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Bernard bleibt beim HCB

Andreas Bernard

Andreas Bernard streift weiterhin das Trikot der Foxes über. Der Torhüter aus Kaltern hat seinen Vertrag beim HCB Südtirol verlängert.

Der HCB Südtirol Alperia einigt sich nach einem kurzen, aber wiederholt überzeugenden Intermezzo in der finalen Phase der Saison 21/22, mit dem Südtiroler Top Torhüter Andreas Bernard auf eine Fortführung der Zusammenarbeit.

Für den 32-jährigen gebürtigen Kalterer und aktuellen Stammtorhüter der italienischen Nationalmannschaft wird es die vierte Erfahrung im Trikot des HCB sein:  vor 14 Jahren hütete der damals blutjunge, vielversprechende Bernard als Back-up von Pasi Hakkinen das Gehäuse des HCB und gewann in der Saison alles was es zu gewinnen gab: nach dem Sieg des Italienpokals und dem Supercup wurde die Saison in der Italienischen Serie A mit dem 18. Italienmeistertitel gekrönt. In der Saison 2020/21 kehrte er dann kurzfristig, als Ersatz für den damals verletzten Leland Irving, nach Bozen zurück und wusste mit einer Fangquote von 93,8 Prozent in 10 Spielen zu gefallen, ehe er die Saison bei Väsby IK in der Allsvenskanbeendete.

Zwischen diesen beiden Stationen in Bozen lag eine lange und erfolgreiche Laufbahn in Finnland: Von 2011 bis 2015 spielte er sich von der U20 über die 2. „Mestis“ Liga bis in die 1. Liiga hinauf, wo er in Pori eine neue längerfristige Heimat fand und vier Saisonen lang als Stammtorhüter von Ässät Pori, zwischen den Pfosten stand. Mit einer konstanten Fangquote zwischen 90,5 und 92,5 % in einer der besten Ligen Europas sicherte er sich verdientermaßen auch die Rolle des Stammtorwarts in der italienischen Nationalmannschaft.

Die letzte Saison startete Andreas als Stammtorhüter bei den Ligakonkurrenten des EC VSVund beendete sie in Bozen. Vor wenigen Wochen zeichnete sich „Octopus“ bei der A-WM in Finnland zum wiederholten Male aus: Er war der Torhüter, der in der Gruppenphase im Vergleich zu den erhaltenen Torschüssen (191) die meisten Treffer abwehrte (91,1 %).

HCB Sportdirektor Dieter Knoll zur Verpflichtung von Andreas Bernard: „Wir sind froh einen Torhüter des Kalibers von Andreas Bernard von Anfang an in unseren Reihen zu wissen“, so Dieter Knoll – „seine spielerischen aber besonders auch menschlichen Qualitäten sind eine enorme Bereicherung für den HC Bozen. Vor allem die jüngste Entwicklung auf unserem hohen Spielniveau hat uns zudem gezeigt, dass man auf der Torhüterposition zwei absolute Topleute benötigt, um vorne mitspielen zu können, das klassische Modell eines fix gesetzten Starting goalie und seinen „Reserve“ Back-up verschwindet zusehends. Wir werden das Torhütergespann deshalb noch mit einem weiteren internationalen Topmann komplettieren, das Auswahlverfahren diesbezüglich läuft noch.“

„Ich freue mich sehr auf meine erste volle Saison in Bozen „, sagt Bernard, „es ist schön, in unsere Mannschaftskabine zu kommen, wo ich praktisch jeden kenne. Es wird wichtig sein, von Anfang an eine gute Gruppe zu bilden: wir müssen das letzte Jahr wettmachen, und wir wissen, dass eine eng zusammengeschweißte Gruppe mit großem Teamgeist oft mehr Erfolg hat, als ein Kader voller Ausnahmekönner. In Bozen hat man immer Druck, aber für mich istdas ein positiver Faktor und man muss ihn nutzen, um jederzeit sein Bestes zu geben. Auch bezüglich des neuen Headcoach Glen Hanlon weiß Bernard bereits einiges zu berichten: „Ich hatte die Gelegenheit, mit einigen Spielern zu sprechen, die bereits mit unserem neuen Trainer gearbeitet haben – so Bernard und sie sprechen allesamt sehr gut von ihm: er ist ein sehr erfahrener Trainer, mit einer langen und signifikanten Karriere im Spitzeneishockey. Ich bin sicher, dass er uns das geben kann, was wir benötigen, um sehr gut abzuschneiden“.

Abschließend noch eine Bemerkung zur italienischen Nationalmannschaft und zu AsiagosEinstieg in ICE Hockey League: „Der Abstieg ist heuer besonders bitter, da wir auf spielerischer Ebene beachtliche Fortschritte machten und in Folge viele Spiele bis zum Ende ausgeglichen waren. Ich persönlich bin zufrieden mit meinen Leistungen und seit Jahren hatten wir keine so geschlossene Gruppe mehr. Wir müssen diesen Abstieg nun zu unserem Vorteil nutzen, um bei Null zu beginnen und ein vernünftiges Programm für die nächsten vier Jahre zu starten. Den Einstieg von Asiago in die ICE sehe ich positiv und wichtig, denn wir müssen jungen Italienern zukünftig in allen drei Teams Raum geben, um dem italienischen Eishockey eine Zukunft zu geben. Darüber hinaus sind die „Derbys“ immer gut für den Wettbewerb und die Leidenschaft. Wir dürfen eine tolle Saison erwarten.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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