Langes Warten
Wegen Personalmangel warten 2.500 Gesuche für die Pflegeeinstufung auf die Bearbeitung. Die Gesuche reichen inzwischen über acht Monate zurück.
von Heinrich Schwarz
Die Corona-Pandemie hat den ganzen Gesundheitssektor durcheinander gebracht. Die Auswirkungen sind auch in der Pflegeeinstufung zu spüren. Immer mehr Gesuche stauen sich an.
Zum besseren Verständnis:
Wer in Südtirol pflegebedürftig ist oder wird, kann um Pflegegeld ansuchen. Dieses ist auf den Pflegegrad ausgerichtet, der in vier Pflegestufen unterschieden wird. Der Pflege- und Betreuungsbedarf wird von Einstufungsteams ermittelt, die sich aus Fachkräften aus der Krankenpflege und der Sozialbetreuung zusammensetzen. Erst dann wird das Pflegegeld ausbezahlt.
Wie die Freiheitliche Abgeordnete Ulli Mair über eine Landtagsanfrage in Erfahrung gebracht hat, liegen derzeit insgesamt 2.512 Gesuche zur Bearbeitung vor. In rund 1.400 Fällen geht es um Ersteinstufungen, in 1.100 um Wiedereinstufungen.
„Die ältesten noch offenen Gesuche gehen auf Anfang September 2021 zurück“, teilt Soziallandesrätin Waltraud Deeg mit.
MEHR DAZU LESEN SIE IN DER DONNERSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
Ähnliche Artikel
Kommentare (15)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
unglaublich
Das ist wirklich ein absoluter Skandal. Da warten Menschen, die unbedingt Hilfe brauchen.
meinemeinung
@unglaublich – …die unbedingt Geld brauchen (nehmen), aber nicht Ihre Eigenen Leute pflegen wollen.
Eine Schande der heutigen Gesellschaft, zum kotzen
brutus
@meinemeinung
Das Pflegegeld erhält der zu Pflegende auf sein Konto um seine Pflege zu unterstützen, oder das Altersheim, sofern er dort untergebracht ist!
robby
Die liebe Deeg schneidet lieber Bänder durch als sich um ihre Arbeit zu kümmern. Eine durch und durch unfähige Person.
andreas1234567
Hallo nach Südtirol,
diese unsägliche Pflichtimpfung hat in der Sanität/Pflege eine Schneise der Verwüstung geschlagen,
schon Anfang 2022 waren 600 nicht betretbare Pflegebetten bekannt, dazu drastische Lücken in Kurzzeitpflege,Tagespflege,Hauspflege.
Das gab die zuständige Landesrätin bezüglich einer Landtagsanfrage aus Januar 2022 auch unumwunden zu.
http://www2.landtag-bz.org/documenti_pdf/idap_641050.pdf
Fast schon tolldreist der eigenlöbliche Hinweis innerhalb dieser Anfrage auf die Versorgung mit dem ach so tollen Pflegegeld für die pflegenden Angehörigen..
Leider ist D dermassen schafsblöd die weggejagten Pflegekräfte nicht palmwedelnd zu empfangen, die Schweizer grasen da ungestört den Markt ab.
Der ganze Coronawahnsinn hat eine derartig lange Schadensliste produziert und bis auf den heutigen Tag wird weiter kopflos Leid verursacht und Geld verbrannt, die Urenkel derjenigen welche jetzt in diesem Chaos dahinsiechen werden diesen Wahnsinn noch abzahlen.
Und einigen läuft schon der Freudenspeichel aus den Mundwinkeln die Menschen im Herbst 2022 wieder mit Massnahmen, Schikanen und Strafen zu gängeln, römisches Gockelgehabe, Südtiroler Untertänigkeit, österreichisches Machtgeprotze und die deutsche Lust an Verbieten&Kontrollieren lassen ahnen in welchen Ländern und Provinzen die Fortsetzung der letzten 2 Jahre droht.
Gruss aus D
george
@andreas123….
Hallo, Bleiben Sie doch in D mit ihrem Wortgebimmel bzw. behalten Sie sich doch ihre unnützen Belehrungen.
hallihallo
ich würde den ersteinstufungen vorrang geben.
die wiedereinstufungen machen selten sinn, höchstens bei verschlechterung.
aber eine person mit downsyndrom wirds wohl nicht besser. wieso sollte sie neu eingestuft werden, wenn sie nicht darum angesucht hat?
fakt60ist
Wir sollten uns schämen so eine Gesellschaft mittlerweile geschaffen zu haben. Gerade die Alten Mütter und Väter, die uns sooo..viel erzählt haben was Armut und Leid wirklich bedeuten, müssen heute in einer Welt in Reichtum und nie da gewesener überflut an Angeboten so leiden. Alle, die sich zu dieser Gruppe zählen können, die nie genug Geld für sich selbst beanspruchen und Macht besessen sind, sollen sich schämen!!! Die kommenden Jahre werden Ihnen beweisen, dass Macht und Geld nicht das überleben sichert. Überleben bedeutet Gemeinsamkeit, Herz, und gute Moral. Wenn Geld die Überhand gewinnt, ist die Moral verloren.