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„Nicht nur Äpfel und Kühe“

Rendering des geplanten Alpitronic-Sitzes

Der Unternehmerverband wettert gegen das Land wegen der gescheiterten Betriebsansiedelung eines High-Tech-Unternehmens. Was die Landesregierung sagt.

von Heinrich Schwarz

Der Fall Alpitronic sorgt besonders in Wirtschaftskreisen für Kopfschütteln. Nach einem negativen Gutachten der Landeskommission für Raum und Landschaft hat die Gemeinde Terlan das Verfahren zur Ansiedelung des High-Tech-Unternehmens unterbrochen.

Alpitronic ist in Europa führend in der Herstellung von Schnellladesäulen für E-Autos. Weil die Räumlichkeiten in Bozen für die knapp 300 Mitarbeiter mittlerweile zu eng geworden sind, wollte das Vorzeigeunternehmen in Terlan einen neuen Hauptsitz errichten.

EINEN AUSFÜHRLICHEN ARTIKEL DAZU LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (48)

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  • josef1972

    Äpfel und Kühe haben dieses Land groß gemacht und nicht Elektroladesäulen!!
    Was wir brauchen ist eine Ausnahme beim Bettenstopp für Urlaub auf dem Bauernhof und keine Alpitronc!!

    • morgenstern

      @josef1972
      Was wir brauchen sind Unternehmen die mit ihren Steuern und Abgaben den Topf füllen den die Politik immer wieder ausschüttet um unsere steuerprivilegierte Subventionskaste bei Laune zu halten.

    • diplomat

      genau du jast Recht josef1972! Immerhin produzieren die Bauern Lebensmittel und das sagt schon das wort das man damit überlebt. Von einer Ladestation kann man nicht satt werden. Und auch die Betten sind wichtig, man brauch doch eine Schlafgelegenheit. Der restliche verfügbare Bauplatz muss demnach für geschlossene Höfe und Prtz-Genossenschaften frei gehalten werden. _Diese sichern uns das Überleben. ladestationen verbrauchen nur den Strom- So siehts aus!

    • ich

      Wir brauchen unbedingt Industriebetriebe! Wer bezahlt ansonsten den ganzen nimmersatten josefs1972 die Beiträge?

    • themacki

      Bist du dir da sicher?? Wenn euch die Äpfel und Kühe so groß machen, warum braucht ihr dann die ganzen Beiträge??

  • criticus

    Ob Äpfel, Kühe oder Ladesäulen, jeder sollte wirtschaftlich seinen Freiraum bekommen. Warum müssen aber immer wieder neue Grünflächen hergenommen werden, wenn in der Bozener Industriezone gar einige Hallen leer stehen? Und das nicht nur in Bozen.

  • kurtohnegurt

    man merkt, dass in südtirol die geldtasche der obst und wein bauern in den letzten 20 jahren gewaltig gewachsen ist, das hirn dafür kein bisschen…. danke kuenzer, rinner und tiefenthaler für eure bauernschlaue lobbyarbeit

  • perikles

    Beim aktuellen Mangel an Arbeitskräften sind gut bezahlte Arbeitsplätze in der Industrie den anderen Sektoren ein Dorn im Auge. Dabei erziehlt die Industrie wesentlich höhere Wertschöpfung als Tourismus oder Handwerk. Bin gespannt wohin das Unternehmen ziehen wird.

    • hallihallo

      bis du da sicher , was du da behauptest?
      die industrie holt die arbeitskräfte auch von außerhalb und wirft der politik vor, sie soll endlich neuen wohnraum schaffen.
      wenn wir vollbeschäftigung haben, brauchen wir keine neuen fabriken.
      eine neue fabrik kann man leicht auch in mittelitalien bauen oder gar nur erwerben. es stehen genug leer herum und arbeitskräfte gibt es dort zuhauf.
      leere grundstücke gibt es in bozen süd genug. aber die hat man ja an unternehmen gegeben , welche sie gar nicht brauchen.
      wir haben ja sogar eine gesellschaft (bls) die sich um solche sachen kümmern müßte, aber was solls.
      der tousimus gibt den leuten in den tälern arbeit. die industrie nur im talboden und die pendlerei nimmt zu. wie wollt ihr also das verkehrsproblem lösen? mit noch mehr pendlern??

