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Die Gier der Volkspartei

Brigitte Foppa fordert die SVP auf, den Wahlkreis Bozen-Unterland einem Italiener zu überlassen: Man dürfe nicht zu gierig sein.

In diesen Tagen muss die SVP eine wichtige Entscheidung treffen, nämlich ob sie im Senatswahlkreis Bozen-Unterland eine Kandidatin/einen Kandidaten aufstellt oder nicht.

„Die SVP hat sehr dafür gearbeitet, für sich selbst die Alleinvertretung Südtirols im Parlament abzusichern“, meint Brigitte Foppa, Fraktionschefin der Grünen im Landtag. Sowohl im Wahlgesetz als auch in der Einteilung der Wahlkreise hätten die SVP-Strategen dafür gesorgt, dass es für sie immer klappe, auch in schwierigen Zeiten.

Brigitte Foppa stellt sich daher die Frage, „wie gierig man sein darf, bzw. welchen Preis man dafür zahlt“. Wenn die SVP auch den Wahlkreis Bozen-Unterland für sich beanspruche, dann sei das zwar ein Zeichen von großer Macht. Es sei aber ein Zeichen überzogener Macht.

„Das Land besteht nicht nur aus der SVP. Im Lande leben viele Bürger:innen deutscher Sprachgruppe und mit konservativen Werten. Und viele andere. Italiener:innen, Landiner:innen, Bürger:innen, die andere Sprachen sprechen. Es gibt politisch anders Denkende im Land. Die SVP vertritt etwas mehr als 40 Prozent der Wählenden in Südtirol. Daraus 100 Prozent politische Vertretung drechseln, rein mit politischer Strategie, das ist vielleicht ein kurzfristiger Erfolg – nachhaltig ist das nicht“, meint Foppa und hofft, dass zumindest im Senatswahlkreis Bozen-Unterland der Platz frei gemacht werde, für jemand, der oder die über die SVP hinaus gehe. Jemand, der Deutsch und Italienisch eine und das progressive Südtirol vertrete.

„Zuviel Gier hat, ebenso wie zu viel Selbstbezogenheit, auf lange Sicht immer noch geschadet“, so die Grüne. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (25)

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  • andreas

    Nach 3x lesen bin ich immer noch der Meinung, dass ich selten so einen Unsinn gelesen habe und sie aus Gründen der „Nachhaltigkeit“, was immer sie darunter versteht, von einer Partei fordert, auf eventuelle Sitze zu verzichten.

    Laut ihrer Argumentation müsste von ausnahmslos jeder Partei einer in der Regierung sitzen, da jeder eine politische Vertretung haben sollte.

    Wie progressiv die Grünen sind, sieht man in Deutschland, wo diese unmögliche Baerböck der Reihe nach Länder unnötigerweise brüskiert und sich jetzt auch noch freut, wenn die USA einen Krieg gegen China provoziert.
    Da lobe ich mir die konservative Diplomatie, irgendwie war es da ruhiger und keine hyperaktiven Grünen flogen durch die Gegend, um anderen die Welt zu erklären.

  • leser

    Ach foppa
    Die einzige macht die ich erkennen kann ist die, dass eure überparteiliche einigkeit da ist wenn um die aufstockung eurer gehälter gwht
    Denn da musst du offensichtlich extrem gierig sein oder du hast bei der abstimmung nicht hingehört
    Es scheint so, dass es dir in solchen fällen recht gut passt , dass südtirol aus konservativen bauerntölpeln besteht, die eure manöver aktzeptieren
    Und im übrigen ist es letztendluch egal wer von euch trotteln da unten sitzt da ihr ohnehin nichts zu sagen habt

  • hallihallo

    kann in montagna bitte jemand nachschauen, ob sich die Foppa dichiarata di madrelingua italiana hat ? grazie

  • kirchhoff

    Mir ist nicht bekannt, was Frau Foppa raucht oder nimmt, jedenfalls sollte sie die tägliche Dosis um 90% reduzieren,, so mein Rat!

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