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Gehackte Profile

Hacker auf Instagram: Das Europäische Verbraucherzentrum erklärt, wie Sie wieder in den Besitz Ihres Profils kommen können.

Das Hacken von Instagram-Accounts ist an der Tagesordnung.

Manchmal scheint es unmöglich, die Kontrolle über sein Konto wiederzuerlangen, aber dem muss nicht so sein, wenn man erkennbare Fotos in seinem Profil hat. Wo es keine gibt, ist der einzige Weg die Vorbeugung, so heißt es in einer Aussendung des Europäischen Verbraucherzentrums (EVZ).

In letzter Zeit wurden zahlreiche Instagram-Accounts offenbar nur durch das Anklicken eines Linksgehackt.

Die Vorgehensweise ist immer dieselbe: Ein Profil, mit dem man bereits in Kontakt steht und das offensichtlich bereits gehackt wurde, schickt im Chat einen Link, der dazu einlädt, ihn aus den unterschiedlichsten Gründen anzuklicken (von Schönheitswettbewerben bis hin zu Möglichkeiten, online Geld zu verdienen…).

Durch das Anklicken verschafft sich der Hacker auf immer noch unerklärliche Weise Zugang zum Profil seines Opfers und ändert das Passwort, so dass dieses nicht mehr auf das Profil zugreifen kann, wissen die EVZ-Verbraucherschützer.

Wie erlangen Sie wieder die Kontrolle über Ihr Profil?

Einmal gehackt, scheint es unmöglich, etwas dagegen unternehmen zu können.

Aber wenn sich auf Ihrem Profil Bilder befinden, auf denen Sie zu erkennen sind, können Sie unter Befolgung der im Folgenden beschriebenen Schritte wieder die Kontrolle über Ihren Account erlangen.

1. Melden Sie sich mit dem Gerät an, von dem aus Sie am häufigsten mit Instagram verbunden waren, und klicken Sie auf „Passwort vergessen“.

2. Sie werden danach gefragt, auf welche Art sie die Codes erhalten möchten, es sind jedoch die Nummer und die E-Mail-Adresse des Hackers, welche auf dem Bildschirm angezeigt werden.

3. Klicken Sie daher auf „mehr„.

4. Wählen Sie entweder Telefonnummer oder E-Mail und geben Sie Ihre eigene Nummer oder E-Mail an.

5. Sie erhalten dann die Zugangscodes, die Sie eingeben müssen.

6. Nach der Eingabe werden Sie nach den Authentifizierungscodes gefragt, die in der Zwischenzeit allerdings an den Hacker gesendet worden sind./die in der Zwischenzeit allerdings wahrscheinlich vom Hacker geändert worden sind.

7. Klicken Sie auf „Ich habe keine Codes„.

8. Es öffnet sich ein Fenster mit mehreren Einträgen, darunter „Mein Profil wurde gehackt“: Klicken Sie darauf.

9. Sie werden gefragt, ob Sie auf Ihren Instagram-Fotos zu erkennen sind.

10. Klicken Sie auf „Ja“. Nur wenn Sie erkennbar sind, können Sie Ihr Profil auf diese Weise wiederherstellen.

11. Sie werden aufgefordert, ein Video aufzunehmen, welches die App dann mit Ihren Fotos abgleicht.

12. Innerhalb von 24 Stunden prüft Instagram, ob die Aufnahmen aus dem Video mit den auf dem Profil veröffentlichten Fotos übereinstimmen.

13. Die App wird Ihnen dann die Authentifizierungscodes senden.

14. Wenn Sie die Codes erhalten haben, führen Sie die Schritte 1 bis 6 erneut durch und geben die Codes ein.

15. Sobald Sie wieder Kontrolle über Ihr Profil haben, klicken Sie als Erstes auf Einstellungen (im Dropdown-Menü), dann auf Sicherheit und Zwei-Faktor-Authentifizierung und geben Sie dann wieder Ihre Kontakte anstelle der Kontakte des Hackers ein,.

16. Informieren Sie alle, die das gleiche Problem hatten und fordern Sie sie auf, die soeben beschriebenen Schritte zu befolgen

Wenn Sie keine erkennbaren Bilder von sich in Ihrem Profil haben, gilt einmal mehr:

Vorbeugen ist besser als heilen! Sicheres Surfen im Internet und in sozialen Netzwerken

– Geben Sie niemals Ihre Zugangsdaten weiter.

– Klicken Sie niemals auf verdächtige Links.

– Richten Sie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für Ihre Konten ein.

– Seien Sie generell vorsichtig, wenn Sie im Internet surfen, vor allem, wenn Sie auf seltsame und unordentliche Grafiken oder Fehler im Text einer Website stoßen.

Dieselbe Betrugsmasche könnte auch über andere soziale Medien erfolgen. Es wird nach wie vor empfohlen, sein Passwort niemandem mitzuteilen, nicht auf verdächtige Links zu klicken (und sogar zu versuchen, herauszufinden, ob die Person, die einen Link geschickt hat, eine andere Sprache als gewöhnlich verwendet) und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einzurichten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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