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Wie mobil ist Südtirol?

Foto: IDM/Manuela Tessaro

Über 3030 konkrete Vorschläge gingen bei der Web-Umfrage zur Mobilität für den neuen Landesmobilitätsplan ein. Die Ergebnisse.

Gemeinsam die Mobilität von morgen definieren:

Diesem Ziel dient der Landesmobilitätsplan. 5500 Südtirolerinnen und Südtiroler, darunter besonders viele junge Menschen, haben dazu einen Beitrag geleistet und an der Online-Umfrage für den SüdtirolPlan für die Mobilität teilgenommen.

„Über 3000 konkrete Vorschläge, fast alle für Bahn, Bus und Bike, sind eingegangen. So haben wir eine aufschlussreiche Momentaufnahme der Bedürfnisse der Menschen in puncto Mobilität bekommen“, freut sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und dankt allen, die an der Umfrage teilgenommen haben.

Seit wenigen Tagen liegen erste Ergebnisse vor.

Umfrageergebnisse zeigen Trend zum Rad und Wunsch nach mehr Bus- und Bahndiensten

77 Prozent der Befragten sind jeden Tag mobil, vor allem um zur Arbeit (46 Prozent) und zur Schule/Universität (38 Prozent) und zurück nach Hause zu gelangen. 75 Prozent der Mobilität geschieht dabei von der Heimatgemeinde nach außen, 25 Prozent innerhalb der eigenen Gemeinde. 33 Prozent der zurückgelegten Wege sind unter zehn Kilometer lang.

Mit 28 Prozent verwenden die meisten etwa eine halbe Stunde bis eine Stunde für Mobilität. Noch immer wird für die Mobilität am meisten das Auto genutzt (12 Prozent), gefolgt von Bus (3,5 Prozent), Rad (3,2 Prozent), der Kombination Bus-Zug (2,2 Prozent), der Kombination Auto-Zug (2,1 Prozent) oder Auto-Bus (ebenfalls 2,1 Prozent) und weiteren Mobilitätsmitteln. Auf der Wunschliste der Befragten ganz oben steht ein noch weiter ausgebautes und vernetztes Angebot an Bahn- und Busdiensten mit noch mehr Fahrten.

Mobilität umfassendvernetzt und intermodal organisieren 

„Die Umfrageergebnisse zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und vor allem das Radfahren für kurze Strecken sowie auf verbesserte, ausgebaute und vernetzte Busdienste, die Bahn als Rückgrat der öffentlichen Verkehrsmittel setzen“, sagt Alfreider. „Gerade den einfachen Wechsel von einem Mobilitätsmittel auf das andere wollen wir mit den Mobilitätszentren erreichen. Jenes für Brixen und Umgebung beispielsweise wird diese Woche eröffnet“, berichtet der Landesrat. Bei den Straßen liege der Fokus nicht auf Neubauten, sondern auf Sicherheit, Instandhaltung und Resilienz.

Die punktuellen Vorschläge würden nun überprüft und – soweit möglich – in den Landesmobilitätsplan aufgenommen, so Landesrat Alfreider: Mobilität jedenfalls müsse – ausgerichtet am Mobilitätsbedürfnis der Menschen -zunehmend umfassend, vernetzt und intermodal werden. Dies solle der neue nachhaltige Landesmobilitätsplan berücksichtigen.

Treffen mit den Vertretern der Interessensgruppen und der Gemeinden

Die Umfrageergebnisse werden in einem nächsten Schritt bei einem Treffen zwischen Landesrat Alfreider, Mobilitätsexperte Stefano Ciurnelli, den Vertretern der zuständigen Abteilungen und mit den Interessensgruppen für die Erstellung des Landesmobiliätsplans besprochen. Gleich danach steht ein Treffen zum SüdtirolPlan für die Mobilität mit den Südtiroler Bürgermeisterinnen und Bürgermeisten auf dem Programm.

Der SüdtirolPlan für die Mobilität, der unter breiter Beteiligung erstellt wird, gilt als das grundlegende Planungsinstrument für die Entwicklung der gesamten Mobilität in Südtirol.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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