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Die Online-Umfrage

Foto: Lia per Natura y Usanzes/Tappeiner Airphoto

Skiweltmeisterschaften 2029 in Gröden: ja oder nein? Alle interessierten Bürger ab 16 Jahren können in einer Online Umfrage ihre eigene Meinung abgeben.

Die Skiweltmeisterschaften 1970 waren das erste internationale Großereignis in Gröden.

Auf die Frage des Referendums im Jahre 1991, ob Gröden sich für die Austragung der Alpinen Skiweltmeisterschaften bewerben soll, antworteten 3214 Wähler*innen (56,48%) mit Nein und 2314 Wähler*innen (41,86%) mit Ja.

Heute stellt sich in Gröden wieder die Frage, ob eine Ski-WM für das Tal eine Chance sei, sich nachhaltig so zu entwickeln, dass Natur, Wirtschaft und Gesellschaft im Einklang leben können. Das Organisationskomitee für die WM 2029 in Gröden hat sich im September 2021 in Mailand erfolgreich für eine Kandidatur der Austragung der alpinen Skiweltmeisterschaften beworben.

Der Umweltschutzverein „Lia per Natura y Usanzes“ befragt jetzt Bürger/Innen mit einer Online – Umfrage zum Thema „Skiweltmeisterschaften 2029 in Gröden – ja oder nein? Diese Umfrage wurde am Sonntag 15. Mai freigeschaltet. Bis zum 15. Juni können Bürger ihre Meinung abgeben.

In einer Aussendung schreibt der Umweltschutzverein:

„Der Tourismus im Grödner Tal garantiert vielen Bürgern einen hohen Lebensstandard und bietet viele Arbeitsplätze und allen damit verbundenen Wirtschaftszweigen eine gute Auslastung. Die einheimische Jugend sucht oft nach Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten außerhalb des Tales. Gröden verfügt über ein modernes und breites Netz an Skipisten und des öffentlichen Nahverkehrs. Die Busse sind aber auf Talebene an der Grenze der Kapazität angelangt. Die große Anzahl an Einheimischen und Touristen sind Ursache für viel Verkehr und Konsum von Ressourcen (z.B. Wasser, Energie). Der Verkehr im Tal und auf den Pässen führt zu Staus, Lärmbelästigung und Luftverschmutzung sind die Folgen.“

Eine mögliche Austragung der Skiweltmeisterschaften werfe bei den Talbewohnern viele Fragen auf:

  • Sportveranstaltung oder auch Angst vor dem Nichtwissen, was auf einen zukommt?
  • Noch mehr Verkehr oder Verkehrslösung?
  • Unterstützung der Spekulation mit Immobilien ?
  • Noch mehr Tourismus oder eine Chance fürs Umdenken?
  • Ist eine öffentliche Finanzierung gerechtfertigt?
  • „greenwashing“ oder nachhaltiges Konzept?

In den nächsten Wochen soll das zweite Dossier des Organisationskomitee für die Kandidatur herausgegeben werden. Das Organisationskomitee hat die Zusammenarbeit mit Interessensgruppen im Tal zur Ausarbeitung eines nachhaltigen Konzeptes bis jetzt nur angekündigt.

Bisher haben die drei Gemeinderäte von St.Ulrich, St. Christina und Wolkenstein keinen Beschluss zu den Weltmeisterschaften 2029 abgestimmt. Außerdem hat es noch keinen offiziellen Bürgerabend zu diesem aktuellen Thema gegeben.

Mitglieder der Lia per Natura y Usanzes haben in den letzten Wochen eine Umfrage ausgearbeitet, die zum Ziel hat, die Meinungen der BürgerInnen des Grödner Tales und außerhalb einzuholen.

Durch diese Möglichkeit soll endlich die Meinung der BürgerInnen, die im Tal leben und der Touristen, die ins Tal kommen, sichtbar gemacht werden.

Über einen Link kann jede/jeder Bürger online in die zweisprachige Online – Umfrage einsteigen und sämtliche Fragen beantworten.

