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Die neue Direktorin

Am Donnerstag wurde Beatrix Mairhofer als neue Direktorin der Caritas vorgestellt. Am 1. August übernimmt sie die Leitung der Hilfsorganisation.

Beatrix Mairhofer übernimmt am 1. August die Leitung der Caritas der Diözese Bozen-Brixen. Heute (23. Juni 2022) hat sich die neue Direktorin in Anwesenheit von Bischof Ivo Muser und Interimsdirektor Franz Kripp am Sitz der Caritas in Bozen der Öffentlichkeit vorgestellt. Mairhofer sagte, dass die Gesellschaft vor großen Herausforderungen stehe und deshalb mehr Solidarität vonnöten sei. Dafür werde sich die Caritas einsetzen.

Beatrix Mairhofer ist die erste Frau an der Spitze der Caritas. Die Rechtsanwältin und ehemalige Bürgermeisterin stammt aus Ulten, ist 50 Jahre alt und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in ihrer Heimatgemeinde. Mairhofer ist derzeit noch Gemeindereferentin in Ulten, wird dieses Amt aber bis zu ihrem Arbeitsbeginn bei der Caritas zurücklegen.

Mairhofer sagte bei ihrer Vorstellung, dass sie sowohl in ihrem Beruf als Rechtsanwältin als auch als Bürgermeisterin immer mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen gearbeitet habe und dass das Suchen nach dem Ausgleich, das Lösen von (zwischenmenschlichen) Konflikten sowie das Abstimmen von Positionen im Mittelpunkt ihrer Arbeit stand und auch bei der Caritas stehen wird. Bei der heutigen Pressekonferenz skizzierte Mairhofer ihre Vorstellungen als Caritas-Direktorin: „Mein Ziel ist es, Menschen in schwierigen Lebenslagen professionelle Hilfe zu bieten. Ich bin fest davon überzeugt, dass das Engagement der zahlreichen Caritas-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung künftiger Herausforderungen unserer Gesellschaft leisten kann. Diese Herausforderungen werden – auch in unserem Land – immer größer. Unsere Gesellschaft braucht deshalb mehr Solidarität und dafür arbeitet die Caritas. Gemeinsam mit dem gesamten Team möchte ich die Caritas der Diözese Bozen-Brixen als unverzichtbaren sozial- und gesellschaftspolitischen Akteur in die Zukunft zu führen.“

Der Direktor bzw. die Direktorin zeichnet verantwortlich für die Caritas, die rund 30 Einrichtungen bzw. Dienste aufs ganze Land verteilt führt. Diese werden von den Bereichs- und Dienstellenleitern koordiniert und in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden und den Freiwilligen durchgeführt. Derzeit arbeiten in Südtirol über 300 Menschen hauptamtlich sowie 850 ehrenamtlich für die Caritas, dazu kommen hunderte Frauen und Männer, die sich vor Ort in der Pfarrcaritas engagieren. Insgesamt verwaltet die Caritas ein Bilanzvolumen von 20 Millionen Euro.

Die zahlreichen Tätigkeiten der Caritas werden hauptsächlich über die Stiftungen „Caritas Diözese Bozen-Brixen“ und „ODAR“ durchgeführt. Der Caritasdirektor bzw. die Caritasdirektorin ist gleichzeitig Präsident beider Stiftungen und wird vom Bischof ernannt. Bei der heutigen Pressekonferenz sagte Bischof Ivo Muser, dass der Name bei der Caritas – Caritas heißt übersetzt Nächstenliebe – Programm sei. „Die Caritas mit ihren vielfältigen und zahlreichen Diensten soll uns als Kirche und als Gläubige täglich daran erinnern, dass wir eine Leistung für eine solidarische Gesellschaft zu erbringen haben. Gleichzeitig hat die Caritas die unverzichtbare Aufgabe, konkret auf die Menschen zu schauen und dorthin zu blicken, wo Menschen Hilfe, Aufmerksamkeit und Nähe brauchen.“ Bischof Muser wünschte der neuen Direktorin einen „hoffnungsvollen und guten Start“. Einen Dank sprach der Diözesanbischof dem interimistischen Leiter der Caritas, Franz Kripp, aus, der in einer „schwierigen und aufgewühlten Zeit, ‚Ja‘ gesagt“ habe. Auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedankte sich Muser: „Ich danke allen für ihren tagtäglichen Einsatz. Ihr Mitarbeitenden seid das Fundament der Caritas.“

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