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Die Aufräumarbeiten

Gewitter mit Starkregen haben am Dienstagabend den Frötschbach und den Schlernbach stark anschwellen lassen. Die Wildbachverbauung hat umgehend mit der Behebung der Schäden begonnen.

Gewitter mit Starkregen sind Dienstagabend ab 21 Uhr bis etwa 1 Uhr in der Nacht auf Mittwoch über dem Schlerngebiet niedergegangen.

In Völs am Schlern betrug die Regenmenge 81 Liter pro Quadratmeter, heißt es aus dem Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz. Aufgrund dieser großen Wassermengen stieg der Wasserpegel im Frötschbach in Seis in der Gemeinde Kastelruth und im Schlernbach in Ums in der Gemeinde Völs schnell stark an. „Der Frötschbach“, berichtet Hansjörg Prugg vom Landesamt für Wildbachverbauung Süd, „hat Geröll und Schlamm bis in den Eisack geführt, das Rückhaltebecken bei der Villa Außerer ist voll mit angeschwemmtem Material, die Straße nach Bad Ratzes ist unterspült.“

Zudem richtete das Hochwasser Schäden bei der Materialseilbahn zur Schlernbödelehütte an. Auch der Schlernbach in Ums führte Hochwasser, trat mehrfach über die Ufer, rann durch den Wald talwärts, floss über Straßen und erreichte zum Teil den Schlernmüllerhof.

Hansjörg Prugg hat Dienstag Abend mit Vorarbeiter Michael Helfer und Bachaufseher Manfred Wörndle umgehend mit der Räumung und der Absicherung von Straßen und Böschungen begonnen. Die Arbeiten dauerten bis in die Nacht hinein an.

Am Mittwoch werden die Sofortmaßnahmen im Umfang von 700.000 Euro fortgesetzt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • cosifantutte

    81 Liter pro qm in ein paar Stunden, das geht ja noch. Das Problem ist, wenn sich so ein Ereignis jedes 2. Jahr wiederholt. Es ist extremwertstatistisch gesehen auch nicht unwahrscheinlich, dass 150 bis 200 Liter pro qm fallen, auch wenn sich das zum letztenmal vielleicht im Jahr 18xx zugetragen hat, als es noch keine Aufzeichnungen gab. Nur ist jetzt die Vulnerabilität der Gesellschaft durch die Verbauung eine ganz andere, dank der Raum(un)ordnung, e.g. Feuerstein.

  • treter

    Und dann gibt es immer noch die Obergescheiten die sagen: es gibt keinen Klimawandel!
    Poveracci !!!!

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