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Die A22-Visionen

Die  Führungsspitze der Brennerautobahn AG hat den WirtschaftsvertreterInnen ihre Zukunftspläne für die A22 vorgestellt. 

Die Brennerautobahn AG möchte im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) auch in Zukunft die A22 weiterführen.

Diesen Vorschlag hat man dem Infrastrukturministerium in Rom unterbreitet.

Falls man die 50-jährige Konzession erhält, will die Betreibergesellschaft Investitionen tätigen, die sich auf insgesamt 7,2 Milliarden Euro belaufen.

„Die Handelskammer Bozen setzt sich dafür ein, dass durch intelligente Maßnahmen die Kapazität und der Verkehrsfluss auf der A22 verbessert sowie LKW-Parkplätze ausgebaut werden. Ein weiteres Anliegen ist die Qualitätssteigerung der Raststätten der Brennerautobahn in Südtirol, die vermehrt auf Südtiroler Produkte setzen sollen“, so Handelskammerpräsident Michl Ebner.

Außerdem fordert die Handelskammer, dass sich die Brennerautobahn AG noch mehr für den Ausbau des Güterbahnhofs Isola della Scala einsetzt. Dieser soll auf einem Gelände, welches im Besitz der Brennerautobahn AG ist, gebaut werden.

„Unser Ziel ist es, fortschrittliche Technologien und die Digitalisierung zu nutzen, um die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten und die Lebensqualität der Anrainer/innen sowie Nutzer/innen der A22 zu erhöhen“, erklärte Hartmann Reichhalter, Präsident der Brennerautobahn AG, im Zuge seiner Präsentation.

Diego Cattoni, Geschäftsführer der Brennerautobahn AG und Präsident des AISCAT (Italienischer Verband der Autobahn- und Tunnelkonzessionäre) informierte, dass die Brennerachse in Zukunft zu einem Digital Green Corridor ausgebaut werden und als Vorreiter bzw. Teststrecke für umweltfreundliche Antriebsformen wie dem Wasserstoffantrieb dienen soll.

Fotos: HK

„Dies ist eine großartige Entwicklungschance für die umliegenden Gebiete, die von Investitionen profitieren können, die dreimal so hoch sind wie die für den Bau der Autobahn selbst. Damit soll die Dienstleistung der Autobahn durch die Reduzierung von Schadstoffen und Unfällen radikal verbessert werden“, erklärte Diego Cattoni. Darüber hinaus stellen der Schienenverkehr, der kürzlich durch den Erwerb von InRail verstärkt wurde und der intermodale Knotenpunkt Isola della Scala zukünftige Schwerpunkte für die Brennerautobahn AG dar.

Der Technische Direktor der Brennerautobahn AG, Carlo Costa, ging auf konkrete Beispiele ein, in die Investitionen fließen sollen: die dritte Fahrspur zwischen Verona und Modena, die dynamische dritte Fahrspur zwischen Bozen und Verona, die Digitalisierung der A22, um autonomes Fahren zu ermöglichen sowie weitere punktuelle Projekte wie die neuen Raststätten, der Bau von Lärmschutzwänden entlang der Brennerautobahn in den Gemeinden Sterzing, Brixen, Villnöß, Feldthurns, Ritten und Bozen und die Neugestaltung der Anschlussstelle Bozen Süd für eine bessere Zufahrt zur Mautstation. „Von jedem Projekt wurde bereits mindestens eine Machbarkeitsstudie vorgelegt, wie es das Vergaberecht vorschreibt. Es geht also nicht um eine Wunschliste, sondern um die Planung der Entwicklung des Korridors für die nächsten Jahrzehnte“, so Carlo Costa.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • bettina75

    Jo, jo und am Freitag gibt es LKW-Stau von Brenner bis Verona. Aber da kann man ja nichts machen laut A22…

  • wichtigmacher

    Was soll das ganze scheinheilige Gerede, denen geht es nur um´s ab-cashen, solange es noch geht, gerade mal das notwendigste investieren, und sobald der erste Pfeiler in der maroden Struktur (über 60 Jahre alt) nachgibt, dann wars das wohl……..
    Morandi/Genua lässt grüßen…..

  • tirolersepp

    Kein Handyempfang und Radioempfang in den Tunnels, die Raststätten veraltet und die Toiletten stinken bestialisch, so schaut’s aus, schaemts euch !!!

  • hallihallo

    wieso fahren die lkws am brenner vom zug ab und rollen bei uns über die autobahn????
    es muß eine obergrenze für lkw pro 15 minuten her. dann fahren die lkw schnell mit dem zug.
    am südende der a22 braucht es eine/zwei längere ( auch 1 km lange) einfädelspuren auf der a1. dann gibt es dort keine staus mehr.

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