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Ausverkauf der Heimat

Foto: 123RF.com

Rund um die touristischen Zentren stürzen sich ausländische Investoren auf hochwertige Immobilien.

(hsc) Der Immobilienvermittler Engel & Völkers hat einen interessanten Marktreport für Südtirol veröffentlicht. Demnach gibt es ein steigendes Interesse für Immobilien – ganz besonders für Zweitwohnungen in Urlaubsorten. Die Preise steigend entsprechend.

Anzumerken ist, dass Engel & Völkers auf hochwertige, nicht-konventionierte Immobilien spezialisiert ist und dabei besonders ausländische Kundschaft anspricht.

Im Raum Bozen gibt es bei Engel & Völkers die meisten Kaufanfragen für Bozen-Zentrum, Bozen-Dorf, Gries, St. Pauls, Girlan und Gröden mit Preisen bis zu 12.000 Euro pro Quadratmeter. In Überetsch-Unterland kommen 60 Prozent der Interessenten aus dem Ausland, vor allem aus Deutschland.

MEHR ÜBER DIE SITUATION IN DEN EINZELNEN LANDESTEILEN LESEN SIE IN DER DONNERSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (19)

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  • leser

    Das ist doch gut oder

  • criticus

    Das mit den ausländischen Investoren geht schon seit Jahren. Makler verdienen bei diesen Summen Prozentmäßig mehr. Denen ist es logischerweise egal. Doch wo bleiben unsere Kinder? Die gehen dann in andere Provinzen oder ins Ausland. Und wie immer schläft die Politik auf ihren prall gefüllten Geldsäcken. Dabei würde eine erhöhte zusätzliche GIS-Steuer den Immobilienverkauf an Ausländer bremsen. Es werden auch schon Höfe gekauft, wobei Nordtirol hier längst schon einen Riegel vorgeschoben hat.

    • andreas

      Gerade Nordtirol, wo die Dorfkaiser in den letzten Wochen die russischen Investoren verteidigt haben, sie in z.B. Kitzbühl teilweise nicht mal wissen, wem die Häuser gehören, Quoten für Fremdinvestitionen vom Dorfkaiser mit bauernschlauen Aktionen umgangen werden, da er im Immobiliensektor tätig ist und Häuser in den teuren Regionen auf der Sonnenseite grundsätzlich von Ausländern gekauft werden, da Einheimische es sich kaum leisten können?

      Die Situation ist in Nordtirol weit gravierender als in Südtirol, in Südtirol gehören die Häuser in Gröden z.B. größtenteils den Einheimischen, in den Nobelorten in Tirol Ausländern.

      • leser

        Anderle
        Frag den schramm, langjähriger bezirkschef und schwiegersohn der reicheggers oder etwa den kleindurni, der ebenfalls ays den stall der schramms kommt,
        Wie das schlaumaiersystem funktioniert, den kannst auch du superanlagen machen
        Du würdest sagen, ckever ist nicht illegal und volljährig und geimpft sind auch die meisten
        Also nicht lästern

      • netzexperte

        @andreas Woher wollen denn Sie wissen, wem die Häuser in Gröden, Alta Badia, Burggrafenamt, am Ritten oder am Stadtrand von Bozen gehören? Die meisten der hochwertigen Immobilien sind nicht konventioniert und somit die perfekte Geldanlage. Eine zusätzliche GIS-Besteuerung für nicht-ansässige Eigentümer würde hier sofort einen Riegel vorschieben, aber das will man (politisch) nicht, da eine Krähe der anderen kein Auge aushackt.

        • leser

          Netzexperte
          Die einheimischen eltern schummeln ja auch wenns um den kauf, der erweiterung ihrer geförderten häuschen geht und sacken GISbefreiung, landesbeträgelen und seid neuestem die 110% geschenke ein
          Und stell dir mal vir dieser diebstahl wird nicht mal geahndet
          Warum darf einer der geld hat nicht etwas kaufen wo er es für richtig hält
          Ibendrein kassiert die gemeinde noch die erschliesungskosten ab

    • leser

      Criticus
      Frag dich den widmann, der wird dir erklären wie das mit der geldvermehrung im kubaturumwidmen geht
      Dann bist du auch bei der siegerstrasse
      Übrigens die hotelier ynd bauernkinder haben das mit dem wohnungspriblem nicht
      Dank hifaussiedelyng bzw. Hotelymwidmung gibts kubaturen genug für sie

  • gerhard

    Das regelt der Markt.
    Wir leben in Europa. Warum also sollte ein Einheimischer mehr Rechte haben wie ein Gast.
    Wenn der Einheimische genügend Kohle hat, kann er ja auch kaufen.
    Wenn nicht, ja dann hilft Neid am allerwenigsten.
    Im Übrigen: Es ist stets ein Einheimischer, der verkauft.
    Dieser hat dank des schnöden Mammons ja auch keine Gewissensbisse!

