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Die Kinderferien

Am Freitag ging die von der Stadt Bozen und dem Verein „La Strada – Der Weg“ organisierte Initiative „Kinderferien“ zu Ende.

An der „M.L. King“ Schule hat der Verein „La Strada – Der Weg“ eines der Sommer-Spielzentren für Kinder und Jugendliche, die  in den verschiedenen Schulgebäuden der Stadt Bozen untergebracht waren, betrieben. „Wir haben am 27. Juni mit dem ersten Turnus begonnen“, sagt Stefano Corbo, Erzieher und Koordinator des Spielzentrums, „und es waren sehr intensive fünf Wochen mit täglich durchschnittlich 80 Kindern zwischen 6 und 14 Jahren.“

„Kinderferien“ ist eine Initiative, die darauf abzielt, die Bozner Familien bei der komplizierten Betreuung ihrer Kinder während der Sommermonate zu unterstützen. Konkret arbeiteten in diesem Spielzentrum 15 Betreuer und fünf Assistenten für Behinderte.

„Eine große Gruppe, die sich als professionell und motiviert erwiesen hat“, berichtet die stellvertretende Koordinatorin und Psychologin Marta Forcada, „und daher überhaupt nicht schwierig zu leiten war. Ich hatte das noch nie erlebt, aber die Betreuer verzichteten oft auf ihren freien Tag, um  zur Arbeit zu kommen.“

Während der Öffnungszeiten zwischen 07.30 und 17.00 Uhr konnten die Kinder und Jugendlichen neben dem freien Spiel auch strukturiertere Aktivitäten unter der fachkundigen Anleitung von Experten ausprobieren, wie z. B. Baseball, Rollerblading, Percussion, Tanz, Capoeira, verschiedene Sportarten und Roundnet, ein neues Spiel, das sich besonders zur Entwicklung der motorischen Koordination eignet.

Darüber hinaus wurden jede Woche zwei Ausflüge unternommen, um die Natur zu genießen oder in verschiedenen Freibädern der Provinz Tauchen und Wasserspiele auszuprobieren.

Ein sehr positives Ergebnis, das auch durch die hohe Zufriedenheit der Familien bestätigt wird. „Wir sind sehr zufrieden“, so Corbo abschließend, „auch weil wir fest an den pädagogischen Wert dieser spielerischen Aktivitäten und insbesondere an die Beziehung zwischen Betreuer und Kind glauben. Wir sehen uns nicht als bloße Betreuer, die über die physische Sicherheit der Kinder wachen müssen, sondern als relevante Erwachsene, die die Kinder auch in einer kurzen und intensiven Zeit wie dem Sommer begleiten und sie dazu anregen müssen, sich zu engagieren, Regeln zu verinnerlichen, die anderen und die Umwelt zu respektieren. Dabei haben wir vor allem die heiklen Situationen im Blick: in diesen Fällen bieten wir den  Familien eine erste Beratung an, wie und wo sie Unterstützung und Hilfe für ihre Kinder finden können. Das ist keine leichte Aufgabe, und dafür danke ich allen Beteiligten und der Stadt Bozen noch einmal für ihr Engagement und ihre Professionalität.“

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