  • ostern

    Ein ngeatives Gutachten kam nicht nur von der Raum- und Landschaftsordnung
    (vielleicht beeinflusst von oberen Etagen der Südtiroler Bauernschaft) sondern von den Bauern in Terlan und Umgebung, die sich massiv dagegenstemmten.
    Ist das auch ein Misserfolg der Gemeinde Terlan? Hat sie sich von Bauern
    beeinflujssen lassen? Wenn ein Betrieb wie die Alpitronic sich ins Ausland
    verlegt wundert es mich nicht.

  • silberfuxx

    Typisch für südtirol. Lieber Äpfel und Kühe mit Millionen Steuergelder subventionieren, als Betriebe fördern die Gewinne schreiben, Steuern zahlen, und hunderten Familien ein Einkommen garantieren…

    • hallihallo

      vielleicht haben wir ja vollbeschäftigung??
      südtirol muß entscheiden, ob sie mehr fabriken, mehr arbeiter , mehr verkehr wollen oder nicht.
      man kann nicht immer neue fabriken bauen, welche die arbeiter von auswärts holen und die dann wieder wohnraum brauchen und verkehr produzieren.
      morgens schreit ihr nach neuen fabriken und abends schwafelt ihr von nachhaltigkeit und weniger verkehr.

  • alexius

    Anderles Freund scheint wirklich komplett den Boden unter den Füßen zu verlieren. Dieser Leserbrief -(auch wenn er nur indirekt dazu zu tun hat) aus der FF bringt es alles in allem auf den Punkt.

  • gulli

    Āpfel kann man essen, Milch kann man trinken, Ladesäulen kann man…???

  • obnr

    Warum so ein Projekt verhindern? Neid und Missgunst?

  • futureisnow

    Es geht ja nicht nur um Alpitronic, indirekt sind davon auch viele andere Südtiroler Unternehmen betroffen, die Zulieferer von Alpitronic sind. z.B. der Gehäuse der Säulen.

  • bettina75

    Jo, do ba ins muasch Hotelier oder Bauer sein.
    Sunscht geat mit der Partei nix.

  • prof

    @gulli
    Aber wenn Unternehmen auswandern müssen weil sie hier keinen Baugrund bekommen,ja dann wird irgendwo anders die Milch getrunken die Äpfel gegessen und auch die Steuern bezahlt.
    Übrigens,wer bezahlt mehr Steuern, die Unternehmen oder die Milch-Bauern (bei denen kann ich noch verstehen,daß sie wenig bezahlen sollen/ müssen) aber bei den Apfel-Bauern nicht. Die dürfen sogar noch Urlaub auf den Bauernhof anbieten um ihren( kargen ?) Verdienst aufzubessern.

  • george

    Noch einmal gefragt: Warum bauen diese Unternehmer immer nur in die Breite anstatt in die Höhe? Ein Stockwerk oder zwei oben auf und die Sache mit dem Flächenverbrauch ist gelöst.

    • treter

      Genau „George“!!
      Oder unterirdisch wie der neue Präsident des Unternehmerverbandes Heiner Oberrauch seit Jahresbeginn immer wieder verkündet! Wenn er dann auch einen sechsstöckigen dreieckigen Kubus für seine Firma Dynafit in Kiefersfelden baut!
      Da fällt mir die neue Version des italienischen Spruches ein: „tra il dire e il fare si alza il mare!

  • hallihallo

    in meran ist gerade die memc verkauft worden. wieso haben sie nicht das grundstück übernommen? das waren sogar schon arbeitskräfte vorhanden.

