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Tag der Entscheidung

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Die SVP-Bauern wollen heute im Gesetzgebungsausschuss eine Ausnahme vom Bettenstopp für Urlaub am Bauernhof festschreiben – gegen den Willen der Landesregierung.

von Heinrich Schwarz

Heute befasst sich der 2. Gesetzgebungsausschuss des Landtages mit dem umstrittenen Thema Bettenstopp im Tourismus. Im Gesetzentwurf der Landesregierung ist festgeschrieben, dass die Bettenobergrenze für die einzelnen Beherbergungsbetriebe erhoben wird. Demnach ist die Anzahl der Nächtigungen am stärksten Tag des Jahres 2019 künftig die jeweilige Betten- und Nächtigungsobergrenze.

Die Detailbestimmungen und die Ausnahmen vom Bettenstopp werden erst im Anschluss von der Landesregierung beschlossen. Auf Druck der Gemeinden und Verbände wurden die Details aber schon ausgiebig diskutiert. Der größte politische Knackpunkt ist noch die Art der Bettenstopp-Ausnahme für Urlaub auf dem Bauernhof (Uab).

Der Bauernbund und mit ihm die SVP-Bauern fordern eine Komplett-Ausnahme, zumindest aber für alle Betriebe, die UaB nach den Roter-Hahn-Kriterien betreiben. Gegen zu weitreichende Ausnahmen für die Bauern läuft aber der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) Sturm.

MEHR DAZU LESEN SIE IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

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Kommentare (43)

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  • franz19

    Für die Bauern gibts immer Ausnahmen..wieso soll jemand der 1 Hektar besitzt das Recht haben sich 5 Chalets zu bauen…dass man mit 1 ha nicht leben kann weiss jeder Esel nur die SVP nicht und muss dass durchboxen damit Sie bei allen Entscheidungen die Stimme bekommt,eigentlich schon traurig.
    Jetzt wird die Spekulation anfangen und neue Bauern werden jetzt hervorkommen und wieder Bauer und Gastwirt spielen

    • gorgo

      Die hat doch längst angefangen. Bin 2019 Mal durch Lana spaziert und war echt verwundert, wie viele „Hofstellen“ und „landwirtschaftliche Gebäude“ mitten in Feldern aus dem Boden sprangen. Laut Bautafel stand vorher irgendwas an der Stelle, andere waren komplett neu und in keinen (Besitz) Zusammenhang mit den umgebenden Gütern. Sehr seltsame Bauernwirtschaft.

  • ultnerbaer

    Wenn schon die Besteuerung der UaB Bauern sooo schlimm ist, estum wehrt sich dann der Bauernstand gegen die ordentliche Besteuerung? Warum können nicht die gleichen Steuergestze für alle gelten und wer wirklich Berglandwirt ist (Erschwernispunkte etc.) soll durch spezielle Beihilfen und Programme unterstützt werden. Aber dass industrielle Genossenschaften keine Steuern und nur ein Drittel der Sozialabgaben bezahlen neben enormen Beitrag von Land, Eu und Staat kann nicht sein.
    Gleiche Regeln für alle: wer viel verdient soll viel zahlen und wer wenig verdient bezahlt wenig bzw. ihm soll noch geholfen werden.

  • sougeatsnet

    Unglaublich was sich unsere Politiker leisten. Südtirol besteht zu 120% aus Bauern. Wenn 5 Ferienwohnungen nicht genug sind, was dann? 120? Man beschließt, das ganze auf die lange Bank zu verschieben, in der Zwischenzeit stocken wir noch schnell kräftig auf. Eventuell kann man dann überschüssige Wohnungen ja verkaufen, der Bauer muss ja überleben. Und wer pflegt sonst die Gegend? könnte ja sein, dass dies ein Bauer für ein ganzes Dorf erledigt und die restlichen hätten dann keine Existenzberechtigung mehr. Oh doch, jemand muss die Steuern der Arbeitnehmer ja auch ausgeben.

  • exodus

    Schade, dass ich „nur“ ein Haus geerbt hab, mit Zubehör. Das ich selbst bewohne und mit einem Hebesatz von 0,4% GIS belastet wird. Muss sagen man wird andauernd zur Kasse gebeten. Mit einem Bauernhof ist man besser und günstiger bedient, steuerfrei, Zuschüsse und man kann sich noch dazu 5 Wohnungen leisten, die bestimmt nicht 0,4%GIS-Belastung haben.

  • exodus

    @josef1972 Sie täuschen sich, bin kein Sesselwärmer und vor allem kein Neider! Ich respektiere Menschen die ihr Leben mit redlicher Arbeit verdienen. Bis jetzt waren mir die Bauern immer sehr sympathisch und habe auch Freunde unter ihnen, aber niemand von denen hat ein solch beleidigendes Benehmen!! Laut Ihrer Aussagen sind Sie neidisch auf einen Bürger der seinen Lebensunterhalt ehrlich verdient…..und nicht Bauer ist…

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