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„Es braucht Anreize“

Senator Meinhard Durnwalder und Kammerabgeordneter Albrecht Plangger haben den neuen Generaldirektor des GSE, Andrea Ripa di Meana, getroffen und dabei über die Problemstellung bei den Förderungen von erneuerbaren Energiequellen in Italien, ganz besonders aber in Südtirol, gesprochen.

Steigende Stromkosten sowie Lieferengpässe bei fossilen Brennstoffen sind nicht erst seit dem Ukraine-Konflikt zum nationalen und internationalen Problem geworden:

„Bereits seit dem vergangenen Sommer haben die Energiekosten spürbar angezogen. Seit Beginn des Konfliktes in der Ukraine sind sie dann nochmal empfindlich angestiegen“ erklärt Senator Durnwalder. Diese gestiegenen Kosten, so der Kammerabgeordnete Plangger, seien zu einer enormen Belastung für die Wirtschaft sowie für die gesamte Bevölkerung geworden: „Italien bezieht 55 Prozent des Energiebedarfes aus nicht-erneuerbaren Quellen – etwa 42 Prozent allein durch Erdgas“, betont Plangger.

Durnwalder und Plangger betonten, dass staatliche Fördermittel für die mittelfristige Abkehr von fossilen Brennstoffen und die Steigerung der Produktion alternativer Energie von großer Wichtigkeit sind, damit diese auch rentabel sind: „Die Energiewende ist ein übergeordnetes Thema, welches für unsere gemeinsame Zukunft und natürlich auch für kommende Generationen von grundlegender Bedeutung ist. Dies muss auch von der öffentlichen Hand durch entsprechende Anreize gefördert werden“, so die beiden Parlamentarier. In diesem Zusammenhang wurde im Rahmen des Treffens mit dem neuen Generaldirektor des GSE, Andrea Ripa di Meana, auf die Wichtigkeit des Erlasses der nächsten Förderdekrete hingewiesen.

Zudem solle auch darauf geachtet werden, dass bereits bestehende Anlagen weiterhin genutzt bleiben: „Bei auslaufender Förderung müssen unbedingt neue Anreize geschaffen werden, damit existierende Anlagen nicht wegbrechen“, erklärte Senator Durnwalder.

Große Zustimmung gab es auch für den Erlass des so genannten „Decreto Controlli“, mit dem bei geringfügigen Abweichungen zwischen realisierten Projekten und vorgelegter Dokumentation die Förderung mit Abstrichen aufrecht bleiben kann und nicht gestrichen wird: „Dadurch ließen sich eine Vielzahl von bestehenden Streitfällen lösen und die Produktion alternativer Energie weiter ankurbeln“, so Plangger und Durnwalder.

 

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