Die Umfrage wurde am Sonntag 15. Mai freigeschaltet und läuft bis zum 15. Juni.

Ende Juni werden die Ergebnisse in den Medien veröffentlicht.

Hier der Link der Umfrage: https://forms.gle/ST4ut8LTJXtTMes99

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • tirolersepp

    Für die Katz – damit würden wir entgueltig absaufen !

  • besserwisser

    die nachhaltigte partei südtirols – der obmann sagte sogar wir waren schon immer nachhaltig – wird fürs weiterbetonieren sein. die autobahn sollte ins tal hineinverlängert werden und der hubschrauberlandeplatz in pontives den ansprüchen der vips entsprechend vergrößert werden. und die restlichen paar einheimischen sollen waidbruck hinunterziehen …

  • hallihallo

    eine umfrage der umweltschützer. hoffentlich heißt es danach auch richitgerweise , so und so viel prozent der umweltschützer sind gegen die wm und nicht so und soviel prozent der bevölkerung.

  • andreas1234567

    Hallo aus D,

    bei „Online-Umfrage“ reagier ich mittlerweile allergisch, hab schon oft genug aus Jux als Idi Aminsson aus Uganda oder
    „Luzifer Scheitan“ aus dem Vatikan mitgemacht.Vor allem bei diesen unsäglichen Online-Petitionen ..
    Wurde immer anstandslos beigezählt als Stimme „gegen die Proteste der Hafenarbeiter von Triest“ oder dem Geplärr eines Institut..äh..Vereins aus D „gegen die Pestizidvergiftung Südtirols“

    Hier ist es schon etwas gestrenger, die Stimmabgabe scheint an ein google-Konto geknüpft
    Was aber wieder ein Problem ist, wer so etwas nicht besitzt (vor allem Alte) ist dann eben aussen vor.Die bekommen diese Fragen ja nicht einmal zu lesen, wissen gar nicht um diese Umfrage.
    Macht es natürlich ziemlich wertlos es sei denn die von vornherein technisch Ausgeschlossnen gelten bei dieser Umfrage als Wertlos.Das sollte dann auch so gesagt werden..
    Selbst war es mit dann im Fragebogen ohne weitere Nachfragen möglich „irgendwas“ anzukreuzen, ich hätte Heimischer,Zugezogener oder Stammtourist sein können.Da braucht es jetzt noch einige zusammengetrommelte Tausend „Freunde“ aus D und A und fertig ist der Grödner Volkswille.

    Diese Umfrage hat keinen Wert, vielleicht ein bisschen seriöser als dieser Onlinepetitionenmüll oder gar diese „Redaktionsumfragen“ wo jeder so oft klicken kann wie seine Maus es mitmacht..
    Onlinepetitionen sind Interessengruppenmüll welcher mit Demokratielack überzogen wird um es als Volkswille zu verkaufen.

    Es gibt nichts Glaubwürdigeres als Unterschriftenlisten mit beglaubigten Unterschriften, so etwas benötigen Wahlkandidaten um auf Wahllisten gesetzt zu werden.
    Das macht massig Arbeit, Anstrengung ist aber das Grauen des Onlineaktivisten, der bevorzugt dann das Gockelgeplärr von seinem digitalem Misthaufen.

    Schlimmer noch, es soll dem Vernehmen nach Politiker geben die sich per Online-Umfrage eine Beliebtheit von 75 % haben attestieren lassen..

    Online-Petitionen sind von Faulen eingerichtet, von zusammngetrommeltem Gesindel tausendfach bestätigt und von Doofen geglaubt, solche Listen gehören auf dem flauschigen Vierlagigem ausgedruckt wenn sie überhaupt etwas nützen sollen..

    Gruss aus D

  • dn

    Stimme sofort mit NEIN!!!!!!!!! Pure Geldverschwendung.

    • hallihallo

      viele sachen sind geldverschwendung. aber merke dir, wo einer etwas ausgibt ( oder verschwendet) , kassiert ein anderer und lebt davon . so funktioniert wirtschaft und die ganze welt.
      nur das geld unter der matratze ist keine verschwendung oder vielleicht die größte.

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