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Der Sportunterricht-Zwist

Südtirol will die staatliche Linie, wonach Sportunterricht in den 5. Klassen der Grundschulen von Lehrpersonen vorgenommen werden soll, die Sport studiert haben, nicht mittragen. 

Südtirol will die staatliche Linie, wonach im kommenden Schuljahr Sportunterricht in den 5. Klassen der Grundschulen von Lehrpersonen vorgenommen werden soll, die Sport an einer Uni studiert haben, nicht mittragen.

Die Begründung: Man mache schon viel auf dem Gebiet, Sport sei schon jetzt Priorität in den Grundschulen, es gebe Zusatzausbildungen für Lehrpersonen.

Diese Sicht der Dinge, so gab die Grüne Brigitte Foppa diese Woche im Verlauf der Aktuellen Fragestunde im Landtag zu bedenken, habe nur teilweise Konsens in den Schulen. „Es gibt auch Stimmen, die anmerken, Südtirol habe Aufholbedarf beim Sportunterricht für die Jüngsten, und es tue gut, den Sportunterricht den dafür Ausgebildeten zu überlassen – zumal angesichts des Lehrermangels in den Grundschulen“, so Foppa.

Die Grünen-Abgeordnete richtete folgende Fragen an die Landesregierung:

Wie ist hierzu die Stellungnahme der Landesregierung? Was ist das Vorhaben hierzu? Wurde die Aufwertung des Sportunterrichts auf 2 Einheiten pro Woche (netto) in allen Grundschulen des Landes umgesetzt? Was gilt grundsätzlich in der Grundschule als „Sportunterricht“?

Das staatliche Dekret sehe vor, dass an der Grundschule graduell Lehrpersonal aus dem Sekundärbereich eingesetzt werden soll, antwortete LR Philipp Achammer.

Für die Grundschule sei der Teamunterricht wichtig, und es wäre schwierig, ein neues eigenes Fachlehrerteam einzurichten. Südtirol könne durch eine Schutzklausel von diesem System abweichen. Es seien an Südtirols Grundschulen bereits zwei oder drei Sportstunden vorgesehen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • puschtramadl

    Noch wichtiger wäre es, wenn der Musikunterricht in den Grundschulen von ausgebildelten Musiklehrern abgehalten würde. Da sehe ich mehr Bedarf. Fragt man Junglehrer, welches Fach sie nicht Unterrichten wollen, so nennen vielfach Musik.

    • indirekt

      Ich sehe keinen akuten Bedarf,am Musikunterricht an der Grundschule etwas zu ändern.Aufgabe des Musikunterrichts an der Grundschule ist es,bei den Schülern die Freue am Sinken und musizieren zu wecken, unabhängig vom „Musikgehör“Fachlich können interessierte Schüler sich an den Musikschulen weiterbilden. Bei Sport ist es ähnlich.Aich da sollte vordringlich die Freude an der Bewegung im Vordergrund stehen.Leider stehen für eine weiterführende Ausbildung und Förderung zumeist die nötigen Strukturen nicht zur Verfügung, daher kann ich dem Vorschlag Fachlehrer in den 5. Klassen einzusetzen einiges abgewinnen

  • dn

    Die meisten Grundschullehrerinnen wollen gar nicht Sport unterrichten, auch nicht Musik und Englisch. Das Grundschulsystem (zwecks Einteilung der Lehrerinnen) istlängst überholt und sollte so sein wie in der Mittelschule (Fachlehrer fürs Fach).

  • wurm

    Sportunterricht — ok
    Besser wäre es die Kinder nicht im SuV oder mit Auto in die Schule zubringen — in Brixen könnten alle zu Fuß oder mit Rad zu Schule gehen …….! Ist aber leider nicht so……..also bitte mehr Sport …..

  • enfo

    Mit dem Respekt, dem dieser Berufsgruppe entgegengebracht wird, denke ich ist es Zeit, wie mit der Apfelernte zu verfahren. Im September holen wir ein paar Billigarbeiter aus dem Osten, die können dann den Schwachsinn vom Achammer und Schulamt übernehmen und sich von allen Seiten auf den Sack steigen lassen. Wenn sie nicht spuren, holen wir halt neue, die wir beschimpfen können.

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