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Matznellers Beerdigung

Der ehemalige Generalvikar und Diözesanadministrator Josef Matzneller ist am Montag (1. August 2022) im Friedhof von Brixen in den Arkaden des Domkapitels beigesetzt worden. 

Mit der Einsegnung des Sarges durch Diözesanbischof Muser begann am Montag der Sterbegottesdienst für den emeritierten Generalvikar und Diözesanadministrator Josef Matzneller. Matzneller ist am 20. Juli nach kurzer Krankheit im Alter von 77 Jahren verstorben. Der Bischof begab sich für die Einsegnung zum Sarg und besprengte ihn mit Weihwasser, anschließend beweihräucherte er ihn.

Der Begräbnisgottesdienst wurde von Bischof Muser geleitet, unter den etwa 90 Konzelebranten war auch der Erzbischof von Trient, Lauro Tisi. In seiner Predigt (hier der Text im vollen Wortlaut: www.bz-bx.net/de/news/detail/begraebnisfeier-fuer-den-emeritierten-generalvikar-josef-matzneller) würdigte Bischof Muser das langjährige Wirken von Josef Matzneller für die Ortskirche. Josef Matzneller war Privatsekretär von Bischof Josef Gargitter, Kanzler am Bischöflichen Ordinariat, Assistent der Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen, Generalvikar der Bischöfe Wilhelm Egger, Karl Golser und Ivo Muser, Dompropst an der Kathedrale in Brixen und zweimal Diözesanadministrator. In den letzten Jahren wirkte er als Priesterseelsorger und als Präsident der Stiftung Hofburg in Brixen.

„Bei diesem Begräbnisgottesdienst bündelt sich ein Stück unserer Diözesangeschichte. Josef Matzneller hat den Weg unserer Diözese in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend miterlebt und mitgeprägt. Viel Wissen um unsere Diözese nimmt er am Montag mit ins Grab: persönliches und institutionelles Wissen. Durch die Dienste, die ihm anvertraut waren, bildet er eine Klammer zwischen den ersten vier Bischöfen unserer neuumschriebenen Diözese Bozen-Brixen und das kommt jetzt auch zeichenhaft zum Ausdruck: Sein Sarg ist umgeben von den Gräbern unserer Bischöfe Joseph Gargitter, Wilhelm Egger und Karl Golser. Und als vierter Bischof von Bozen-Brixen darf ich jetzt mit euch allen diesen Begräbnisgottesdienst für ihn feiern – in großer Wertschätzung und Dankbarkeit, mit vielen Erinnerungen im Herzen und im Kopf, mit jener Hoffnung, die Ausdruck eines jeden christlichen Begräbnisses ist: Im Tod ist das Leben“, sagte Bischof Muser.

Der Bischof ging dann auf die Rolle von Matzneller als Stellvertreter ein, die er in verschiedenen Funktionen ausfüllte: „Josef Matzneller war der geborene Stellvertreter, er war ein Leben lang vor allem Zweiter, als bischöflicher Sekretär, als Generalvikar an der Seite von drei Bischöfen und auch als zweimaliger Diözesanadministrator, den es nur gibt und braucht in Erwartung des neuen Bischofs. Diese Platzanweisung ist nicht einfach; bei Josef Matzneller war sie verbunden mit menschlicher und geistlicher Größe. Und deswegen wurde sein Dienst zu einem Segen für unsere Diözese Bozen – Brixen und für ihre vier Bischöfe, die ihm viel verdanken.“

Besonders dankte Bischof Muser dem Verstorbenen für dessen Loyalität und Durchhaltvermögen: „Wo dich deine Bischöfe gebraucht haben, hast du dich hinstellen lassen und du hast mit Hingabe und Können deinen Dienst getan, mit deiner menschlichen Autorität und in der geistlichen Haltung des Hörens und des kirchlichen Gehorsams. Vergelt´s Gott, lieber Josef, für dein Sein und Wirken unter uns. Bete für uns, bete für mich, den letzten Bischof, dem du zur Seite gestanden bist. Bete um einen hoffnungsvollen Weg deiner und unserer Diözese in die Zukunft.“

Nach dem Sterbegottesdienst erfolgte die Beisetzung im Friedhof von Brixen in den Arkaden des Domkapitels.

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    aus Respekt und Dankbarkeit gegenüber der Generation die der Kirche vorbehaltlos anhängen ziehe ich auch meinen Hut.

    Sind alles fleißige und ehrliche Leute die alle meine Wertschätzung verdienen und denen die Amtskirche immer Halt und Kompass gegeben hat, sicher auch durch die Hilfe des Heimgegangenen.

    Mir noch wichtig zu erwähnen man hat sich jetzt auf „nach kurzer schwerer Krankheit“ in der Formulierung geeinigt..
    Die Erstmeldung der Amtskirche mit der vermeintlichen Todesursache hatte ich derb kommentiert und das wohl zu Recht..

    Wenn ich hätte persönlich am Grab des Heimgegangenen einige Worte hätte sagen müssen dann hätte ich ihm mit dem letzten Seufzer die Gewissheit gewünscht das Richtige getan zu haben.Und die Amtskirche angemahnt nie wieder die Generation des Heimgegangenen zu verraten indem man ihnen die Kirchentüren ohne Widerspruch zugenagelt hat und ihre Verstorbenen ohne würdige Heimkehr verbrennen hat lassen. Die Särgestapel vor den Krematorien durften von gottlosen Kreaturen feixend kommentiert werden und wurden für billigste Propaganda missbraucht, die Kirche hatte dazu nichts zu sagen..

    Gott schütze Südtirol

  • gerhard

    Gott gebe Dir Erleuchtung,
    damit Du aufhörst, einen solchen Blödsinn zu schreiben.
    Noch besser, Gott schütze uns vor Dir.
    Aber alles ist besser, als Deine dämlichen Drohungen auf ein Wiedersehen in Südtirol.
    Bleib einfach weg.

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