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„Rückkehr eines Helden“

Bernhard Zimmerhofer, Heinrich Oberleiter, Sven Knoll

Die STF spricht im Fall des begnadeten Aktivisten Heinrich Oberleiter von einem „bewegenden Empfang“. Nun müssten alle Freiheitskämpfer heimkehren dürfen.

„Es war ein bewegender und überwältigender Empfang, den die Bevölkerung des Ahrntales dem Südtiroler Freiheitskämpfer Heinrich Oberleiter bereitet hat“, schreibt die Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung.

Unter großem Applaus sei die Rückkehr eines Helden gefeiert worden, der sein ganzes Leben für Südtirol geopfert habe. „Die große Freude über seine Rückkehr ist aber auch ein Auftrag an die Politik, dafür Sorge zu tragen, dass auch die anderen noch im Exil lebenden Freiheitskämpfer endlich heimkehren dürfen“, so die STF in einer Aussendung.

Die Freiheitskämpfer der 1960er-Jahre hätten ihr ganzes Leben geopfert und über ein halbes Jahrhundert Exil auf sich genommen, um für die Rechte Südirols zu kämpfen. „Ohne ihren Einsatz wäre Südtirol heute eine normale italienische Provinz. Sie mussten alles aufgeben, ihre Familien, ihre Freunde und auch ihre wirtschaftliche Existenz. Aber sie haben es getan, weil sie bereit waren Verantwortung für unser Land zu übernehmen“, so die STF.

Abschließend heißt es in der Aussendung:

Welcher Politiker wäre heute bereit, so ein Opfer zu bringen? Es ist daher beschämend, dass weder der Landeshauptmann, noch irgendein anderes Mitglied der Landesregierung oder des Landtages gestern gekommen war, um Heinrich Oberleiter zu danken.

Das Volk hat ihm gestern gedankt, denn er hat es sich verdient!

Danke Heinrich Oberleiter!“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (18)

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  • pingoballino1955

    Die STF widerspricht sich.Herr Oberleiter hat sich klar geäußert,er hasst die Italiener NICHT,also macht kein Polittheater daraus und schämt euch!

  • tirolersepp

    Willkommen dahoam !!!

  • romy1988

    Die Begnadigung der Pustra-Buam hätte viel früher erfolgen müssen, denn sie haben sich für ihre Heimat eingesetzt und sie dadurch aufgeben müssen. Schön, dass wenigsten einer von ihnen zurückkehren durfte, also auch die Verbliebenen nicht vergessen.

    • enfo

      sag mal, hast du eigentlich durchgelesen was du da geschrieben hast? Es ist nicht die Landesregierung die die Begnadigung verfasst, sondern der Staat.
      Das geistige Niveau ist teilweise erschreckend

  • heracleummantegazziani

    Die STFler nutzen die Rückkehr natürlich wieder als Bühne zur Selbstdarstellung. Dabei haben sie in dieser Angelegenheit nichts erreich und auch nichts dazu beigetragen.
    Aber vor Allem sollten sich Knoll und Co. an Oberleiters Einsicht ein Beispiel nehmen und ihn nicht als Held hochstilisieren, der er offenbar nicht sein will, wenn er sagt „„Ich habe solchen Schaden angerichtet, den hätte ich nie abzahlen können“, deshalb kann ich nicht auf Gerechtigkeit hoffen, aber auf Gnade“. Dass die Betitelung als Held auch ein schiefes Licht auf die Begnadigung wirft, Oberleiters Recht vergessen zu werden in Bedrängnis bringt und Munition für die italienische Rechte darstellt, verstehen die unfähigsten und unnützesten Volksvertreter aller Zeiten offenbar auch nicht.

  • robby

    Drei „begnadete“ auf einem Bild. Begnadigt aber nur der in der Mitte.

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