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Wald der Volksbank

Die Volksbank pflanzt über 5.000 Bäume in Mira. Es entsteht der Moranzani-Wald – der barrierefreie Wald der Volksbank“.

Entlang des Naviglio del Brenta, in der venezianischen Gemeinde Mira, kommt der Volksbank eine Schlüsselrolle bei einem außergewöhnlichen Aufforstungsprojekt zu.

In der Nähe der Lagune wird auf einer Fläche von mehr als 50.000 Quadratmetern eine von der Bank finanzierte Grünfläche entstehen, die auch wichtige soziale Funktionen erfüllen wird.

Die Volksbank legt an den Ufern des Brenta einen barrierefreien Wald an, den Moranzani-Wald.

Moranzani ist Teil der Gemeinde Mira in der Provinz Venedig.

Auf einer Fläche von über 50.000 Quadratmetern, die bis vor wenigen Jahren für den intensiven Mais- und Sojabohnenanbau bestimmt war, nimmt eines der wichtigsten Aufforstungsprojekte der Poebene Gestalt an, das dank der Partnerschaft mit Etifor, einem Spin-off-Unternehmen der Universität Padua, realisiert werden kann. Das Projekt, das eine Ausschreibung und eine Kofinanzierung vom Ministerium für den ökologischen Wandel gewonnen hat, sieht die Anpflanzung von 5.300 Bäumen vor.

Es werden 17 verschiedene Baumarten, darunter Linden, Eichen und Kirschbäume, unter Berücksichtigung der pedologischen und hydrografischen Eigenschaften des Gebietes gepflanzt, was bedeutet, dass bei der Planung die besondere Bodenbeschaffenheit und die Charakteristiken der dortigen Gewässer berücksichtigt werden.

Im neuen Wald werden auch künstliche Feuchtgebiete sowie Rad- und Fußwege mit sozialen und pädagogischen Funktionen angelegt. In diesem Gebiet, das aufgrund des Anstiegs des Wasserspiegels der Lagune besonders gefährdet ist, werden die Bäume eine natürliche Barriere gegen Hochwasser bilden und dazu beitragen, den Wasserpegel zu senken und das Landgebiet zu schützen.

Das Projekt hat in vielerlei Hinsicht positive Auswirkungen, in erster Linie auf die Umwelt: Der Wald trägt zur Aufwertung eines Teils der venezianischen Lagune bei, einem sehr sensiblen Ökosystem, das in der Vergangenheit landwirtschaftlich intensiv genutzt wurde.

#In 10 Jahren wird der Nutzen des Waldes enorm sein: Geschätzt wird, dass in dieser Zeit über 660 Tonnen CO2absorbiert werden. Wälder binden den im CO2 enthaltenen Kohlenstoff im Holz der Bäume und im Waldboden und sind daher hervorragende Klimaschützer. Angesichts der Probleme im Zusammenhang mit der Klimaveränderung und der sich verschärfenden Dürre- und Wüstenbildungsphänomene, kommt diesem Aufforstungsprojekt eine noch größere Bedeutung zu.

Nach Angaben des Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca Ambientale, demForschungsinstitut des Ministeriums für den ökologischen Wandel, sind 28% des italienischen Staatsgebiets von Desertifikation, das heißt von Wüstenbildung in trockenen Gebieten, bedroht. Außerdem wird in naher Zukunft landesweit mit einem Rückgang der Wasserverfügbarkeit um 10 bis 40% gerechnet.

Bemerkenswert ist aber auch der soziale Mehrwert dieser Initiative: In Zusammenarbeit mit der Stiftung Emma, auf die die Idee eines für jedermann zugänglichen Waldes zurückgeht, wird das gesamte Gebiet barrierefrei nutzbar gemacht. Dadurch wird der Wald zu einem inklusiven Raum, der auch von Menschen mit Beeinträchtigung über ein geeignetes Wegenetz erschlossen werden kann. Der Wald ist auch mit dem Fahrrad gut erreichbar, denn er liegt an der Route des beliebten Fernradweges München-Venedig.

Dieses Aufforstungsprojekt fügt sich sehr gut in die Nachhaltigkeitsstrategie der Volksbank ein. Als Regionalbank ist es unser Ziel, nachhaltigen Mehrwert für die lokalen Gemeinschaften unseres Einzugsgebietes zu schaffen“, unterstreicht Volksbank-Präsident Lukas Ladurner.

Dieses Projekt verbindet auf ideale Weise zwei unserer grundlegenden Konzepte: Nachhaltigkeit und konkretes Engagement im Einzugsgebiet. Aus ökologischer Sicht fügt sich das Projekt perfekt in die Strategie der Klimaneutralität der Bank ein: Einerseits schützt die Volksbank die Umwelt, indem sie durch verschiedene Maßnahmen ihre Emissionen reduziert, zum Beispiel durch Steigerung der Energieeffizienz; andererseits trägt sie mit dem Projekt „Moranzani-Wald – der barrierefreie Wald der Volksbank“ zur CO2Abscheidung bei und mildert so die Auswirkungen des Klimawandels. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Biodiversität: Der Wald wird ein geschütztes Ökosystem für Flora und Fauna sein“, sagt Manuela Miorelli, Leiterin Innovation und Nachhaltigkeit bei der Volksbank.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • hallihallo

    oh, ich habe im frühling auch 6 bäume gepflanzt, die jedermann sehen kann.
    habe es leider verabsäumt ,eine pressemitteilung bezüglich meines nachhaltigkeitsprojektes zu machen 🙂
    aber wichtig ist ja, meinen beitrag gegen den klimawandel gemacht zu haben.
    mir war vor dem lesen dieser pressemitteilung eigentlich gar nicht bewußt, welch gute tat ich getan habe.

  • @alice.it

    Hoffentlich müssen für diese Scheinheiligen-Aktion nicht auch noch die geschröpften Aktionäre (Wert der Aktien halbiert und unverkäuflich) geradestehen!

  • treter

    Gute Aktion der Volksbank!! Und was macht man hierzulande bzw. in Brixen? Man will den Auwald in der Industriezone einem 3D-BETON-Drucker Gebäude der Firma PROGRESS opfern!!!!
    PS. In Zeiten des rasanten Klimawandels so einen wertvollen CO2 Speicher und Temperatur-Senker zu zerstören kommt einem Umweltverbrechen gleich!!!

  • franz19

    Eigentlich verdient diese Bank genug in Südtirol…und könnte hier seine Bäume pflanzen,es gibt genügend Hektar Wald wo nichts mehr steht!!

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