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Die Film-Millionen

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Für die Förderung von sieben Filmprojekten, sechs davon mit Südtiroler Beteiligung, hat die Landesregierung IDM 1,28 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Sieben Filmprojekte, davon sechs Südtiroler Produktionen, wird der Wirtschaftsdienstleister IDM Südtirol im Rahmen des sogenannten zweiten „Calls“ 2022, also Aufruf zur Projekteinreichung, finanzieren. IDM ist seit zwei Jahren für alle Schritte der Filmförderung zuständig, die das Land Südtirol finanziert.

Am Dienstag hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer für den zweiten Call 1,28 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. „Was wir in die Filmförderung investieren, erzeugt eine Wertschöpfung, die mehr als doppelt so hoch ist. In diesem Fall sind es 2,8 Millionen Euro“, sagt Landesrat Achammer. Er verweist auf die Förderkriterien des Landes, die besonders auf nachhaltige, „grüne“ Dreharbeiten setzen. „Fünf der sieben Produktionen haben sich dazu verpflichtet“, betont der Landesrat. Achammer verweist auch darauf, dass „Filmförderung Wirtschaftsförderung“ sei. Die Produktion von Filmen in Südtirol schaffe Arbeitsplätze, sie komme heimischen Unternehmen zugute und liefere Impulse für die lokale Kreativwirtschaft.

Insgesamt 15 Anträge um Produktionsförderung waren bis Mai dieses Jahres eingelangt. Auf der Grundlage der Empfehlungen des unabhängigen Fachgremiums von IDM hat Direktor Erwin Hinteregger für sieben Film- und Fernsehproduktionen, die aus kultureller, wirtschaftlicher und inhaltlicher Sicht für förderwürdig erklärt worden waren, eine Förderung beschlossen. Bei den sieben Filmprojekten handelt es sich um drei Spielfilme, zwei Dokumentarfilme und zwei Kurzfilme. Das Spektrum reicht vom Familienfilm über den Psychothriller bis zur Fortsetzung des Krimis „Im Netz der Camorra“, bei der wiederum Tobias Moretti und seine Tochter Antonia in Hauptrollen zu sehen sein werden.

„Der Gejagte“ von der Berliner „Good Friends“-Filmproduktion ist das einzige nicht von einer Südtiroler Produktionsfirma vorgelegte Filmprojekt. Albolina Film aus Bozen hat Förderungszusagen für das Projekt „Persona non grata“ über die „Me-Too“-Geschichte der österreichischen Rennläuferin Andrea und für den Kurzfilm „Der Maulbeerbaum“. In Pfitsch hat das Unternehmen „Filmvergnügen“ seinen Sitz, das den Familienfilm „Die Chaosschwestern feat. Pinguin Paul“ von Mike Marzug auf die Leinwand bringen will. Das Bozner Unternehmen „Helios Sustainable Films“ wird mit Hilfe der Landesfilmförderung den Dokumentarfilm „Viva Cuba Libre“ und den Kurzfilm „Senza nome“ produzieren, während „44 Production“ mit Sitz in Bozen einen Dokumentarfilm über „Romano Artioli – the last great dreamer“ und die Automarken Bugatti und Lotus unter der Regie des Bozner Filmemachers Thomas Perathoner plant.

Der nächste Termin für eine Bewerbung um Filmförderung des Landes Südtirol im Rahmen des dritten Calls ist der 20. September 2022. Die Anträge sind an IDM zu richten. Die Projektbewertungen werden bis 11. November 2022 abgeschlossen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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