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Künstler*innenaustausch Salzburg-Meran

Kunst Meran lädt am Donnerstag um 11:30 Uhr zum Künstlergespräch mit Stefanie Pirker und Martina Oberprantacher in Anwesenheit des Bürgermeisters Dario Dal Medico ein. Nach dem Gespräch überreicht die Künstlerin der Stadt Meran – vertreten durch Dario Dal Medico – ein Kunstwerk, das aus ihrem einmonatigen Recherche-Aufenthalt hervorgeht.

Stefanie Pirker wurde zur diesjährigen Residenzkünstlerin Merans gewählt. Im Rahmen des Residenzprogramms werden jedes Jahr Kunstschaffende der beiden Partnergemeinden Salzburg und Meran zu Gastkünstler*innen ernannt. Pirker setzt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit den Bereichen Mensch-Umwelt-Interaktion, der Kontextualisierung von Archivmaterial und dem Spannungsfeld von Tradition und Moderne auseinander. Ihre Arbeiten haben dabei sowohl dokumentarischen als auch inszenatorischen Charakter, wobei sie sich analoger als auch digitaler Techniken bedient.
In Meran angekommen, widmet sich Pirker dem spannungsreichen Zusammenspiel von überlieferten Brauchtümern, ihren zeitgenössischen Adaptionen und ästhetischen Interpretationen. So setzt sie sich in ihrem Artist-in-Residence-Projekt mit der Geschichte und den (vermeintlichen) Alltäglichkeiten Merans auseinander. „Traubenkur in Meran“ wurde vom gleichnamigen satirischen Text, welcher in den 30er Jahren in der Illustrierten „Die Leuchtrakete“ erschienen ist, inspiriert und hat eine Sammlung von historischem Bildmaterial wie Postkarten zum Ausgangpunkt. Ein humoristischer Exkurs wird dabei den während ihres Aufenthalts entstandenen zeitgenössischen Resonanzen und Deutungen gegenübergestellt. „Da ist eine Stadt, ein klingender Kurort, verwöhnt vom Klima und seiner geografischen Lage, reich an Sonne, landwirtschaftlichen Gütern, Traditionen, sprachlicher Vielfalt und touristischer Anziehungskraft. Und da sind vor allem die Trauben, die über das Jahr diesen Ort krönend zum Sinnbild geworden sind und die Lust Aller stillen: des arbeitssamen Landwirts, des naturverbundenen Wanderers, des geselligen Touristen und des anspruchsvollen Sommeliers“, so Stefanie Pirker.

Stefanie Pirker ist 1992 in Kitzbühel/Tirol geboren, lebt und arbeitet seit 2011 in der Stadt Salzburg. Hier hat sie Kunstgeschichte und Geografie (M.A., M.Sc.) studiert und ist seit 2019 als selbständige Künstlerin mit dem Hauptmedium Fotografie tätig. Sie ist Mitglied der Galerie FOTOHOF mit besonderer Hinwendung zur Archivarbeit und leitet an der Universität Salzburg die Lehrveranstaltung „Explorative Fotografie: zwischen Kunst und Dokumentation“.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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