  • novo

    Das ganze Land mit grauenhaften, viel zu groß dimensionierten Handwerkerzonen zu pflastern, oder in Bergtälern die Malidiven nachäffen, das geht, aber für einen Betrieb der Schnellladesäulen herstellt (mehr Zukunftssicherheit geht zur Zeit nicht), keinen Platz finden? OK das ist die Weitsicht unserer Verwalter!
    Ob Südtirol durch die Landwirtschaft groß wurde, wie weiter oben behauptet wird, bezweifle ich. Ich würden den wirtschaftlichen Aufschwung, den Südtirol erlebt hat, eher der Autonomie und den dadurch großzügig fließenden Finanzmittel zuschreiben, als dem Subventionskropf Landwirtschaft!

    Noch eine Idee: Nennt das Werk in „Ladesäulen auf dem Bauernhof“ um, dann dürft ihr alles, gar alles!

    • hallihallo

      es ist nicht solange her , da wurde in meran der hochtechnologiebetrieb memc geschlossen. wenige jahre davor wurde dort kräftig investiert.
      ein betrieb der heute wahrscheinlich voll ausgelastet wäre, wenn man das halbleiterproblem auf der welt sieht.
      also was in wenigen jahren ist, kann niemand sagen.
      hier sprechen alle von hochspezialisierten arbeitskräften. aber die arbeiter , welche die ladesäulen zusammenstellen verrichten wahrscheinlich die gleiche arbeit wie andere fabrikarbeiter und werden wahrscheinlich auch nach dem gleichen tariflohn bezahlt.

      • leser

        Hallihallo
        Wenn ich silizium herstellen will gehe ich mit der fabrik nicht nach südtirol
        Da gehe ich in ein drittland wo der abbau womöglich noch vorort ist
        Dann kann ich kinder in den bergbsu schicken, due hausfrauen in die halle
        Und wenn ich ckever genug bin muss ich nur 100 dollar im monat bezahlen
        Übrigens
        Es ist kein notstand an chios da so dern es werden lediglich die karten neu gemischt
        Wenn du nur ein wenig in dueser materie involviert bist und dy den markt ausserhalb südtirols erlebst, dann weusst du wie das läuft
        Aber es stimmt südtirol besteht mehrheitlich ays äpfel und kühen und sie sind gut kniefälle vor dem gast zu machen
        Aber dann hörts schon auf
        Due klugen köpfe gehen höchsten hierher zum wandern und demnächst auch noch in der plastikpalmenidülle kokosnüsse schlürfen

        • yannis

          @leser,
          super kommentiert und übrigens dieser „Ladesäulen-Boom“ ist nur das Nebenprodukt der unsinnigen Subventionierung von 2,5 to schweren Elektro Grottn.
          Spätestens wenn in DE und anderswo die Stromnetze zusammen brechen ist auch in diesen Sektor Schluss mit Lustig.
          Wie man hört gibt es in Frankreich schon zu gewissen Zeiten für diese Dinger Stromsperren.

          • novo

            @yannis,

            ich widerspreche dir nur ungern, aber so pauschal kann das auch nicht gesagt werden.

            Nur so damit die Tatsachen auch Tatsachen bleiben:

            Mercedes GLC 300 d 4Matic = 1943 kg (Verbrenner)

            BMW X5 = 2185 kg (Verbrenner)

            VW ID.4 = 1.966 kg (Elektro)

            Dacia Duster = 1191 kg (Verbrenner)

            Dacia Spring = 1.045 kg (Elektro)

    • gerhard

      ERSTKLASSIGER KOMMENTAR, NOVO.
      Dem ist nichts hinzuzufügen.

  • devils_son

    ein Hoch auf die ewig Gestrigen – deren eigenes Glück es immer bleibt, dass sie sich nie durchsetzen konnten, Bedeutungslos bleiben – sonst würde der Hunger gross sein

  • tirolersepp

    Lasst die Betriebe ziehen, finden ehh keine Sau mehr zum arbeiten!

    Besser so!

  • dn

    Die Gemeindeverwaltung entscheidet.

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