die der Svp sondern ALLE für die nächste Legislatur 2023.

  • dn

    Wirkungsvoller wäre es, den Ausverkauf der Heimat – Zweitwohnungskauf – von politischer Seite zu unterbinden. Aber was solls, wer schreibt, hofft. Deshalb werd ich das Schreiben lassen. Ein Furz bewirkt genau gleich viel.

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