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Die große Reise

Heinrich Oberleiter

Nach seiner Begnadigung im Dezember reist Heinrich Oberleiter nun zum ersten Mal nach Südtirol: Am Freitag wird er im Ahrntal erwartet.

von Silke Hinterwaldner

Die Teldra sind schon ein bisschen aufgeregt. Immerhin: Nach 60 Jahren im Exil darf Heinrich Oberleiter wieder in seine Heimat zurück. Nachdem ihn Staatspräsident Sergio Mattarella im Dezember begnadigt hatte, reist Oberleiter nun zum ersten Mal nach Südtirol. Für die Menschen im Tauferer Ahrntal, vor allem jene Generation, die in den 60ger Jahren groß geworden ist, hat dieser Besuch eine ganz besondere Bedeutung.

Die Sprengstoffattentate, die den Puschtra Buibm angelastet werden, wurden mit der Begnadigung von Heinrich Oberleiter relativiert. Sein Besuch in der Heimat ist jener Akt, der dies besiegeln soll. In gewisser Weise hat der Staatspräsident dem Umstand Rechnung getragen, dass Südtirol sich in dieser Zeit in einer schwierigen Lage befand.

Aber der Reihe nach: Heinrich Oberleiter wurde 1941 in St. Johann im Ahrntal geboren. Gemeinsam mit Siegfried Steger, Josef Forer und Heinrich Oberlechner soll er in den 60er Jahren Sprengstoffattentate verübt haben. Oberleiter wurde gefasst, ihm gelang aber die Flucht aus dem Streifenwagen. Er setzte sich nach Deutschland ab. In Abwesenheit wurden er und seine Mitstreiter zu lebenslanger Haft verurteilt.

Lesen Sie mehr dazu in der Mittwoch-Ausgabe der TAGESZEITUNG.

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