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Natur im Garten

Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff und der Schaugarten am Versuchszentrum Laimburg haben die Schaugartenplakette „Natur im Garten“ erhalten.

Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff und der Schaugarten am Versuchszentrum Laimburg sind mit der Schaugartenplakette „Natur im Garten“ ausgezeichnet worden.

Dazu ist eine Delegation des „Natur im Garten“-Netzwerks aus Niederösterreich gemeinsam mit dem Präsidenten des Österreichischen Nationalrates und des Vereins European Garden Association – „Natur im Garten“ International, Wolfgang Sobotka, nach Südtirol gekommen.

„Wir müssen eine Ökologisierung unserer Gärten fördern und auch unter den Bürgerinnen und Bürgern verbreiten. Eine naturnahe Bewirtschaftung der öffentlichen aber besonders auch der privaten Gärten ist für die Biodiversität von großer Bedeutung“, unterstrich Südtirols Landwirtschaftslandesrat, Arnold Schuler, der ebenso wie der Niederösterreichische Landesrat für Wohnbau, Arbeitsmarkt und internationale Beziehungen, Martin Eichtinger, an der Verleihung teilgenommen hat.

Naturnahe Gestaltung und Pflege

Gärten, die in das Schaugarten-Partnernetzwerk „Natur im Garten“ aufgenommen werden, müssen eine Reihe von Qualitätskriterien erfüllen. Diese betreffen unter anderem die naturnahe Gestaltung und Pflege von Gärten, aber auch die Wertschätzung vom touristischen Potenzial dieser.

Der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und chemisch-synthetische Dünger sowie auf Torf zählen zu den drei Hauptkriterien um Teil des „Natur im Garten“-Netzwerkes zu werden.

Bereits im Herbst 2021 waren die Gärten von Schloss Trauttmansdorff  für ihre herausragende ökologische gärtnerische Leistung mit dem „European Award for Ecological Gardening“ ausgezeichnet worden.

Nun folgte die Verleihung der Schaugartenplakette von Seiten des „Natur im Garten“- Netzwerkes. „Diese Auszeichnung zeigt uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben und es motiviert das gesamte Team der Gärten in diese Richtung weiter zu arbeiten“, betont die Direktorin der Gärten von Schloss Trauttmansdorf, Gabriele Pircher.

Trockenperiodenresistenz und hohe Biodiversität

Auch am Versuchszentrum Laimburg gibt es seit Frühjahr 2022 einen „Natur im Garten“-Schaugarten.

Dieser naturnahe Garten verfügt über einen Regenwasserspeicher, wasserdurchlässige Oberflächen, heimische Pflanzenarten, lokales Material und verschiedene Lebensräume wie beispielsweis Blumenwiesen und Steinhaufen.

Die Leiterin des Fachbereichs Gartenbau am Versuchszentrum Laimburg, Helga Salchegger, betont: „Unsere Beratungen und Forschungen unterstützen einen gesunden Boden und die Entwicklung resistenter Pflanzen. Wir brauchen extensive, pflegeleichte öffentliche Grünflächen, die längere Trockenperioden überstehen und trotzdem eine hohe Biodiversität zulassen.“ Über die vielversprechende Initiative freut sich auch der Direktor am Versuchszentrum Laimburg, Michael Oberhuber, und ist der Überzeugung, dass sich viele Gartenbegeisterte ihre Gärten nun auch offiziell zertifizieren lassen werden. 

Für private und öffentliche Gärten kann für die „Natur im Garten“-Plakette online angesucht werden.

Die Auszeichnung wird im Rahmen einer Gartenbesichtigung, bei Einhaltung der erforderlichen Kriterien, gemeinsam mit einer Urkunde verliehen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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