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La vie delle formiche

Malerei von Sara Di Nasso: Ich male, um wieder das Kind zu spüren, das ich war.

Eine Ausstellung der Bozner Künstlerin Sara Di Nasso in den Räumen des Optik Geschäfts OKGO Vision Optik in der Wangergasse.

Sara Di Nasso hat die Accademia di belle Arti in Florenz besucht, ist nach dem Studium wieder in ihr Heimat zurückgekehrt und arbeitet in einem vom Kulturverein lasecondaluna zur Verfügung gestellten Atelier in Leifers.  Leitmotiv ihrer Ölbilder sind Ameisen, die metaphorisch für das Wirrwarr der Emotionen und Gedanken stehen. „Ich male,“ schreibt sie, „weil ich durch die Malerei die räumliche und zeitliche Leere fülle, die in der Erinnerung lauert. Beim Malen versuche ich unbewusst (oder ist es Absicht?), bestimmte Empfindungen aus der Vergangenheit hervorzurufen oder Erinnerungen aufleben zu lassen. Die Malerei hat deshalb für mich einen sehr nostalgischen Charakter. Es ist keine melancholische Nostalgie, es ist vielmehr meine Art, die Fäden der Geschichte wieder zu verknüpfen. Wichtiger Teil dieses Prozesses sind Fotos. Die Fotografie ist so etwas wie meine Brücke, oder vielleicht das Tor zur Vergangenheit. Ich verwende Fotos aus meiner Kindheit, die meine Eltern im Laufe der Zeit gesammelt haben. Durch das Malen dieser Fotografien nähere ich mit den Situation von damals an und vermische sie mit dem Fluss der Gegenwart. Ich male, um zu träumen, um wieder das Kind zu spüren, das ich war, und es vor dem Vergessenwerden zu bewahren.“

Zu sehen bis einschließlich 1.Juli.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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