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„Das ist Ignoranz“

Nach dem unverantwortlichen Handeln einiger Touristen am Pragser Wildsee und den teils gefährlichen Rettungsmaßnahmen fordert die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair Konsequenzen daraus zu ziehen. Eigenverantwortung müsse von jedem Erwachsenen eingefordert werden. Für die Folgen und Kosten der Handlungen müssen sie geradestehen. 

„Es sollte außer Zweifel stehen, dass jeder erwachsene Mensch ein Mindestmaß an eigenverantwortlichem Handeln an den Tag legt und dafür entsprechend die Verantwortung übernimmt. Dies ist die Grundvoraussetzung für das zwischenmenschliche Zusammenleben und eine funktionierende Gesellschaft. Das Gegenteil davon ist Ignoranz, wie sie in den vergangenen Tagen am Pragser Wildsee zu beobachten war und wie sie treffend vom Feuerwehrmann Peter Hellweger beschrieben wurde“, hält Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest.

Trotz Warnhinweisen, der Präsenz von Sicherheitskräften und der Feuerwehr hätten die Touristen, welche sich auf das dünne Eis begaben und schlussendlich im See eingebrochen sind, nicht nur sich wissentlich in höchste Gefahr gebracht, sondern auch ihre Retter, kritisiert Mair.

„In diesen Fällen müssen die Verursacher für ihr Handeln geradestehen und zur Verantwortung gezogen werden. Leichtfertiges Handeln, das trotz Warnungen andere in Gefahr bringt, gehört im Sinne der Eigenverantwortung entsprechend sanktioniert“, unterstreicht die freiheitliche Landtagsabgeordnete.

In den vergangenen Jahren habe sich zudem eine Mentalität eingeschlichen, wonach immer alle anderen Schuld sind, nur man selbst nie. „Hier liegt nicht nur ein Erziehungsproblem vor, sondern auch mangelndes Bewusstsein über die Konsequenzen des Handelns“, so Ulli Mair.

Allen freiwilligen Helfern und Einsatzkräften gebühre ein Dank für ihren Einsatz an den Osterfeiertagen, die sie bestimmt lieber im Kreis der Familie verbracht hätten, so die F-Politikerin abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (19)

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  • tirolersepp

    Die Verantwortlichen vor Ort wussten seit Tagen von der Gefahr !

    Ein einfaches Band zur Baustellenabsicherung oder besser noch ein Zaun mit dem man Kühe einsperrt hätte genügt !!!

    Jeder Richter gibt da den Verantwortlichen eine Teilschuld, aufpassen !!!

  • andreas

    Spätestens nach dem Sonntag hätten Carabinieri und Gemeinde zwingend funktionierende Maßnahmen einsetzen müssen.

    Warten bis jemand stirbt, ist weniger schlau.

  • foerschtna

    Hoffentlich hatten sie bei ihrem Seespaziergang wenigstens eine FFP2-Maske auf. Nicht auszudenken, wenn sie auch das noch vergessen hätten.

  • foerschtna

    Esmeralda, du schwurbelst schon wieder. Ich sehe immer noch jede Menge FFP2-Maskenträger in der frischen Luft umherlaufen. Schließlich schützt man damit ja sich selbst und andere. Wo bleibt Dein Appell an die Eigenverantwortung ? Nur weil der uns alle liebende Staat es erlaubt, den Mund-Nasen-Schutz abzunehmen, heißt das noch lange nicht, daß man das auch tun muß. Wir müssen weiterhin vorsichtig sein, und uns selbst und andere schützen.

  • heinz

    „Die ich rief, die Geister/ Werd ich nun nicht los!“
    Instagrammlicher Selfie-Qualitätstourismus im Hochpustertal.
    Zufahrt zum See sperren und das Problem ist gelöst.
    Wer nicht weiß, dass man auf dünnem Eis einbrechen kann, ist erst recht nicht imstande, den See zu Fuß zu erreichen;-)

  • kirchhoff

    Ulli Mair hat völlig Recht! Den Verursachern / Ignoranten, welche die Rettungseinsätze mit ihrem Verhalten provoziert haben, müssen für die kompletten Kosten aufkommen! Hierzu könnten vor Ort gleich die fahrbaren Untersätze konfisziert werden !

    Solche Reaktion der Behörden setzt sich dann hoffentlich in den „Hohlköpfen“ fest und verhindert zukünftige lebensgefährliche Einsätze!

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