    • leser

      Gerhard
      Bravo so ist es

    • netzexperte

      @gerhard Wenn alles der Markt regeln würde, dann bräuchte es ja keine Gesetze und v. a. auch keine Subventionen. Ein Einheimischer sollte immer mehr Rechte haben als ein Auswärtiger (und das gilt weltweit), zumal der Einheimische vor Ort lebt, arbeitet und damit die Wirtschaft sowie die Gemeinschaft unterstützt. Wohnen ist ein Grundrecht, welches durch nicht (mehr) bezahlbare Immobilien (egal ob Kauf oder Miete) zum Teil stark beschnitten wird. Das hat überhaupt nichts mit Neid zu tun – reiche Mitbürger können ja in Aktien oder Gold investieren oder sich teure Autos oder Boote leisten, muss ja nicht zwangsläufig eine Immobilie sein. Aber wenn sie sich für eine Immobilie entscheiden, dann sollten sie entsprechende Steuern zahlen müssen.

  • hallihallo

    es heißt immer: wo sollen unsere kinder wohnen?
    dabei ist südtirols bevölkerung in den letzten 25 jahren um 100.000 einwohner gestiegen. also ist die situation doch nicht so schlimm, wie sie gerne beschrieben wird.
    es wäre aber auch mal interssant zu wissen, wieviele südtiroler am gardasee eine oder mehrere wohnungen besitzen.
    den was die italiener und die deutschen bei uns die auswärtigen sind, sind wir südtiroler auch am gardasee oder an der adria oder …
    gibt es hierzu vielleicht auch mal daten.
    in innsbruck besitzen sehr viele südtiroler eine wohnung und die dortigen einheimischen sind darüber sicherlich nicht glücklich.

    • netzexperte

      @hallihallo Natürlich muss gleiches Recht für alle gelten! Für den Südtiroler am Gardasee wie für den Briten in der Toskana oder den Deutschen/Italiener in Südtirol. Man könnte eine Luxussteuer einführen, z. b. für nichtansässige Eigentümer in Gebieten mit Wohnungsknappheit. Problem gelöst, wenn man es denn wollte.

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    schön wenn Südtirol aufwacht in dem Punkt, hoffentlich noch rechtzeitig bevor es genug Bergbauern von ihren Höfen getrieben hat.
    Die gehen um die 1,5 bis 2 Millionen weg (noch) und das sind wirklich nur ähnliche Gelder für Oligarchen,orientalische Prinzen und Medienpromoinente wie für Normalbürger ein paar Schuhe.
    Nochmal 5 Millionen reingesteckt und das Ding geht in einigen Jahren für 20 Millionen weg, in Oberbayern hat das vor Jahrzehnten schon so funktioniert, da ist der Markt abgegrast.

    Notfalls bedient man sich heimischer Strohmänner, einen Judas für 30 Silberlinge findet man immer..

    Und deswegen muss die Bergbauernkuh eben 300 Euro Taschengeld bekommen und die tägliche Blechmilchkanne zum Champagnerpreis angekauft werden.

    Gruss nach Südtirol

  • gerhard

    Was die Bergbauernhöfe betrifft, hast Du schon Recht, Andreas.
    Der Reiche wird in Sichtweite seines Anwesens die Wiesen mähen und der Rest verkommt dann. Insofern ist eine großzügige Bezahlung der Bergbauernarbeit schon von Nöten.
    Auf der anderen Seite, wenn man einem minimalistisch lebenden Älpler eine Million unter die Nase hält, dann ist das schon eine gewaltige Rentenversicherung. Da gerät fast jeder ins Grübeln.
    Spätestens die Kinder des Älplers werden dann schwach bei diesen Summen.
    Aber wie Yannis treffend sagt:
    „so ist es eben im Real existierenden Kapitalismus“
    Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

    • netzexperte

      @gerhard „…die Wiesen mähen, der Rest verkommt dann…“ – NICHT, wenn die Politik dem einen Riegel vorschiebt, indem sie die landschaftliche Pflege zur Pflicht macht – Eigentum verpflichtet – entweder ich kümmere mich darum, oder ich muss es an jemanden verkaufen, der das tut. Ganz einfach. Damit bremste man auch den Ausverkauf der Heimat (eben die Bergbauernhöfe) aus.

  • dn

    Mich wundert es auch, dass die Politik nicht im Stande ist, den Ausverkauf von Immobilien nach „außen“ einzubremsen. Es gibtkeinen Grund, diese Deals einfach so durchgehen zu lassen.

  • esmeralda

    das gehört wirklich mit funktionierenden Maßnahmen geregelt. Es gibt genug erschreckende Beispiele hierzulande und im Ausland. So darf es nicht weitergehen. Aber meine Frage, hat jemand konkrete Ideen, wie man mit gerechten Gesetzen eindämmen könnte, ohne Hintertürchen für schlaue Makler und Wirtschaftsberater?

    • netzexperte

      @esmeralda wäre rel. einfach zu lösen mit entsprechend hoher Besteuerung der Immobilien für nicht-ansässige Eigentümer, also jene, die lokal/regional nichts zur Gemeinschaft beitragen, zumindest im positiven Sinne. Politik, umgarnt von Vertretern der Baubranche, aber auch aus Eigeninteresse (welcher Politiker hat nicht in Immobilien investiert?), will das nicht. Sagen tun sie was anderes, aber im Grunde ist es so.

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