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Magnagos Erbe

Silvius Magnago mit seiner Ehefrau (Foto: Landesarchiv)

Die SVP erinnert an Ehrenobmann Silvius Magnago, der vor 12 Jahren verstorben ist. Die Früchte seines Schaffens ernte Südtirol noch heute, so die SVP.

„Vor 50 Jahren ist das Zweite Autonomiestatut in Kraft getreten“, erinnert SVP-Obmann Philipp Achammer. „Die Grundlage für eine positive kulturelle, soziale und wirtschaftliche Entwicklung war geschaffen. Das friedliche Lösen eines Konfliktes, das international Anerkennung erfährt, trägt eine unverkennbare Handschrift – jene von Landeshauptmann Silvius Magnago.“ Der SVP-Ehrenobmann ist am 25. Mai 2010 in Bozen verstorben: „In unserer Erinnerung bleibt er lebendig.“

„Die Früchte seines zweifellos beispielhaften Schaffens ernten wir noch heute“, sagt Philipp Achammer. „Silvius Magnago war ein Glücksfall für unser Land: Mit ihm an der Spitze der Südtiroler Volkspartei wurde der Weg der Autonomie eingeschlagen.“ Zähes Verhandlungsgeschick und pragmatische Entscheidungen leiteten Entwicklungen ein, die Südtirol nachhaltig prägten: „Dies führte, vor genau 50 Jahren, zum Zweiten Autonomiestatut. Dieses bildet heute die Grundlage für den Minderheitenschutz in Südtirol.“

Silvius Magnago war bis 1989 Landeshauptmann, bis 1991 Obmann der Südtiroler Volkspartei. 1992, also vor 30 Jahren, ein weiterer wichtiger Meilenstein: Der jahrzehntelange Streit zwischen Österreich und Italien über die Südtirol-Frage wurde formell beigelegt. „Unter Landeshauptmann Luis Durnwalder wurde die Autonomie dann ständig weiterentwickelt; sein Nachfolger Arno Kompatscher führt dies jetzt fort“, unterstreicht Philipp Achammer. „Dieses Erbe von Silvius Magnago ist für uns Auftrag: auch die Autonomie zu schützen und sie zu verteidigen.“

„Wir werden an der Autonomie-Geschichte konsequent weiterschreiben: Sie schützt uns als deutsch- und ladinischsprachige Minderheit in Italien – sie ermöglicht aber auch ein solidarisches, friedliches Zusammenleben aller in unserem Land lebenden Menschen, unabhängig von deren sprachlichen Zugehörigkeit“, erklärt Philipp Achammer. Die bisherige Geschichte lehre uns, dass die hart errungenen Bestimmungen auch heute noch nicht selbstverständlich sein dürfen. Die Autonomie bleibe auf jeden Fall das Zukunftsmodell für Südtirol, an dem die Südtiroler Volkspartei festhalte. „Dabei werden wir uns weiter am Weitblick von Silvius Magnago orientieren.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • erich

    Immer wenn die SVP in Schwierigkeiten kommt wird Alt LH Magnago aus der Schublade gezogen. Das ist reine Ablenkung, LH Magnago war zu seiner Zeit ein Ehrenmann, bitte lassen wir ihn so bleiben. Wenn immer wieder auf Magnago zurückgegriffen wird, dann ist das auf die Ohnmächigkeit der heutigen Politiker zurück zu führen.

  • dn

    Alles kann schlechtgeredet werden, muss aber nicht. Im Gegenteil, es darf ruhig das zeitgeschichtliche Erinnerungsvermögen gelüftet werden, und dann wird eben auch Magnago aus der Mottenkiste geholt. Wer seine eigene Geschichte nicht kennen will, der kann auch ruhig weiter an einem Tschippl Heu kauen.

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